Sonntag, 20. Juni 2010

Und er rührt sich doch!

Die "Schwusos", der Arbeitskreis Schwule und Lesben der SPD-Baden-Württemberg, dessen Freiburger Vorsitzender ausgerechnet Roland Zipfel heißt und der sein Frischfleisch (ab 13 Jahre) gleich im Kollektiv selbst rekrutiert, setzt kath.net unter Druck, weil der katholische Onlinedienst über Aussagen von Kardinal Bertone und Dr. Richard Fitzgibbons im Zusammenhang mit Homosexualität und Missbrauchsfällen berichtet hatte.

Wien (kath.net)
"Aus aktuellem Anlass sind wir auf Ihre Veröffentlichungen zum Thema Homosexualität und Mißbrauch aufmerksam geworden." So beginnt ein Brief eines Herrn L. S., "Stellvertr. Vorstand des Arbeitskreises Schwule und Lesben in der Spd Baden-Württemberg" an kath.net.

Der Verfasser behauptet, dass auf kath.net "für die Thesen und die Bücher eines angeblichen Professors für Sexualkunde aus Amerika" geworben werde und man außerdem in den Berichten behaupte, daß die Mißbrauchsfälle in jüngerer Zeit auf Homosexualität zurückzuführen seien.

"Diese Thesen verstoßen eindeutig gegen hier herrschende Auffassungen und haben beleidigende, volksverhetztenden Inhalt und damit strafrechtliche Relevanz", heißt es weiters.

Die "Schriften" müssten unverzüglich aus dem Netz entfernt werden, droht der Verfasser. "Man" habe dafür einen Termin bis 30. Juni 2010 vorgemerkt. Schließlich heißt es dazu wörtlich: "Gerne erwarten wir Ihre schriftlich Bestätigung. Einen Widerruf stellen wir Ihnen frei, würde es jedoch begrüßen. Danach werden wir die Angelegenheiten unseren Anwälten zur Unterlassungserklärung und Strafanzeige wegen Volksverhetzung übergeben. Wir werden auch zu einer Sammelklage aufrufen, da wir Ihre Behauptungen unerhört finden und nicht tolerieren werden."

Welche "Schriften" der "Stellvertretende Vorstand" gemeint hat, ist klar: Am 13. April berichte kath.net über Aussagen von Kardinal Bertone bei einer Pressekonferenz in Chile, bei der dieser gesagt hat, dass viele Psychologen und Psychiater gezeigt haben, dass es keinen Zusammenhang zwischen Zölibat und Pädophilie gibt“. Sehr wohl aber hätten sie einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie festgestellt, was ihm kürzlich erst bestätigt worden sei. "Das ist die Wahrheit, und das ist das Problem", erklärte Bertone, über dessen Aussage im übrigen hunderte andere deutschsprachige Medien berichteten.

Am 19. April berichtete kath.net über Aussagen von Dr. Richard Fitzgibbons. Dieser ist Psychiater mit Erfahrung in der Behandlung von Priestern, die Kinder sexuell missbraucht haben.

Er gibt Kardinal Bertone recht: „Kardinal Bertones Aussagen werden durch die Ergebnisse der John Jay Studie und klinische Erfahrungswerte belegt. Jeder Priester, den ich wegen sexueller Kontakte mit Kindern behandelt habe, hatte vorher homosexuelle Beziehungen mit Erwachsenen.“

Fitzgibbons ist seit 1988 Direktor des „Comprehensive Counseling Center“ in West Conshohocken (USA) und Berater der vatikanischen Kleruskongregation.

Anmerkung der Herausgeber: Kath.Net wird auch in Zukunft über solche und ähnliche Aussagen im Rahmen der Pressefreiheit berichten.
Das ist ganz ohne Zynismus brav, wahrhaftig und tapfer von dir, liebes kath.net, und dafür stufen wir dich auch zeitweilig auf Platz Zwei der dööfsten deutschsprachigen Webseiten hinter Fiese Scheitel ein. Irgendwie ist es von einer schönen historischen Angemessenheit, dass sich nun die Katholische Kirche mit Hilfe der Naturwissenschaft gegen Bigotterie verteidigen muss.