Samstag, 22. Juni 2019

Wir haben jetzt auch ein Pimplettchen

Auf Twitter lacht man sich derzeit über Manuela Schwesig kaputt und das ist auch gut so!

Aber diese Mischung aus Selbstgefällig- und weinerlicher Bedürftigkeit wurde doch schon vor einiger Zeit von Hannes "Pimpelchen" Stein, dem Egon Erwin Kisch für Blöde, oder, freundlicher formuliert, dem kleinen intellektuellen Lumpen übertroffen. Und zwar bei weitem.

Nichts ist schlimmer als ein altes Weib mit einem Y-Chromosom.

Nein, nicht aus dem Zusammenhang gerissen.
IM Zusammenhang ist es noch schlimmer.


Mittwoch, 27. September 2017

Pimpelchen is back!

Unter der Überschrift "Donald Trump und die Visagen der Macht" darf ein ausgesuchtes Exemplar männlicher Schönheit, herausragender journalistischer Ethik und intellektueller Kapazi- wie Integrität rund 8000 Anschläge in der einstmals seriösen Tageszeitung DIE WELT verklappen.
Hier einige Auszüge. Ich habe die Auslassungen nicht gekennzeichnet. Sie sind ohnehin nichts als politkorrekter Müll, der dazu dienen soll, dem Leser mainstreamkonformen blanken Hass, Rassismus und Menschenverachtung als originelle Querdenke zu verkaufen.

Stellen wir uns ein Gruppenfoto vor: der amerikanische Präsident, umringt von den Mitgliedern seines Kabinetts. Was fällt uns als Erstes auf, ohne dass wir Genaueres über die abgelichteten Personen wüssten? Es handelt sich – von wenigen Ausnahmen abgesehen – um alte weiße Männer.
Wenn wir uns auf jenem Gruppenfoto nun auch noch den Stab des Weißen Hauses hinzudenken (inklusive jener Leute, die mittlerweile gefeuert wurden: Sean Spicer, Steve Bannon etc.), so wird die Einheitlichkeit des Bildes noch deutlicher – und frappierender; beinahe fühlt der virtuelle Betrachter sich an historische Aufnahmen des sowjetischen Politbüros erinnert.
Indessen lohnt es sich, auf eine weitere Eigenschaft hinzuweisen... Sprechen wir die peinliche Wahrheit aus: Sie sind beinahe durch die Bank auffällig hässlich. Und das ist viel überraschender als der Umstand, dass es sich um alte weiße Männer handelt... Es handelt sich um eine selbst gemachte, eine sozusagen wohlerworbene Hässlichkeit.
Auf ihre Spur führt uns ein hellsichtiger Aphorismus von George Orwell. Kurz vor seinem Tod schrieb er in sein Tagebuch: „Mit 50 ist jeder Mensch für sein Gesicht verantwortlich.“ Warum? Weil sich im mittleren Alter unwiderruflich jene Fältchen eingegraben haben, aus denen dann die Falten werden; und diese Falten werden in erster Linie durch das hervorgerufen, was man vorher ein Leben lang mit seinem Gesicht angestellt hat.Wer ständig vor Verachtung ein schiefes Maul zieht, hat als alter Mann dann eben ein schiefes Maul. Wer alle paar Minuten vor Wut explodiert, statt sich am Leben und am Lebendigen zu freuen, sieht dann eben so aus wie ein alter Zornbeutel.
Donald Trump etwa – um mit dem Chef anzufangen – ist nicht nur deshalb so ausnehmend hässlich, weil er zu viel isst, über kein nennenswertes Kinn verfügt und sich unter dem Solarium eine ungesunde orange Gesichtsfarbe angebräunt hat. Er hat vor allem das Gesicht eines Menschen, der selten lacht (schon gar nicht über sich selber). Lincoln dagegen sieht man – obwohl er auf den meisten Fotos ernst dreinschaut – sofort an, dass er Humor hatte; seine Augen sind von Lachfältchen umgeben.
Der Gesichtsausdruck, den man mit Donald Trump am ehesten in Verbindung bringt, ist Hohn: die vorgeschobenen Lippen, die triumphierend blitzenden Augen. Er genießt es offenbar, andere Leute zu erniedrigen; das hat in 71 Jahren Spuren hinterlassen.
Auch Stephen Bannon, der ehemalige „Chefstratege“ im Weißen Haus, ist ein Ausbund von Hässlichkeit. Offenkundig trinkt der Mann zu viel – sein Gesicht ist vom Alkohol aufgeschwemmt. Auch er hat kaum Lachfältchen. Und er fühlt sich anderen Menschen haushoch überlegen; auf vielen Fotos sind seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst, während er beinahe grinst.
Im Grunde muss man auf die karikaturhaften Bilder von George Grosz aus der Weimarer Republik zurückgreifen, um vergleichbare Exemplare zu studieren: Es sind dieselben Specknacken, dieselben feisten Wangen – nur das Monokel der Offizierskaste fehlt. Es sind keine Gesichter; es sind Visagen. Und damit kehren wir zur Ausgangsfrage zurück: Wie konnte es dermaßen hässlichen Menschen gelingen, den westlichen „lookism“ zu besiegen?
Erinnern wir uns zunächst einmal kurz an Donald Trumps Vorgänger. Barack Obama war – was immer man politisch von ihm halten mag – ein auffällig gut aussehender Mann. Und nun unternehmen wir ein kleines Gedankenexperiment: Stellen wir uns vor, Donald Trump sei schwarz.
Das lässt nur einen Schluss zu: Es war eine programmatische Entscheidung, dass die hässliche Trump-Truppe den westlichen „lookism“ besiegt hat. Die körperliche Unattraktivität dieser Leute war kein Defekt; sie war ein Bonus. Trumps Wähler im Mittleren Westen wollten es den fitnessvernarrten, ernährungsbewussten Eliten an der Ostküste und in der ganzen Welt zeigen: So hässlich sind wir. Und wir siegen trotzdem.
Ja, seine nachgerade homoerotische Fixierung auf Barack Obama haben wir schon vor Jahren bemerkt und thematisiert, aber was soll's. Am Ende kommt er nämlich  - endlich! - zur Sache. Und dann kommt die ganze Verachtung des deutschen Pseudo-Intellektuellen, eines von der Natur benachteiligten, selbstverliebten Schwätzers, der kleinen Leute desjenigen Landes, das ihm, ebenso freundlicher-, wie dummerweise, Aufnahme gewährt hat, sowie für ihre demokratische Entscheidung, ans Licht!
Einfach nur widerlich!
Lust auf mehr?
Dieser kleine intellektuelle und menschliche Lump hatte viele Jahre lang einen Ehrenplatz in der Horrorgalerie dieses Blogs inne.
Es lohnt sich!
Die Visage des Sumpfs, zweite von rechts.

Dienstag, 25. September 2012

Intellektuelle Lumpereien

Das Pimpelchen belehrt uns, dass der Islam -- "Dem Islam ist das Mohammed-Video egal"-- nichts mit den sogenannten Protesten gegen das vielzitierte Video zu tun hat.

Voilà: In Ägypten haben Schätzungen zufolge 2500 Menschen gegen das blasphemische Mohammed-Video protestiert. Zum Vergleich: Es gibt in Ägypten etwas mehr als achtzig Millionen Muslime. An den Demonstrationen, die zum Sturz des Mubarak-Regimes geführt haben, waren circa 250.000 Menschen beteiligt. Im Jemen demonstrierten 2000 Menschen gegen jenes Video. In Syrien waren es 500 (die Syrer sind eben derzeit damit beschäftigt, einander wegen ganz anderer Themen als Blasphemie zu massakrieren).
Zahlen aus Libyen scheint es nicht zu geben, ach wer hätte das gedacht. Kein Zweifel, dem viehisch vom Leben zum Tod beförderten US-Botschafter Christopher Stevens wäre es eine Erleichterung gewesen, zu wissen, dass daran nur eine Handvoll "Hanseln" (O-Ton Pimpelchen) beteiligt war. Aber Hauptsache, dieser kleine intellektuelle Lump kann sich einmal mehr als Querdenker unter den Gutmenschen darstellen.

Voilà!

Dienstag, 14. August 2012

Antwort auf die Frage aller Fragen

Hier!

Selbst mir geht mal die Kraft aus, jeden Scheißdreck zu kommentieren...







Dienstag, 17. Juli 2012

Jedes Mal ziemlich bescheuert

Das Pimpelchen empfiehlt etwas:

Zweimal Joerg Lau: hier und hier. Beide Male ziemlich klasse.
Zu finden auf der Gähnachse, kein Link, bitte suchen!
Die Komiker-Nation Deutschland debattiert Beschneidungen
Von Jörg Lau 16. Juli 2012 um 18:09 Uhr

«Ich will nicht, dass Deutschland das einzige Land auf der Welt ist, in dem Juden nicht ihre Riten ausüben können. Wir machen uns ja sonst zur Komiker-Nation.»
Das hat die Kanzlerin mal was richtig erkannt.

Die Muslime hätte sie allerdings gerne einbeziehen können. Tut sie aber bezeichnender Weise nicht. Denn Ausgangspunkt der Debatte war ja der Fall eines vierjährigen Muslims. Dass die Oberstaatsanwältin, die den Fall in Köln vor Gericht brachte, auch gegen einen weißbärtigen Mohel vorgegangen wäre, kann ich mir nicht vorstellen. Noch fällt es schwer, sich auszumalen, dass wir demnächst wegen Körperverletzung einen Rabbiner in der Synagoge verhaften.

Nein, wohl eher nicht. Aber einem syrischstämmigen Arzt kann man eben schon mal die Instrumente zeigen. Es fällt in Deutschland einfach leichter, Muslime über ihr “Barbarentum” zu belehren als Juden.

Jedenfalls noch.

[...]
Aha! Die Macht der Juden in Deutschland ist also (jedenfalls noch) so groß bzw. mit der deutschen Schuld am Holocaust schaffen es die Juden bis heute, dass sich das Kölner Gericht des Falles niemals angenommen hätte, wenn es nur um Juden gegangen wäre, sondern deshalb, weil mehrheitlich Muslime betroffen sind.

Juden sind mächtig, ihr "Barbarentum" darf man nicht nennen. Jedenfalls noch nicht.

Lau setzt beide Beschneidungen gleich, obgleich sie unterschiedliche Bedeutungen haben. Im Koran kommt die Beschneidung nicht vor, wohl aber im AT als Gebot Gottes. Für die Muslime hat die Beschneidung wie alle ihre Gesetze und Regeln eine politische Funktion, sie machen es wie die Juden, weil sie deren Stelle einnehmen und das Judentum auslöschen wollen.

Und das ist unserem Muster-Philosemiten nicht aufgefallen?

Das zweite Link habe ich dann garnicht mehr aufgerufen.

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Hat Tip: Gudrun Eussner!

Montag, 14. Mai 2012

Er kann nicht anders

Kaum taucht das Pimpelchen wieder bei der Gähnachse auf, muss man sich schon ärgern. Selbst in einem kurzen Text, den man noch kürzer hätte machen können, wenn man kein selbstverliebter Wichtigtuer wäre, etwa so: "Das ist ein guter Film, schauen Sie sich den mal an", versteht er es, ein Maximum an Eigenreferenzen und Sich-selbst-auf-die-Schulter-Klopfen" unterzubringen.

Nach längerer Abstinenz [Kenner wissen, er hat eigentlich Wichtigeres zu tun!] war ich wieder mal im Kino und habe mir einen norwegischen [*würg*] Film angeschaut, der bei uns [We are the Wiedergeburt of John Wayne] im „Beekman Theatre“, Ecke 67. und Third Avenue, [Damit nun auch der Dümmste weiß, wo er sich befindet] lief: „Headhunters“. Keine Ahnung, wann das in Deutschland gezeigt wird. [Er weiß selbstverständlich, und irgendwie auch natürlich, nicht mehr, was im alten, vermieften Schörmany so abgeht...]
Kein Link, bitte googeln.

Dienstag, 30. November 2010

Jeden Schritt und jeden Tritt geh du lieber Heiland mit

Manchmal traut man seinem eigenen Verstand nicht. Verstehe ich hier was nicht richtig, oder ist das wirklich Schwachsinn?

Why I am against ethnic profiling
Granted: Airport security in the US is a sham. Jeffrey Goldberg´s experiences are certainly instructive. And this Canadian video definitely has a point.

And yet I am still against ethnic profiling—not out of moral considerations but for purely practical reasons. Please consider: while the airport security guys are busy frisking my friend Ahmad (it might take them a minute to figure out that, while he is the son of black Muslims, he himself is a member of the Church of Latter-Day Saints with warm relations to Rabbis and Israeli UN-ambassadors) and while they are trying to tell Indian Muslims apart from Hindus or Sikhs (how?) and while they are interrogating each and every traveller from Indonesia (good luck!)—and I haven´t even started mentioning Christian Arabs or dissidents from Iran—this gentleman, that gentleman or this lady would escape their notice.
Erstens: Zitiert der jemanden oder schreibt der jetzt wirklich in Englisch auf Achgut? Schon das ewige Zitieren englischsprachiger Texte ist eine Frechheit, aber auch noch selbst darin schreiben? Ich habe nach ganzen Sätzen gegoogelt und dieser Text scheint wirklich nur dort erschienen zu sein. Man fasst es nicht. Wem will der imponieren? So richtig überzeugt hat mich allerdings erst die abstoßende, kleinbürgerliche Diktion. "Gib der *würg* Dame das schöne Händchen!"

Zweitens: Ist das Szenario "Ahmad" vollkommen realitätsbefreit oder nicht? Kann sich nur ein vollkommen hirnloser Spaßmacher, der sein Publikum für abgrundtief bescheuert hält, sowas ausdenken oder nicht?

Drittens: Sagt der ernsthaft, man könne einen indischen Muslim nicht von einem Hindu oder gar Sikh unterscheiden? Das dürfte nur bei den Allerverwestlichsten dieser Bevölkerungsgruppen so sein und bei einem Sikh garnicht. Wenn der keinen Turban trägt, ist er kein Sikh mehr. Sollte das ein mehrsprachiger, überaus weitgereister Kosmopolit mit Lebensart nicht wissen?

Viertens: Klar, er muss - er kann nicht anders - den Punkt machen, dass auch Weiße pöse Terroristen sein können, aber meint der ernsthaft, dass Richard Reid WEISS sei? Unterfrage: Selbst wenn der Schuhbomber auf diesem (deswegen?) vielverbreiteten Bild nicht "negroid" aussieht -- hat er seine eigene Wikipedia-Quelle nicht gelesen? Vater schwarzer Jamaikaner? Was geht in so einem Hohlkörper vor? "Sieht nicht wie ein Neger aus, heißt Richard Reid... Ha!!! Ist also ein pöser weißer Terrorist! Toll! Punkt für mich! Bin ich kluuug!!!"

Fünftens: Leuchten ihm, dessen Schädel sonst jeder Furz aus Israel als Parfümwolke wieder verlässt, wirklich nicht die Vorteile des Profiling ein?

Sechstens: Sagt der ernsthaft, Profiling wäre zeitraubender, als die herkömmlichen Methoden? "Purely (wow--cool) practical reasons" my arse. Man erhöht, nachvollziehbarerweise, bei denjenigen Passagieren den Aufwand, die mit höherer Wahrscheinlichkeit dem Gefährderkreis zurechenbar sind. Aber grade das darf nicht sein.

So viele Fragen, so wenig Antworten!

Ich weiß nur eine einzige sinnmachende Erklärung für dieses ekelerregende Phänomen: Der lässt sich gerne in den Schritt fassen.

Hat tip: R.M. und G.E.

Dienstag, 23. November 2010

Morgenlatte

Pimpelchen trifft in New York oder woauchimmer Flemming Rose, dem die Welt die Mohammed-Karikaturen verdankt:

Mittlerweile sind wir bei einer Filiale von Caribou-Coffee angekommen, und Flemming Rose braucht dringend eine Latte. Er ist seit dem frühen Morgen unterwegs, will gleich bei der "Washington Post" vorbeischauen. Während wir auf die Latte warten, reden wir über das First Amendment, den ersten Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung. Es lautet auf gut Deutsch *würg*: "Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einrichtung einer Religion betrifft, die freie Religionsausübung verbietet, die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung um die Beseitigung von Missständen zu ersuchen." Bemerkenswert ist daran das Fehlen einer Einschränkung. Es darf in Amerika laut Verfassung kein Gesetz geben, das Volksverhetzung, rassistische Äußerungen, die obszöne Lüge von der Auschwitzlüge und andere Widerlichkeiten unter Strafe stellen würde: alles völlig legal. "Das First Amendment", erläutert Flemming Rose, als er endlich seine dampfende Latte in der Hand hält...
Pimpelchen aber auch.

Montag, 20. September 2010

Avec ma vie, mon petit chez-moi

Von diesem exzellenten Vortrag von Götz Aly, den ich im unverzichtbaren Perlentaucher gefunden habe, wünschte ich mir eine englische Übersetzung. Dann würden meine amerikanischen Freunde WOW! besser verstehen, warum ich Woodrow Wilson verachte ("Selbstbestimmungsrecht der Völker”, my ass! WOW!) und warum in meiner Bibliothek WOW! in New York WOW! ein Bild von mir und Kaiser Franz Joseph hängt.

Montag, 13. September 2010

"White Trash" unter sich

Das Pimpelchen - es kann nicht anders - schreibt mal wieder über sich (SICH SICH SICH SICH). (Kein Link, bitte auf der Gähnachse nachschauen.) Caroline Fetscher gefällt sein Buch. Oh WOW! Was haben Pimpelchen und Caroline Fetscher gemeinsam? Beide sondern die übelsten Klischees über die USA ab, pavlovmäßig, wenn auch nicht unbedingt in demselben Geiste:

Der Imageverlust für die Soldaten von "Operation Iraqi Freedom" könnte kaum verheerender sein. Nach den Skandalfotos aus dem Gefängnis Abu Ghraib nun Haditha und Ishaqi. Dass es immer wieder zu solch erschreckenden Vorfällen kommt, ist auch in der Struktur der US-Armee begründet. Sie ist eine Berufsarmee, zu der sich Freiwillige melden, die grob gesagt aus drei Gruppen rekrutiert werden: aus der weißen, arbeitslosen und ungebildeten Unterschicht ("White Trash" ist der Slangausdruck dafür); aus ehrgeizigen Nichtweißen, zumeist Hispano- und Afroamerikaner, die in der Armee die Chance zum Aufstieg suchen; und einer teils akademischen Führungselite, die zum Beispiel an der berühmten Militärakademie Westpoint ausgebildet wird.
Aber wenn man nur es (ES ES ES ES!) lobt, darf es auch mal eine anti-amerikanische alte Schrippe sein, die sich ihre Hörner seinerzeit bei Greenpeace abgestoßen hat.

Donnerstag, 2. September 2010

Geh Sarrazins Büroklo putzen oder...

 ... Pimpelchens kognitive Dissonanzen

Pimpelchen befragt den Genforscher Gil Atzmon unter der Überschrift "Hochzeiten bewahren den Genpool".

Zur Einführung: Atzmon stellt fest, dass es Haplotypen gibt, die hauptsächlich vier Bevölkerungsgruppen erfassen: Weiße, Chinesen, Japaner und Afrikaner. Kartographiert man sie, entsteht eine "HapMap". Pimpelchen fragt, ob diese "irgendeinen praktischen Nutzen" habe. Nun zu dem Interview (Hervorhebungen von uns):

Atzmon: Sie macht die Unterschiede zwischen den Ethnien sichtbar, und dann kann man herausfinden, welche Mutationen mit Krankheiten zusammenhängen und welche nicht. Das ist auch die Hauptidee hinter der jüdischen "HapMap": Wir wollten die Haplotypen in jeder Region kartografieren, wo Juden leben, und von diesem sogenannten Normalgenom aus können wir dann genetisch bedingte Krankheiten vergleichen.

Die Welt: Sie sprechen von Krankheiten wie dem Tay-Sachs-Syndrom, das besonders häufig bei aschkenasischen Juden auftritt.

Atzmon: Tay-Sachs ist das bekannteste Beispiel. Nur tritt das Tay-Sachs-Syndrom unter Juden überhaupt nicht mehr auf: Es ist gelungen, diese Krankheit in der jüdischen Bevölkerung zu eliminieren. Aber es gibt immer noch Brustkrebs, Prostatakrebs und so weiter - wir kennen heute dreihundert Permutationen in der jüdischen Bevölkerung, die mit Krankheiten in Verbindung gebracht werden.

Die Welt: Warum haben Sie sich denn überhaupt auf Juden konzentriert?

Atzmon: Es ist leichter, eine Münze unter einer Straßenlaterne zu finden als in der Dunkelheit. Wenn man genetische Studien betreibt, sucht man nach homogenen Bevölkerungsgruppen. Und die Juden dienen für viele Studien als Beispiel: Ob es um Ägypten, den Irak oder um Syrien geht - man sucht vorzugsweise nach Juden, weil sie vergleichsweise homogen sind.

Die Welt: Wie sind Sie vorgegangen?

Atzmon: Wir haben sieben Bevölkerungsgruppen aus sieben verschiedenen Regionen untersucht. Dadurch, dass wir das Normalgenom etablierten, konnten wir für die jeweilige Region das Gen herausfinden, das mit Krankheiten in Verbindung gebracht wird - das Ergebnis konnten wir dann auf die nichtjüdische Bevölkerung hochrechnen.

Die Welt: Und wo haben Sie die sieben jüdischen Gruppen gefunden?

Atzmon: Die meisten hier in New York. Aber wir sind auch nach Athen, nach Rom und nach Israel gefahren, um genetisches Material zu sammeln. Um in unserer Studie vertreten zu sein, mussten ...

Die Welt:
Was ist das Ergebnis Ihrer Studie?

Atzmon: Verschiedenes. Lassen Sie mich Ihr Augenmerk zunächst auf Folgendes lenken: Juden teilen mehr genetisches Material miteinander als mit ihrer nichtjüdischen Umgebung.

Die Welt:
Dann sind die Juden also wirklich eine Familie?

Atzmon: Nun ja, in gewisser Hinsicht. Die Juden haben einen gemeinsamen Vorfahren, dessen Spuren sich in den Nahen Osten zurückverfolgen lassen. Wir können Informationen aus dem Genmaterial verwenden, um historische Ereignisse zu definieren. Etwa die Spaltung zwischen den iranischen und irakischen Juden auf der einen Seite - den sogenannten "Misrachim", den Juden im Nahen Osten - und den Aschkenasim, die vor ungefähr 2500 Jahren stattfand. Wir sehen auch verschiedene Mischungen. Die Aschkenasim haben besonders viel davon im ersten Jahrtausend angesammelt: Schließlich waren zehn Prozent der Bevölkerung des byzantinischen Reiches Juden, ungefähr sechs Millionen, viele von ihnen Konvertiten.
Nun schreibt Pimpelchen auf der Achse:
Henryk war ja so freundlich, mein WELT-Gespräch mit Gil Atzmon zu verlinken. Es könnte hier vielleicht den einen oder die andere interessieren, dass ich dieses Interview schon vor Monaten geführt habe, als noch kein Mensch etwas vom Buch jenes Berliner Sarrazenen [Gute Güte, es meint, es stünde so weit über Sarrazin, dass es sich nicht einmal seinen Namen merken dürfe. Wie überaus subtil!] wissen konnte; dass aus dem Gespräch klar hervorgeht, dass es ein jüdisches Gen eben gerade nicht gibt; und dass seine Relevanz vor allem darin besteht, dass die Thesen von Shlomo Sand ("Das jüdische Volk gibt es gar nicht") bzw. von Arthur Koestler ("Die Ostjuden stammen zum großen Teil von Chasaren ab") hiermit emdgültig [sic!] im Aktenordner für Spinnereien [Schicke Metapher!] abgelegt werden können.
Was also schließt das Pimpelchen aus Atzmons Ausführungen? Es schließt daraus, dass es KEIN jüdisches Gen gibt und daraus wiederum, dass DADURCH (eben durch die Tatsache, dass es kein jüdisches Gen gäbe) bewiesen sei, dass es erstens ein jüdisches Volk gibt und zweitens, dass die aschkenasischen Juden nicht von den "Chasaren" abstammen.

Jeder behält gerne recht und jeder verfällt auch schon einmal der Versuchung, seinen Scheiß einfach so im Vorbeigehen abzusondern, aber das hier ist einfach nur Schwachsinn. Klinisch verstanden. Eine derartige Leugnung der Realität, wenn sie nicht in die eigene Ideologie passt, ist - klinisch - krank. Aber wer weiß! Vielleicht verwechselt es ja auch "homogen" mit "homosexuell". Wundern würde es uns nicht.

Dienstag, 31. August 2010

Das Grauen hat jetzt einen Namen

Es heißt "Pimpelchen".

Der Dorfdepp der Gähnachse hat wieder zugeschlagen. Es lohnt sich immer wieder, über ihn zu schreiben, weil man Bücher damit füllen kann, was er nicht weiß. Das Grauen ist mitten unter uns:

Samstag, 28. August 2010

Die hat Stil!

Die "Achse" erinnert uns immer wieder daran, dass Deutsche einfach Klasse haben! Das deutsche Wohnzimmer hat längst bei "House & Garden" Einzug gehalten, "Harpers & Queen's" und "Tatler" können nicht genug von der deutschen guten Gesellschaft bekommen und "Country Life" wird sich demnächst von "Das Haus" übernehmen lassen.

Auch die "Achse des Guten" folgt diesem Trend.

Donnerstag, 26. August 2010

Ich, Pimpelchen!

Wie nennt man jemanden, der, sagen wir mal, behauptet, dass die Erde flach oder die erste Mondlandung im Studio gefilmt worden sei? Schon mal gehört, dass es Karl den Großen und das Mittelalter nie gegeben haben soll? Dass Papst Johannes Paul I. 1978 von Mitgliedern des mächtigen Geheimbundes "P2" vergiftet wurde? Oder auch, dass es kein "Amerikanisch" gäbe? Nun, wie nennt man jemanden, der so etwas behauptet?

RICHTIG! Pimpelchen! Es hat ein Buch geschrieben über seine Auswanderung nach Amerika. Es schreibt (selbstverständlich und natürlich) immer und nur über sich selbst. Und damit nur ja kein Gehirnfurz verloren geht, informiert es uns:

Also bleibe ich in diesem Buch durchgehend bei einer altmodischen Bezeichnung für dieses altmodische Land – ich sage Amerika. Nebenbei: Die Sprache, die hier gesprochen wird, heißt Englisch. Das »Amerikanische« ist außerhalb der deutschen Landesgrenzen völlig unbekannt.
Ja, bei der Jungle World bekommt man auch für den billigsten antideutschen Seitenhieb noch einen Vorabdruck nachgeschmissen, und da kann man dann auch aufhören zu lesen.

Das schreibt jemand, der Amerikanistik (sic!) und Anglistik studiert hat, der laut Wikipedia in Schottland gearbeitet hat und nun in Amerika lebt, ein Sprachenprofi, ein Akademiker und Journalist, der also doppelt dem Wort und der Wahrheit gegenüber in der Verantwortung steht, dass nur die blöden Deutschen einen Unterschied zwischen englischem und amerikanischem Englisch machen. Dieser Anglist und Amerikanist (sic!) kennt nicht die überaus involvierten und spannenden soziokulturellen und historischen Zusammenhänge hinter den Unterschieden dieser beiden Sprachen, dieser vielfache Buchautor, eifrige Leser und Rezensent englischsprachiger Literatur weiß nicht, dass viktorianische Kriminalromane für den amerikanischen Markt umgeschrieben werden mussten, weil dort die Implikationen der englischen Klassengesellschaft nicht verstanden wurden, er hat keine Ahnung davon, dass z.B. die Behandlung so wichtiger Verben, wie to have und to get im amerikanischen Englisch unterschiedlich ist oder auch, dass es im Amerikanischen regelmäßige Formen für viele Verben, die im Englischen unregelmäßig sind, gibt, von den zahllosen orthographischen Unterschieden hat er noch nie etwas gehört, und die Aussprache lassen wir mal weg. Die Wahrheit ist ihm wurscht, für eine geile Pointe reicht es allemal und gekauft wird der Dreck auch.

Klar, da hat er schon recht. Sie sind halt blöd, die Deutschen.

Dienstag, 17. August 2010

Pimp(el) my Achse
Aktualisierung (Fuer Pimpelchen: "Update")

Hier!

Und da alte Weiber immer das letzte Wort haben müssen, jetzt auch hier.

Selbstverstaendlich gilt das “First Amendment” auch fuer diese Irren hier. Und fuer jene Wahnsinnigen dort. Und fuer die und fuer jene.
Awmegawd, es liest uns!

Tja, Pimpelchen, in Amerika, dem Land der Individualisten - limited government, individual liberty und so - braucht es eben nicht den Staat für sowas. Dafür gibt es z.B. eine Initiative freier Bürger, wie den Klan, für den das First Amendment "selbstverstaendlich" (DANKE!) auch gelten muss. Dissens wird nämlich ganz individuell nach Art freier Bürger abgewickelt, es darf gerne auch per Lobotomie sein, aber zum Glück wird in Amerika ja nicht nach Gefühlen, sondern nach dem Recht entschieden. Und übrigens: Amerika hat durchaus nicht immer zimperlich reagiert, auch staatlicherseits, wenn es sich, naja, bedroht sah. So oder so.

Huuhuu! Pimpelchen!

Das Banner sagt: "US-Politik war ein Mittäter des 9/11 Verbrechens", ein Zitat des Imam Rauf, gesagt in der Sendung "60 Minutes" am 30. September 2001.

Beamte des amerikanischen Außenministeriums haben bestätigt, dass Feisal Abdul Rauf, der Imam der "Ground Zero Moschee", demnächst eine Reise in den Nahen Osten machen wird und dass die Regierung seine Rechnungen bezahlen wird. Foxnews berichtet:

Sonntag, 15. August 2010

Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein

Pimpelchen ist Positivist:

Das Kulturzentrum soll eine Begegnungsstätte für alle New Yorker werden und nicht nur eine Moschee, sondern auch ein Schwimmbad und Vortragssäle beherbergen. Gegen dieses geplante Kulturzentrum hat sich wütender Protest erhoben – nicht so sehr in New York selbst als vielmehr draußen im Land. Nun hat sich überraschend auch die Anti-Defamation League (ADL) dem Protest angeschlossen: »Unserer Meinung nach wird es einigen Opfern mehr Leid zufügen, ein islamisches Zentrum im Schatten des World Trade Center zu bauen – und das ist nicht richtig«, heißt es im offiziellen Statement der ADL.

Zum Glück wird in Amerika aber nicht nach Gefühlen, sondern nach dem Recht entschieden.
Meint Leser TS:
"Zum Glück wird in Amerika aber nicht nach Gefühlen, sondern nach dem Recht entschieden."

Vielleicht sollte man ihm eine posthume Freundschaft mit Filbinger nahelegen!
Genau! Und die Lektüre horizonterweiternder Literatur. Es darf sogar amerikanische sein. Zum Glück.

Samstag, 14. August 2010

Nazis auf die Westerplatte

Das Pimpelchen bewirkt einmal wieder, dass ich mich fremdschäme, so ganz allgemein, als Mensch:

Die »Cordoba Initiative« in New York ist ein Verein von Muslimen, der die Beziehungen des Islam zum Westen reparieren möchte. Der Kopf der Initiative ist ein gewisser Imam Feisal Abdul Rauf, der in Kuwait geboren wurde. Rabbiner David Rosen vom American Jewish Committee in Jerusalem nennt Imam Feisal einen moderaten Muslim. In der Jewish Week stand sogar, er sei »eine der wichtigsten Stimmen der Vernunft« unter den muslimischen Geistlichen in Amerika. Es ist wahr: Zwar konnte sich Imam Feisal Abdul Rauf in einem Interview mit Aaron Klein im New Yorker Radiosender WNBC nicht zu dem klaren Satz durchringen, die Hamas sei eine Terrororganisation. Gleichzeitig sagte er aber, es sei immer falsch, Zivilisten zu töten – und er sagte auch: »Ich bin ein Unterstützer des Staates Israel.«


Schwimmbad Die »Cordoba Initiative« will ein 13 Stockwerke hohes Kulturzentrum bauen, nicht am Ground Zero, wie oft fälschlich behauptet wird, sondern zwei Blocks – ungefähr zehn Gehminuten – davon entfernt.
Gaaanz weit weg von Ground Zero (siehe roter Kreis).
Das Kulturzentrum soll eine Begegnungsstätte für alle New Yorker werden und nicht nur eine Moschee, sondern auch ein Schwimmbad und Vortragssäle beherbergen. Gegen dieses geplante Kulturzentrum hat sich wütender Protest erhoben – nicht so sehr in New York selbst als vielmehr draußen im Land. Nun hat sich überraschend auch die Anti-Defamation League (ADL) dem Protest angeschlossen: »Unserer Meinung nach wird es einigen Opfern mehr Leid zufügen, ein islamisches Zentrum im Schatten des World Trade Center zu bauen – und das ist nicht richtig«, heißt es im offiziellen Statement der ADL.

Zum Glück wird in Amerika aber nicht nach Gefühlen, sondern nach dem Recht entschieden.
Und scheiß 'was auf die Opfer.
Der erste Verfassungszusatz bestimmt, dass der Staat weltanschauliche Neutralität strikt zu wahren hat und absolute Religionsfreiheit herrscht; und selbstverständlich gilt das »First Amendment«, der erste Verfassungszusatz, in den Vereinigten Staaten auch für Muslime.
Und für Nazis und den Ku Klux Klan auch. Und warum soll in Israel eigentlich nicht an jedem Jom Kippur ein gewisser Großmufti von Jerusalem über Radio und Fernsehen eine muselmanische Morgenandacht halten. Ich bin sicher, dass auch er die Beziehungen des Islam zu den Juden reparieren möchte und ein Unterstützer des Staates Israel ist. Doch, das ist er. Ganz sicher! Auch wenn er sich nicht zu dem klaren Satz durchringen kann, die Hamas sei eine Terrororganisation. Oder wie wäre es mit einem Shinto-Schrein in Pearl Harbour? Und sollten die Polen nicht etwas Toleranz und Sinn für Rechtstaatlichkeit zeigen und auf der Westerplatte bei Danzig einen Ortsverein der NPD etablieren, samt Begegnungsstätte für Deutsche und Polen, um die Beziehungen Polens zu Deutschland zu reparieren? Oder zumindest ein Büro für eine gewisse Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. Auch Frau Steinbachs Anstrengungen, Beziehungen zu reparieren, werden viel zu wenig gewürdigt. Es darf auch gerne mit Schwimmbad sein.

Ja, zum Glück wird in Amerika nicht nach Gefühlen, sondern nach dem Recht entschieden, wie jeder weiß, der 'mal LA Law gesehen hat und jeder weiß ja auch, wie bei uns vor Gericht die Gefühlssau rausgelassen wird. Aber ernsthaft: Will uns da wirklich etwas, das dort lebt, erzählen, dass es NICHT weiß, WIE durch und durch korrupt, verkommen und emotionalisiert das amerikanische Rechtssystem ist, egal, ob man Leute von rechts oder von links fragt? Jedes System is korrumpierbar, aber das amerikanische Rechtssysten ist inhärent korrupt. Tja, war wohl nix, Pimpelchen. Nicht 'mal ein guter Versuch.

WAS, glaubt es, werden ihm Objekte seiner Schleimereien, wie Nervensäge Irshad Manji, die reizend im Kostümchen aussieht, oder Fummeltrine Ann Coulter ("knallklug" und "sexy" - vermutlich ist es der Adamsapfel) wohl über die Moschee erzählen? Hat es sich über Cordoba, den emblematischen Namensgeber, informiert? Cordoba, wo die Juden, als die Muslime es sich 1148 auf einmal anders überlegten, ganz alt aussahen? Kennt es den ausgeprägten Sinn der Muslime für Symbolik? Aber das ist müßig. Anfang 2008 schrieb es, sich um einen Buchverriss bemühend:
Historisch versucht Raddatz, diese These dadurch zu belegen, dass er die Legende von "al Andalus" zerpflückt - jenem spanischen Märchenreich, in dem bis zur christlichen "Reconquista" angeblich die Anhänger aller monotheistischen Religionen in friedvoller Symbiose zusammengelebt haben sollen. Aber hier rennt Raddatz sperrangelweit offene Türen ein. Wo ist denn der Historiker, der noch an das tolerante "al Andalus" glauben würde?
Nunja... vielleicht Pimpelchens wenn ihnen jemand sperrangelweit 'was von der Cordoba-Initiative erzählt. Auf Englisch nennt man das: He makes up his shit as he goes along.

Der Kerl wäre nicht ganz so unerträglich, wenn er nur doof und nicht auch noch so grauenerregend untalentiert wäre.

Aber immerhin hat er nicht "natürlich" gesagt!

Klopapier ohne Obama

Anfang des Monats heiratete Chelsea Clinton (30) endlich ihren langjährigen Lebensgefährten - in Weiß. Hunderte unschuldiger Klopapierrollen wurden dafür geschlachtet, dafür war der Hochzeitskuchen aber auch glutenfrei und der Bräutigamvater (der samt der von ihm geschiedenen Bräutigammutter auf keinem einzigen Foto auftaucht) ein verurteilter Schwerverbrecher. Kein Zweifel, die Clintons heiraten nach oben.

Freitag, 29. Januar 2010

Die seelische Grausamkeit teutonischer Verstocktheit

Frisörfobiker Freddy darf auf Achgähn 999 Wörter und 7659 Anschläge verklappen.

Legende:
Ich bin toll und habe es zu 'was gebracht
Einen US-Dollar ins Phrasenschweinderl
Autsch!
Klippschülerniveau
Mischformen sind möglich!

Als ich letzten Herbst an dieser Stelle unter dem Titel “Hertz und Avis: Wegelagerer...” merkwürdige Erfahrungen mit den deutschen Ablegern der beiden Leihwagenfirmen veröffentlichte, berichteten mir gleich eine Reihe von Achgut-Lesern ihre eigenen z.T. haarsträubenden Erlebnisse beim Automieten vor allem in Deutschland [Klar! Und es waren auch die Deutschen, die die Vorfahren deiner Frau versklavt und ihr Land von den Ureinwohnern geklaut haben, Freddykins!]. Prompt—innerhalb von vierundzwanzig Stunden—reagierte auch der Kundendienst von Avis, der sich zunächst dafür entschuldigte, mit Verspätung mein ursprüngliches Einspruchsfax zu beantworten, und im gleichen Atemzug den Fehler eingestand, mir einen nicht von mir verursachten Schaden angelastet zu haben. Meine Kreditkartenbelastung wurde storniert, man bot mir als Trostpflaster einen Voucher für meine nächste Anmietung, und damit war die Sache angenehm ausgestanden. Und das alles in gutem Englisch. Thank you, Avis—da läßt sich leicht vergeben und vergessen! [Ja! Avis beschäftigt sicher nur Amerikaner, und nun können wir nur hoffen, dass Freddys Englisch besser als sein Deutsch ist, sonst wird er das wohl kaum beurteilen können.]

Bei Hertz sah die Sache ganz anders aus. Monatelang reagierte man dort überhaupt nicht auf meinen Protest und ließ trotz meiner dringenden Mahnung den Termin, zu dem ich den Schaden an meine amerikanische Reisevollkaskoversicherung hätte melden können, verstreichen, ohne mir die notwendigen Schadens- und Kostenunterlagen zu schicken—übrigens eine selbstverständliche Pflicht, die Hertz auch ohne meine Aufforderung hätte erfüllen müssen. Stattdessen belastete man wiederholt meine Kreditkarte mit nicht näher definierten Beträgen, wogegen ich jedesmal bei Mastercard Einspruch erhob und entsprechende Formulare ausfüllte.

Nachdem mein Artikel auf Achgut erschienen war, demonstrierte Hertz in mehreren Emails eine erschreckende Engstirnigkeit, Inkompetenz, Kleinlichkeit und Tendenz zu Schluderei und falschen Darstellungen. Das fing mit der Mail einer Frau C. K. von der Hertz-Pressefirma Semnar & Wolf Kommunikation GmbH in Frankfurt an, in der Frau K. behauptete: “Das von Ihnen unterzeichnete Übernahmeprotokoll vom 12.07.2009 zeigt nachweislich, dass weder ein Schaden an der Radkappe noch am Reifen und an der Stoßstange vorhanden gewesen ist.” Frau Ks Problem: Das einzige, was an ihrer Behauptung nachweislich war, waren Unwahrheiten. Erstens hatte ich nicht am 12.7. ein Übernahmeprotokoll unterzeichnet, sondern am 5.7., und in diesem Protokoll war sehr wohl von der Berliner Hertzfiliale der Stoßstangenschaden vermerkt. Hatte man etwa gehofft, ich hätte keine Kopien in der Hand? Wie glaubwürdig es angesichts solch schäbigen Umgangs mit der Wahrheit [Jawoll!!! Wehr dich, Freddy! Es geht ums Ganze! Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Menschenrechte! Harmagedon ist nahe! Und DU musst die Menschheit retten! Es geht um die WAHRHEIT! Und nicht um das übergroße Geltungsbedürfnis eines Würstchens aus der Kölner Vorstadt.] war, auch noch zu behaupten, mein wegen des Versicherungsschutzes auf Englisch verfaßtes Reklamationsschreiben läge “weder Hertz USA noch der Hertz-Kundendienstabteilung in Eschborn” vor, kann man sich denken. (Daß es Hertz USA nicht vorlag, war nicht verwunderlich, denn ich hatte es am 23.7. nur nach Eschborn und an Mastercard gefaxt, wobei Mastercard den Eingang noch am gleichen Tag bestätigte. [Toll! Da arbeiten bestimmt keine Deutschen!]

Aber es sollte noch schöner kommen. Anfang November, drei Wochen nach dem Erscheinen meines Artikels und gute fünfzehn Wochen nach meinen ersten Kontaktversuchen mit den Eschborner Hertzallerliebsten, bequemte sich dort eine Frau I.B. zur Stellungnahme. Sie gestand die “Fehlauskunft” von Frau K. ein, beharrte in steifem Bürokratesisch aber weiter darauf, man könne mein Fax vom Juli nicht finden, und forderte mich auf, ihr “eine Empfangsbestätigung zukommen” zu lassen, um “eine weitere Recherche” vornehmen zu können. Sowohl meine Vorhaltungen, Hertz hätte, Reklamation hin oder her, mir ohnehin in angemessener Frist eine Schadensrechnung schicken müssen, wenn man schon meine Kreditkarte entsprechend belastete, als auch den Hinweis, man habe mich durch diesen Verstoß gegen einfachste Geschäftsgrundsätze der Möglichkeit beraubt, die “Kleinschäden”, egal ob nun während meiner Mietzeit verursacht oder nicht, von meiner Versicherung regeln zu lassen, überging die Dame geflissentlich, fügte mir jedoch endlich mit großzügiger Verspätung “eine Kopie der Reparaturkosten zur Kenntnisnahme bei”—tatsächlich einen immer noch nicht detaillierten Kostenvoranschlag vom 2. September, sieben Wochen nach der Mietzeit, wobei von den anfangs meiner Kreditkarte angelasteten 285 Euro noch 164.64 Euro übriggeblieben waren. [Alles klar? Ist noch jemand wach?] Und anstatt auf meine Argumentation auch nur mit einem Wort einzugehen oder wenigstens etwas Bescheidenheit ob der offensichtlichen Hertz-Fehler zu zeigen, versuchte sie mit haarsträubender Selbstgerechtigkeit aufzutrumpfen: “Unstrittig ist, dass bei der Wagenrückgabe in Köln ein Reifenschaden und einer [sic] [DAS ist frech!] Beschädigung an der Radkappe (vorne rechts) am Fahrzeug festgestellt worden ist, welche zum Zeitpunkt der Wagenübernahme nachweislich nicht vorlag.” Unstrittig? Nachweislich? Ich hatte sehr wohl bei der Wagenrückgabe bestritten, daß die Schäden beim Abholen nachweislich nicht hätten vorliegen können, und das auf dem Abgabeformular vermerkt. [Blah blah yabber yabber yack yack...] Wie ich in meinem ersten Artikel beschrieb [Jaahaa!], begleitete mich kein Hertz-Mitarbeiter, als ich das Auto in der dunklen Berliner Garage abholte, und der winzige, schwarz auf schwarze Reifenschaden war bei der Abgabe in Köln erst unter dem Strahl einer starken Taschenlampe zu erspähen. Aber beim deutschen Hertz gilt offenbar der Kunde nichts, man schiebt ihm schlicht die Schuld in die Schuhe, während die Hertz-Damen arrogant drauflos faseln dürfen, ohne daß sie die geringste Verantwortung für ihre Fehler übernehmen müssen.

Da ich, als Frau B. mir online ihre schriftliche Standpauke zu halten versuchte, gerade in Mexiko war und auch die nächsten zwei Monate so gut wie dauernd unterwegs, [um meiner Frau die Koffer zu tragen] zuckte ich zunächst mal mit den Achseln—vor allem, da Mitte Oktober Mastercard bereits einen weiteren Kontobelastungsversuch von Hertz Deutschland endgültig abgeschmettert hatte, eben weil die Eschborner weder mir noch Mastercard (über die auch meine Reiseversicherung lief) fristgerecht eine detaillierte Schadensrechnung geschickt, mir so eine Kostenerstattung vermasselt und damit gegen amerikanische Kundenschutzgesetze verstoßen hatten. (Glücklicherweise hatte ich den Wagen nicht direkt in Deutschland angemietet, sondern über die amerikanische Reisefirma Travelocity und meine amerikanische Mastercard, und war als US-Bürger entsprechend abgesichert.)

Vorige Woche jedoch, ich kam mal wieder von einer Reise zurück ins heimische Virginia [Das ist die Gegend, Freddy, wo die Vorfahren der ach-so serviceorientierten Amerikaner zuerst die Powhatan beklaut, und weitgehend ausgerottet haben, um auf dem Land dann die Vorfahren deiner Frau zu versklaven!], erwarteten mich zwei formelle Mahnungen der Hertz Autovermietung GmbH, wie üblich auf deutsch [Klar Freddy! Ein deutsches Unternehmen in Deutschland wird dich in Englisch anschreiben, weil du wie John F. Kennedy aussiehst.] —die “Letzte Zahlungsaufforderung” mit der Drohung, man setze mich “hiermit in Verzug” und würde “unser Inkassobüro mit der Einziehung beauftragen, wobei zusaetzliche Kosten fuer Sie entstehen.” Na, da bin ich echt gespannt; vielleicht sollte ich Hertz hier in den USA wegen der eklatanten Verstöße der deutschen Filiale gegen amerikanische Kundenschutzgesetze verklagen? [Amerikanische Gesetze gelten nicht in Deutschland, du Dorftrottel!] Ein gefundenes Fressen für einen guten Anwalt [Ja, die von der ganz hochethische Sorte, die in Amerika sofort unter jedem Stein hervorgekrochen kommt, sobald ein Dösbattel ihn hochhebt.], der die Jury von der seelischen Grausamkeit teutonischer Verstocktheit überzeugt, die gesetzlichem amerikanischem Konsumentenschutz Hohn spricht. [NOCH einmal Freddy: Kannst du in deiner teutonischen Verstocktheit nicht verstehen, dass der "gesetzliche amerikanische Konsumentenschutz" hier kein Schwein interessiert?] Mal sehn, wie schnell sich die Zentrale von ihren Ablegern distanzieren würde—und wieviele Köpfe im Taunus rollen. [Klar Freddy! Du alleine legst das gesamte weltweit führende Unternehmen im Mietwagengeschäft lahm. Mit einer Hand und deiner Kreditkarte!]

Mein Rat an eine halbe Million Achgut-Leser [SO viel? Und da haben die Jungs es nötig Klinken putzen zu gehen?], von denen sicher überdurchschnittlich viele öfters per Leihwagen unterwegs sind [GANZ sicher, Freddy! Weil sie nämlich genauso - FAST genauso - toll und wichtig sind, wie du !]? Ziehn [sic!] Sie Ihre eigenen Schlüsse aus dieser Malaise, bei der es weniger um einen eigentlich lächerlichen Betrag [Dass nur niemand denkt, Freddy hätte solche popligen Beträge NÖTIG! Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit.] geht denn ums Prinzip.
15 x "ich"
23 x "mein", "meiner", "meine"
10 X "mir"
5 x "mich".

Kann sich jemand vorstellen, wie diese megalomanische kleine Fummeltrine in den Niederlassungen der Autovermieter auftritt?

Es gibt eigentlich nur drei Gründe, auf der Gähnachse weiter vorbeizuschauen, und das sind Bernd Zeller, Bernd Zeller und Bernd Zeller. Nun kann man sich über solche Vollnieten, wie Oberlangweilerin Vera "Ich habe Brüste" Lengsfeld, Hannes "Pimpelchen" Stein, den selbstverliebten, missgünstigen Zwerg, oder Dr. Benny Peiser (warum müssen die eigentlich alle unter Nennung ihrer akademischen Titel bloggen, als ob AchGähn ein Doktorandenseminar wäre?) den zu lesen ungefähr so spannend ist, wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen, nur berechenbarer, aufregen, aber Freddy... Ja Freddy ist wirklich in einer ganz besonderen, in seiner eigenen, unerreichten, konkurrenzlosen Dämlichkeits-Liga, und dem kleinen Stänkerer in mir macht es mir diebischen Spaß, dass die Amerikaner ihn nun haben und wir ihn los sind. Aber AchGähn MUSS wohl gegen Bernd Zeller den Freddy einsetzen, um das Durchschnittsniveau gleichmäßig niedrig zu halten.