Samstag, 29. März 2008

Die Quadratur des Kreises

Die Nürnberger Nachrichten berichten aus der Stadt der Reichsparteitage, und wenn das Zeug auch fast ein halbes Jahr alt ist, das ist so komisch, dass es weitere Verbreitung verdient.

Nürnberg soll zum Standort des ersten Museums für Arabische Kultur in Deutschland werden. Das Haus sei als lebendiges Forum für einen konstruktiven, interkulturellen Austausch geplant, sagte Horst Kopp, Professor für Kulturgeografie und Orientforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg, der den Vorsitz des neu gegründeten Vereins Arabisches Museum Nürnberg e.V. übernommen hat.

Nicht die klassisch-museale Präsentation soll laut Kopp im Vordergrund stehen, sondern die Wissensvermittlung. Über die arabische Kultur sei in Deutschland sehr wenig bekannt, ebenso über die Einflüsse der arabischen Welt auf die europäische Zivilisation. Themenausstellungen etwa über arabische Architektur, Kunsthandwerk und Alltagsleben sollen dazu beitragen, das von Gewalt geprägte Bild von der arabischen Welt zu korrigieren.

schnapp

Die Eröffnung des Museums ist für 2009 geplant. Als Stadt der Menschenrechte, betont Kopp, sei Nürnberg in jedem Fall für den Dialog mit den arabischen Ländern prädestiniert.
Und wenn man dann Bildschirm und Tastatur von den Prust-Kaffespuren gereinigt hat, bleibt einem nur festzustellen, dass der Herr Professor irgendwie recht hat. Als Stadt der Menschenrechte ist Nürnberg ganz sicher eminent geeignet, das von Gewalt geprägte Bild von der arabischen Welt zu korrigieren.

Wenn das der Führer wüsste!

Dankeschön an Eurient und Liza.