Dienstag, 11. September 2018

Rescherschie-Rescherscha-Rescherfallerallala

Update: Herr Sahm hat den Beitrag auf seiner Seite gelöscht.

Am vergangenen Freitag ist auf Audiatur, einer Publikation, die, wie der Autor, einen Ruf zu verlieren hat, ein derart grottenschlechter Artikel erschienen, dass ich ihn hier kommentieren MUSS, andernfalls würde ich Gemütsblähungen bekommen.


Ich habe diesen Kommentar dort hinterlassen, Audiatur hat ihn nicht freigeschaltet und dann die Kommentarfunktion deaktiviert. Jack Brinker hat ihn deswegen auf der Facebook-Seite von Ulrich Sahm, den ich durchaus einmal geschätzt habe, eingestellt. Es lohnt sich auch, die Kommentare dort zu lesen. Vom Altmännerhumor des Autors bis "Ich hab' zwar keine Ahnung und es geht mich auch nichts an, aber ich mag die Queen nicht" alles da. Ein wahrhaftiger Stuhlkreis Dunning-Kruger-Syndrom-Befallener.
Dieser Artikel ist eine unerträgliche Mischung aus Falschheiten, logischen Fehlschlüssen, Halbwahrheiten, Unwichtigkeiten, Allgemeinplätzen und Dingen, die eh jeder, der sich für die Geschichte des Nahen Ostens interessiert, weiß. (Den grauenerregenden Stil lasse ich weg. Was für ein Niveau!)

Aus der Tatsache, dass zwei kleine Mädchen kichernd den Hitlergruß nachmachten, schließen Sie also, dass im Königshaus "Zuneigung" für die Nazis geherrscht habe und diese nur durch den Krieg gedämpft wurde? (Übrigens hieß die Schwester der späteren Königin "Margaret", nicht "Margareth". So viel Zeit sollte bei der Recherche sein und der offensichtliche Mangel daran wirft ein Licht auf die Qualität dessen, was kommt, bzw. fehlt, z.B. dass der Prince of Wales, kurzzeitige König und spätere Duke of Windsor VON ANFANG AN ein peinlicher Klotz am Bein der Familie gewesen war, nicht nur, aber auch, wegen seiner Nazi-"Zuneigung" (was für eine Wortwahl!).

Einige faktische Korrekturen:
Der Brexit ist noch nicht vollzogen.
Über die Auslandsbesuche entscheidet nicht die Königin, sondern der Premierminister.
Das Königshaus ist zu strenger politischer Neutralität verpflichtet, die in einem Konfliktgebiet kaum einzuhalten wäre, zumal die Briten an den Ursprüngen des Konflikts nicht unbeteiligt waren, was Ihr Artikel ja auch so am Rande erwähnt.

Ich spar mir den Rest, nur das:
"Obgleich die Briten während des Zweiten Weltkriegs gegen die Deutschen kämpften und die Juden vor ihrer Vernichtung in Palästina retteten [*ähemm* was sicher der Sinn des Nordafrika-Feldzugs gewesen war], indem sie Rommels Vormarsch in Nordafrika im ägyptischen El Alamein stoppten, fielen ihnen zeitgleich jüdische Nationalisten in den Rücken. Es kam zu jüdischen Attacken auf die Briten, zur Hinrichtung britischer Soldaten als Reaktion auf die Hinrichtung jüdischer Aufständischer und schliesslich zur Sprengung des King David Hotels in Jerusalem, einem britischen Hauptquartier."
DES britischen Haupquartiers übrigens! Das war aber NICHT NETT von den bösen Juden. Wissen Sie eigentlich, was Sie hier sagen? Wenn man das schon erwähnt, sollte man auch nicht verschweigen, dass die Juden die Engländer gewarnt, und die sich nach Gutsherrenart geweigert hatten, das "King David" zu räumen, so à la "We don't take orders from Jews." Wussten Sie nicht? Das hatte ich befürchtet.

"Hinrichtungen" setzen übrigens ein nach rechtstaatlichen Grundsätzen zustande gekommenes Todesurteil voraus. Hier handelte es sich um Morde.

Sie hatten doch früher einmal einen Ruf als Journalist zu verlieren, Herr Sahm. Schämen Sie sich eigentlich nicht, für so einen völlig deklassierten Dreck Ihren Namen herzugeben?
Was ich schon immer einmal fragen wollte: Was hat der Beruf des Vaters des Herrn Sahm mit seiner journalistischen Arbeit zu tun? Wen interessiert das? Wir haben an der Uni früher immer über einschlägige Kommilitonen gewitzelt: "Beruf des Vaters: Arztsohn".

Und ist man mit fast 70 immer noch "Sohn"?

Traurig.

Sonntag, 7. Januar 2018

Es macht uns wieder den Malte!

Ich wundere mich immer wieder, was auf Facebook so als Sensatiönchen oder gar als "unfassbar" gehandelt wird.

Dieser prinzipienlose Dummbeutel hatte schon vor einem Jahrzehnt einen Ehrenplatz auf diesem Blog.



Mittwoch, 27. September 2017

Pimpelchen is back!

Unter der Überschrift "Donald Trump und die Visagen der Macht" darf ein ausgesuchtes Exemplar männlicher Schönheit, herausragender journalistischer Ethik und intellektueller Kapazi- wie Integrität rund 8000 Anschläge in der einstmals seriösen Tageszeitung DIE WELT verklappen.
Hier einige Auszüge. Ich habe die Auslassungen nicht gekennzeichnet. Sie sind ohnehin nichts als politkorrekter Müll, der dazu dienen soll, dem Leser mainstreamkonformen blanken Hass, Rassismus und Menschenverachtung als originelle Querdenke zu verkaufen.

Stellen wir uns ein Gruppenfoto vor: der amerikanische Präsident, umringt von den Mitgliedern seines Kabinetts. Was fällt uns als Erstes auf, ohne dass wir Genaueres über die abgelichteten Personen wüssten? Es handelt sich – von wenigen Ausnahmen abgesehen – um alte weiße Männer.
Wenn wir uns auf jenem Gruppenfoto nun auch noch den Stab des Weißen Hauses hinzudenken (inklusive jener Leute, die mittlerweile gefeuert wurden: Sean Spicer, Steve Bannon etc.), so wird die Einheitlichkeit des Bildes noch deutlicher – und frappierender; beinahe fühlt der virtuelle Betrachter sich an historische Aufnahmen des sowjetischen Politbüros erinnert.
Indessen lohnt es sich, auf eine weitere Eigenschaft hinzuweisen... Sprechen wir die peinliche Wahrheit aus: Sie sind beinahe durch die Bank auffällig hässlich. Und das ist viel überraschender als der Umstand, dass es sich um alte weiße Männer handelt... Es handelt sich um eine selbst gemachte, eine sozusagen wohlerworbene Hässlichkeit.
Auf ihre Spur führt uns ein hellsichtiger Aphorismus von George Orwell. Kurz vor seinem Tod schrieb er in sein Tagebuch: „Mit 50 ist jeder Mensch für sein Gesicht verantwortlich.“ Warum? Weil sich im mittleren Alter unwiderruflich jene Fältchen eingegraben haben, aus denen dann die Falten werden; und diese Falten werden in erster Linie durch das hervorgerufen, was man vorher ein Leben lang mit seinem Gesicht angestellt hat.Wer ständig vor Verachtung ein schiefes Maul zieht, hat als alter Mann dann eben ein schiefes Maul. Wer alle paar Minuten vor Wut explodiert, statt sich am Leben und am Lebendigen zu freuen, sieht dann eben so aus wie ein alter Zornbeutel.
Donald Trump etwa – um mit dem Chef anzufangen – ist nicht nur deshalb so ausnehmend hässlich, weil er zu viel isst, über kein nennenswertes Kinn verfügt und sich unter dem Solarium eine ungesunde orange Gesichtsfarbe angebräunt hat. Er hat vor allem das Gesicht eines Menschen, der selten lacht (schon gar nicht über sich selber). Lincoln dagegen sieht man – obwohl er auf den meisten Fotos ernst dreinschaut – sofort an, dass er Humor hatte; seine Augen sind von Lachfältchen umgeben.
Der Gesichtsausdruck, den man mit Donald Trump am ehesten in Verbindung bringt, ist Hohn: die vorgeschobenen Lippen, die triumphierend blitzenden Augen. Er genießt es offenbar, andere Leute zu erniedrigen; das hat in 71 Jahren Spuren hinterlassen.
Auch Stephen Bannon, der ehemalige „Chefstratege“ im Weißen Haus, ist ein Ausbund von Hässlichkeit. Offenkundig trinkt der Mann zu viel – sein Gesicht ist vom Alkohol aufgeschwemmt. Auch er hat kaum Lachfältchen. Und er fühlt sich anderen Menschen haushoch überlegen; auf vielen Fotos sind seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst, während er beinahe grinst.
Im Grunde muss man auf die karikaturhaften Bilder von George Grosz aus der Weimarer Republik zurückgreifen, um vergleichbare Exemplare zu studieren: Es sind dieselben Specknacken, dieselben feisten Wangen – nur das Monokel der Offizierskaste fehlt. Es sind keine Gesichter; es sind Visagen. Und damit kehren wir zur Ausgangsfrage zurück: Wie konnte es dermaßen hässlichen Menschen gelingen, den westlichen „lookism“ zu besiegen?
Erinnern wir uns zunächst einmal kurz an Donald Trumps Vorgänger. Barack Obama war – was immer man politisch von ihm halten mag – ein auffällig gut aussehender Mann. Und nun unternehmen wir ein kleines Gedankenexperiment: Stellen wir uns vor, Donald Trump sei schwarz.
Das lässt nur einen Schluss zu: Es war eine programmatische Entscheidung, dass die hässliche Trump-Truppe den westlichen „lookism“ besiegt hat. Die körperliche Unattraktivität dieser Leute war kein Defekt; sie war ein Bonus. Trumps Wähler im Mittleren Westen wollten es den fitnessvernarrten, ernährungsbewussten Eliten an der Ostküste und in der ganzen Welt zeigen: So hässlich sind wir. Und wir siegen trotzdem.
Ja, seine nachgerade homoerotische Fixierung auf Barack Obama haben wir schon vor Jahren bemerkt und thematisiert, aber was soll's. Am Ende kommt er nämlich  - endlich! - zur Sache. Und dann kommt die ganze Verachtung des deutschen Pseudo-Intellektuellen, eines von der Natur benachteiligten, selbstverliebten Schwätzers, der kleinen Leute desjenigen Landes, das ihm, ebenso freundlicher-, wie dummerweise, Aufnahme gewährt hat, sowie für ihre demokratische Entscheidung, ans Licht!
Einfach nur widerlich!
Lust auf mehr?
Dieser kleine intellektuelle und menschliche Lump hatte viele Jahre lang einen Ehrenplatz in der Horrorgalerie dieses Blogs inne.
Es lohnt sich!
Die Visage des Sumpfs, zweite von rechts.

Sonntag, 23. November 2014

Frauen können Schwerpunkte setzen

In der WELT ist so ein saudoofer, läppischer Artikel erschienen, dass es direkt einen Eintrag wert ist.

Was (einige) Frauen über "Lumbersexuals" denken

Forscher haben eine neue Art von Männern entdeckt. Sie tragen Bart und Karohemd, leben in Großstädten. Sie selbst finden sich schön. Doch die Frauen sind sich da nicht so sicher.
Dann folgt ein Ausschnitt aus der Redaktionskonferenz:
Kollegin 3: Rasieren die sich dann auch untenrum nicht? Ich dachte immer alle rasieren sich inzwischen untenrum.

Mann: Jetzt wird's ein Thema.

Alle Frauen:
IHHHHH.

Kollegin 5:
Ich finde es ja gut, wenn sich überhaupt jemand mal stylt. Ich seh' hier weit und breit nur Männer in schlecht sitzenden Klamotten.

Kollegin 6:
Ja, weil die alle Figurschwankungen haben.

Mann:
Was geht mit euch bitte ab?

Frauen durcheinander:
Nur Kollege Z, der sieht ja immer SO gut aus ... Jaaa! ... Schade, dass der nicht mehr hier arbeitet.

Kollegin 1 (noch immer bemüht):
Was machen wir nun mit den Karo-Bärten?

Kollegin 2:
Ich hasse Bärte.

Kollegin 3:
Ich hasse Karos.

Kollegin 6:
Ich hasse Männer.

Mann:
Und sie hassen euch.
Ha ha! Und für diese Männer schlägt mein Herz. Ein Kommentator bringt es auf den Punkt:
Sehr interessant, auf welch hohem Niveau so eine "Redaktionskonferenz" abläuft, besonders was die Damen so von sich geben. Pubertär, oberflächlich und belanglos. Morgen erscheinen dann wahrscheinlich von denselben Mädels wieder ein Artikel, dass Frauen in der Arbeitswelt nicht ernst genommen werden und überall diskriminiert werden ...
Redaktionen scheint der Stoff auszugehen, nachdem sie bei wichtigen Themen Selbstzensur üben, aber vielleicht sind die ja auch nur wirklich so bescheuert, sonst hätten sie es wohl auch kaum veröffentlicht.

Übrigens sind früher an der Uni die Linken mit Holzfällerhemden (lumberjack  = Holzfäller) und Bärten 'rumgerannt. Aber das muss man als jüngere_r Qualitätsjournalist_In ja nicht wissen. Haha, Hihi und IHHH genügt.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Stephan Bauer und die "Kack-Rechtspopulisten und Nazi-Arschlöcher" von der CSU

Ein Passauer Stadtrat bei den Grünen möchte sich um die ganz großen parteipolitischen Dinge kümmern und poltert gegen die CSU:

Jedes Mal das gleiche, wenn mehr Grenzen und Beschränkungen wegfallen: Die CSU schürt Ängste und es passiert NICHTS von dem Scheiß, was sie erzählen. Wir sind vor Jahren nicht von Tschechen überflutet worden und werden es auch diesmal nicht werden. Also Ihr Kack-Rechtspopulisten und Nazi-Arschlöcher: Schnauze halten! Alle anderen: Bei Kommunal- und Europawahlen dieses Pack abwählen!
Dazu sollte man kurz 2 Punkte loswerden:

1. Die CSU hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder mal kurzfristig eine rechtspopulistische Welle abgesurft, dies geschah mit Kalkül und wurde dann auch immer recht schnell beendet. Es ist mit der Hauptgrund, warum bspw. die Republikaner in Bayern nie Erfolg hatten. Sachlich lag die CSU dabei freilich so gut wie immer falsch.

2. "Schnauze halten!", "Kack-Rechtspopulisten und Nazi-Arschlöcher", das liest sich in dem Kontext wie eine inkonsistente Versagersprache, bei jemandem mit so einem inkonsistenten Gerede ist eine noch inkonsistentere Vita nur zu vermuten.

Freitag, 28. September 2012

Es ist immer wieder unglaublich ...

... wieviele Vollpfosten bei großen Zeitungen landen.

Dienstag, 14. August 2012

Antwort auf die Frage aller Fragen

Hier!

Selbst mir geht mal die Kraft aus, jeden Scheißdreck zu kommentieren...







Montag, 16. Juli 2012

Muss es denn wirklich SO transparent sein?

Das Berg kotzt sich aus.

Rein optisch erscheint es uns als eine Kreuzung von Cruella de Vil und E.T. (wobei man es sich weniger freundlich als E.T. und weniger elegant als Cruella vorstellen muss). Möglich ist auch, dass wir es hier mit einem verbockten transsexuellen Experiment zu tun haben. Das muss ja verbittern.

Dienstag, 29. Mai 2012

Feingefühl

Seit kurzem läuft mein Achsen-Kollege Michael Miersch mit einem kleinen Button am Revers durchs Leben. Er zeigt zwei sich liebende Kaninchen, schwarz auf weiß ...

Gottchen ... "Rammeln" tat es wohl nicht.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Warum wird jemand Aktivist?

Die Antwort sei hier geliefert: Der Aktivist wird Aktivist, weil er sonst gar nichts kann. Früher nannte man solche Leute noch Versager, heute dagegen "Aktivisten".

Der Respekt, der ihnen in vielen Medien entgegen gebracht wird, weist darauf hin, daß viele Journalisten ihren Beruf mehr oder weniger selbst mit einem Aktivistendasein verwechseln.

Montag, 14. Mai 2012

Er kann nicht anders

Kaum taucht das Pimpelchen wieder bei der Gähnachse auf, muss man sich schon ärgern. Selbst in einem kurzen Text, den man noch kürzer hätte machen können, wenn man kein selbstverliebter Wichtigtuer wäre, etwa so: "Das ist ein guter Film, schauen Sie sich den mal an", versteht er es, ein Maximum an Eigenreferenzen und Sich-selbst-auf-die-Schulter-Klopfen" unterzubringen.

Nach längerer Abstinenz [Kenner wissen, er hat eigentlich Wichtigeres zu tun!] war ich wieder mal im Kino und habe mir einen norwegischen [*würg*] Film angeschaut, der bei uns [We are the Wiedergeburt of John Wayne] im „Beekman Theatre“, Ecke 67. und Third Avenue, [Damit nun auch der Dümmste weiß, wo er sich befindet] lief: „Headhunters“. Keine Ahnung, wann das in Deutschland gezeigt wird. [Er weiß selbstverständlich, und irgendwie auch natürlich, nicht mehr, was im alten, vermieften Schörmany so abgeht...]
Kein Link, bitte googeln.

Sonntag, 15. Januar 2012

"Deutschland schafft es ab"

So soll die Aktion des Künstlers Martin Zet heißen, bei der Ausgaben von "Deutschland schafft sich ab" gesammelt werden und einem unbekannten Zweck zugeführt werden sollen. Feuervogel rät dem Künstler, sich gemeinsam mit Gleichgesinnten zu Lesesitzungen zu treffen - genügend Bücher haben sie ja dann - und daraus eine sachlich fundierte und kritische Rezension zu backen.
So ist aber die Aktion nichts anderes außer Sprachlosigkeit, die sich aufmerksamkeitserheischend als Kunst ausgibt. Eigentlich schade um die darum geschriebenen Worte!

Montag, 26. September 2011

Bemerkung zu der Berichterstattung zum Papstbesuch

Ich habe das Lesen von Artikeln und Kommentaren zum Papstbesuch immer dann abgebrochen, wenn mir der schwammige, beliebig füllbare Begriff "Moderne" vorgesetzt wurde. Bei diesen Journalisten bleibt in aller Regel das Gefühl, ihre Fähigkeit zum Ressentiment übersteigt bei weitem ihre analytischen Möglichkeiten. In vielen Fällen ist es auch dummes Nachgeplapper.

Dienstag, 3. Mai 2011

Dr. Freud und die Medien

Google-Nachrichten von gestern:


Hat tip: Amerikanski!

Freitag, 1. April 2011

Die taz kriegt nicht mal eine ordentliche Einleitung hin

Wenn autoritäre Regierungen die Internetverbindungen kappen, protestiert der Westen vehement. Doch westliche Firmen liefern die Technik, die Netzzensur möglich macht.
Entweder überwacht man oder man kappt die Leitung ganz, beides auf einmal geht nicht. Zum Überwachen könnte Technologie westlicher (oder auch chinesischer) Firmen nützlich sein, das Kappen der Leitungen kriegen diese Regime aber sicher auch so hin.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Der Herr Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, Islamexperte qua Familienbande, der bisher noch nie einen Islamisierer getroffen hat, den er nicht mochte, ist geschockt - GESCHOCKT! - über die Realitäten des Islam, so geschockt, dass ihm dabei für einen Momang sogar das Uhrenreparieren vergeht:

Dienstag, 14. Dezember 2010

Die unausrottbare Liebe der Deutschen zur Guillotine


Wir wurden auf das Blog Berliner Gazette aufmerksam gemacht. Es mag auf den ersten Blick nur eine etwas dürftige Online-Publikation für dilettierende junge Leute, die sich als "Avantgarde" vorkommen, sein, aber auf den zweiten Blick bekommt man dann doch ein Bild davon, was der Nachwuchs der schreibenden Klassen mit uns vorhat.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Putzzwang

Die Putzfrau erklärt uns - sie kann nicht anders - wieder einmal den Nahostkonflikt:

Dienstag, 30. November 2010

Jeden Schritt und jeden Tritt geh du lieber Heiland mit

Manchmal traut man seinem eigenen Verstand nicht. Verstehe ich hier was nicht richtig, oder ist das wirklich Schwachsinn?

Why I am against ethnic profiling
Granted: Airport security in the US is a sham. Jeffrey Goldberg´s experiences are certainly instructive. And this Canadian video definitely has a point.

And yet I am still against ethnic profiling—not out of moral considerations but for purely practical reasons. Please consider: while the airport security guys are busy frisking my friend Ahmad (it might take them a minute to figure out that, while he is the son of black Muslims, he himself is a member of the Church of Latter-Day Saints with warm relations to Rabbis and Israeli UN-ambassadors) and while they are trying to tell Indian Muslims apart from Hindus or Sikhs (how?) and while they are interrogating each and every traveller from Indonesia (good luck!)—and I haven´t even started mentioning Christian Arabs or dissidents from Iran—this gentleman, that gentleman or this lady would escape their notice.
Erstens: Zitiert der jemanden oder schreibt der jetzt wirklich in Englisch auf Achgut? Schon das ewige Zitieren englischsprachiger Texte ist eine Frechheit, aber auch noch selbst darin schreiben? Ich habe nach ganzen Sätzen gegoogelt und dieser Text scheint wirklich nur dort erschienen zu sein. Man fasst es nicht. Wem will der imponieren? So richtig überzeugt hat mich allerdings erst die abstoßende, kleinbürgerliche Diktion. "Gib der *würg* Dame das schöne Händchen!"

Zweitens: Ist das Szenario "Ahmad" vollkommen realitätsbefreit oder nicht? Kann sich nur ein vollkommen hirnloser Spaßmacher, der sein Publikum für abgrundtief bescheuert hält, sowas ausdenken oder nicht?

Drittens: Sagt der ernsthaft, man könne einen indischen Muslim nicht von einem Hindu oder gar Sikh unterscheiden? Das dürfte nur bei den Allerverwestlichsten dieser Bevölkerungsgruppen so sein und bei einem Sikh garnicht. Wenn der keinen Turban trägt, ist er kein Sikh mehr. Sollte das ein mehrsprachiger, überaus weitgereister Kosmopolit mit Lebensart nicht wissen?

Viertens: Klar, er muss - er kann nicht anders - den Punkt machen, dass auch Weiße pöse Terroristen sein können, aber meint der ernsthaft, dass Richard Reid WEISS sei? Unterfrage: Selbst wenn der Schuhbomber auf diesem (deswegen?) vielverbreiteten Bild nicht "negroid" aussieht -- hat er seine eigene Wikipedia-Quelle nicht gelesen? Vater schwarzer Jamaikaner? Was geht in so einem Hohlkörper vor? "Sieht nicht wie ein Neger aus, heißt Richard Reid... Ha!!! Ist also ein pöser weißer Terrorist! Toll! Punkt für mich! Bin ich kluuug!!!"

Fünftens: Leuchten ihm, dessen Schädel sonst jeder Furz aus Israel als Parfümwolke wieder verlässt, wirklich nicht die Vorteile des Profiling ein?

Sechstens: Sagt der ernsthaft, Profiling wäre zeitraubender, als die herkömmlichen Methoden? "Purely (wow--cool) practical reasons" my arse. Man erhöht, nachvollziehbarerweise, bei denjenigen Passagieren den Aufwand, die mit höherer Wahrscheinlichkeit dem Gefährderkreis zurechenbar sind. Aber grade das darf nicht sein.

So viele Fragen, so wenig Antworten!

Ich weiß nur eine einzige sinnmachende Erklärung für dieses ekelerregende Phänomen: Der lässt sich gerne in den Schritt fassen.

Hat tip: R.M. und G.E.

Dienstag, 23. November 2010

Morgenlatte

Pimpelchen trifft in New York oder woauchimmer Flemming Rose, dem die Welt die Mohammed-Karikaturen verdankt:

Mittlerweile sind wir bei einer Filiale von Caribou-Coffee angekommen, und Flemming Rose braucht dringend eine Latte. Er ist seit dem frühen Morgen unterwegs, will gleich bei der "Washington Post" vorbeischauen. Während wir auf die Latte warten, reden wir über das First Amendment, den ersten Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung. Es lautet auf gut Deutsch *würg*: "Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einrichtung einer Religion betrifft, die freie Religionsausübung verbietet, die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung um die Beseitigung von Missständen zu ersuchen." Bemerkenswert ist daran das Fehlen einer Einschränkung. Es darf in Amerika laut Verfassung kein Gesetz geben, das Volksverhetzung, rassistische Äußerungen, die obszöne Lüge von der Auschwitzlüge und andere Widerlichkeiten unter Strafe stellen würde: alles völlig legal. "Das First Amendment", erläutert Flemming Rose, als er endlich seine dampfende Latte in der Hand hält...
Pimpelchen aber auch.