Am vergangenen Montag starb Günter Grass, Nobelpreisträger für ein einziges gutes Buch, das er geschrieben hatte, moralisches Gewissen der SPD mit allezeit einem "Niemals Wieder" auf den Lippen, dessen Ruf etwas, aber nicht sehr viel, Schaden nahm, als es herauskam, dass er in der SS gewesen war.
Ach so, der Nachruf:
Das wurde auch Zeit.
Donnerstag, 16. April 2015
Nachruf auf Günter Grass
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18:40
Labels: Nachrufe, Peinlichkeiten
Mittwoch, 30. Dezember 2009
Das Selektive Mit-Leid der Deutschen
Die Polizei in Dresden fahndet jetzt auch öffentlich nach dem Asylbewerber aus Pakistan, der am 4. Advent die Abiturientin Susanna aus Dresden getötet haben soll.
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14:41
Labels: Des Teufels Hofschranzen, Die Religion des Friedens, Nachrufe, Selbsthass
Mittwoch, 26. August 2009
Niemand an SEINER Seite kann ein ganz schlechter Mensch sein
Ein Nachruf auf menschlichen Anstand und nebenbei auch auf Edward Kennedy
Das Wort "tragisch" ist eines der am meisten missbrauchten der Deutschen Sprache und am meisten und am missbräuchlichsten wird es außerhalb der germanistischen Fakultäten auf die verkommenste Familie des ganzen okzidentalen Kulturkreises, die Kennedys, angewendet.
Was ist "tragisch"? Tragisch ist das unschuldige Schuldigwerden, für das Ödipus, der seinen Vater erschlägt und seine Mutter heiratet und von beidem nichts weiß, den Archetypen darstellt, oder eine Situation, in die der Protagonist unschuldig geraten ist, wie der Jagdhund Krambambuli in der Erzählung der Marie von Ebner-Eschenbach, und aus der es keinen Ausweg gibt. "Fluch" ist ein weiteres Klischee, das immer wieder gerne genommen wird, wenn von dieser Familie die Rede ist, und auch ein Fluch ist schicksalhaft, unausweichlich, ungerecht.
Ist das Schicksal der Familie Kennedy von "Tragik" überschattet? Liegt ein "Fluch" über ihnen?
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19:51
Labels: Abgrundtief verkommen, Familienwerte, Israel, Nachrufe
Sonntag, 12. Juli 2009
Marwa al-Sherbiny
Deutsche! Sie ist für eure Sünden gestorben.
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18:50
Labels: Abgrundtief verkommen, Antideutscher Scheiß, Des Teufels Hofschranzen, Nachrufe, Selbsthass
Dienstag, 21. Oktober 2008
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Der Geisterbahnfahrer
Er ist für unsere Sünden gestorben.
Was uns jedoch am meisten erstaunt, sind die Reaktionen aus Amerika. Lawrence Auster, dessen Blog View from the Right zu den wenigen gehört, die wir regelmäßig lesen und dessen intellektuelle Tiefe und Integrität weit herausragt aus all' dem Mittelmäßigen und Schlampigen, mit dem das Internet uns erfreut, schreibt z.B.:
In früheren Jahren war es Haiders anti-Staatsallmacht-, anti-EU- und anti-Immigrations-Standpunkt, der ihn zu einer der wenigen hoffnungsvollen Erscheinungen in Europa gemacht hatte. Ich habe ihn Mitte oder Ende der Neunziger Jahre bei einem seriösen Establishment-Lunch in New York City getroffen und mit ihm über die Immigrationsproblematik gesprochen und habe ihm später meine Arbeiten über Immigration geschickt. Seine Rede damals hat mich etwas enttäuscht, weil er mehr wie ein U.S.-Republikaner, als ein Europäischer Nationalist und westlich orientierter Patriot klang. Aber dann hat er mich anders und viel weitgehender enttäuscht. Jahre bevor er von der Straße abkam und starb, kam er im übertragenen Sinn von der Straße ab, indem er ein Bundesgenosse von Saddam Hussein gegen die Vereinigten Staaten wurde.*Hervorhebungen im Original!
schnipp
"Ich persönlich würde mich freuen, wenn die Irakis sich erfolgreich gegen diese Aggression werteidigen würden."*
Was* hat er sich dabei gedacht? Nach all' seinen Bemühungen um Respektabilität über so viele Jahre hinweg . . . welche Wirkung auf seine politische Karriere und Effektivität hat er sich von seiner Parteinahme für Saddam Hussein gegen die U.S.-geführte Koalition . . . versprochen?
Das ist eine ehrliche Stellungnahme, die sich erfreulich abhebt von dem gung-ho-Dreck jener amerikanischen Erscheinungen (Kein Link, bitte "Haider Austrian patriot" googeln!), die jeder Nazi-Nachgeburt noch einen tränentriefenden Nachruf hinterherwerfen, entweder weil sie sie gut finden, weil sie sie als solche nicht stört, weil sie sie als solche nicht interessiert, oder weil sie nicht begreifen oder begreifen wollen, wofür ein Haider wirklich stand.
Dem letzteren Denkmuster folgt auch Lawrence Auster, und die Tatsache, dass ein intellektuell integrer Denker wie er nicht begreift oder begreifen will, dass die Begriffe "österreichischer (oder deutscher) Nationalist" und obszöner Amerikahass sich fast denknotwendig bedingen, entlarvt die Kluft zwischen Amerika und Deutschland schärfer, als alle "Ami Raus"-Demos das jemals könnten. Ja, welche Wirkung auf seine politische Karriere hat Haider sich von seiner Parteinahme für Saddam Hussein und gegen Amerika wohl versprochen? Genau die, die ja dann auch eintrat, nämlich einen gewaltigen Gesichtsgewinn selbst bei denen, die seine rechte Rhetorik eigentlich nicht mochten. Denn Ami-Hass kommt überall an, rechts, links und fast immer auch in der Mitte (sofern es sie gibt). Solche Stellungnahmen machen Politiker hier mainstreamtauglich.
Liebe Amerikaner, bitte bitte begreift das, bevor ihr euch wieder ins eigene Nest scheißt!
Haider ist nicht von der Straße abgekommen. Er starb, wie er gelebt hat, als Geisterbahnfahrer.
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12:14
Labels: Nachrufe, Ritualmord- und andere Legenden, Vergangenheitsbewältigung, Was ist konservativ?
Dienstag, 28. August 2007
Als Audruck unserer tiefsten Scheinheiligkeit Anteilnahme
Da wir in Kürze den 10. Jahrestag ihres Todes begehen, werden wir für kurze Zeit die Tatsache, dass die verstorbene Fürstin von Wales eine verantwortungslose, neurotische und manipulative Unruhestifterin war, die sich immer wieder in politische Angelegenheiten, die sie nichts angingen und von denen sie keine Ahnung hatte, eingemischt, und Ihre Majestät die Königin durch ihre provokativen mediterranen Liebesspiele vor den Kameralinsen der Weltpresse mit dem Sohn eines diskreditierten ägyptischen Geschäftsmanns in Verlegenheit gebracht hatte, hintanstellen. Wir stellen heute und bis die nächste Sau durch's Dorf getrieben wird, zusammen mit den Medien in aller Welt, fest, dass die "Königin der Herzen" die heiligste Frau war, die je gelebt hat.
Sie ist für unsere Sünden und die Steigerung der Auflagen gestorben.
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19:40
Labels: Nachrufe, Peinlichkeiten
Donnerstag, 14. Juni 2007
Nachruf auf Kurt Waldheim
Heute starb Kurt Waldheim, ehemaliger UN-Generalskretär und ehemaliger Österreichischer Bundespräsident, dessen Ruf etwas Schaden nahm, als es herauskam, dass er auf dem Balkan während des 2. Weltkriegs in Kriegsverbrechen verwickelt war.
Ach so, der Nachruf:
Das wurde auch Zeit.
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The_Editrix
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19:29
Labels: Nachrufe, Peinlichkeiten