Montag, 1. Dezember 2014

Der kontaminierte Helmut

Das Winterloch muss gefüllt werden. Der SPIEGEL weiß  'was:

Hamburg - Vorgesetzte von Helmut Schmidt haben diesem während des Zweiten Weltkriegs bescheinigt, Anhänger des Nationalsozialismus zu sein. In drei Personalbeurteilungen des Luftwaffenoffiziers aus den Jahren 1942 bis 1944 finden sich Formulierungen wie "Nationalsozialistische Haltung tadelfrei" oder "Steht auf dem Boden der nat.soz. Weltanschauung und versteht es, dieses Gedankengut weiterzugeben". . .

Die Beurteilungen stammen aus Helmut Schmidts Wehrmachtsakte im Militärarchiv in Freiburg. Die Autorin Sabine Pamperrien hat die Dokumente mit Erlaubnis des Ex-Kanzlers ausgewertet, ihr Buch "Helmut Schmidt und der Scheißkrieg" erscheint am 8. Dezember im Piper-Verlag. Pamperrien argumentiert aufgrund dieser und anderer Quellen, Schmidt sei zeitweise "von Nazi-Ideologie kontaminiert" gewesen.
Und jetzt kommt es:
Das Militärarchiv sowie führende deutsche Militärhistoriker hingegen bestreiten nach SPIEGEL-Informationen den Aussagewert der Beurteilungen über Schmidt. Bewertungen dieser Art seien vielfach in Personalunterlagen der Wehrmacht zu finden und würden über die wahre politische Einstellung des jeweiligen Soldaten für sich genommen nichts aussagen.
War wohl nix.

Drei Dinge fallen mir ein:

Erstens: Stammt es nicht aus dem Wörterbuch des Unmenschen, einen Menschen als "kontaminiert" zu bezeichnen? Aber bei Nazis ist das okay, gelle?

Zweitens: Helmut, wir verehren dich und haben auch wohlmeinend über dich gebloggt. Über die machtgeilen Spaßverderber, die dir das Rauchen verderben wollen: 
Epitaph für Helmut Schmidt
oder über deine Stärke während einer der dunkelsten Stunden Nachkriegsdeutschlands:
The Neverending Voyage of the Landshut.
Aber tu uns einen Gefallen Helmut.  Insterburg und Co haben mal gesagt (ich zitiere aus dem Gedächtnis): "Mit 80 sollte man raus aus dem Orchester, auch wenn man der Enkel von Wagner ist." Bitte bitte lieber Helmut, halt die Klappe über den Islam.

Drittens: Geh bügeln, Pamperrien.

Sonntag, 2. November 2014

Die wollen nur spielen!

SPON berichtet:

Handgranaten bei Umweltaktivisten gefunden

Bei der Räumung eines befestigten Lagers von Umweltaktivisten im Hambacher Forst in der Nähe von Düren (NRW) wäre es beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE fanden Beamte am Donnerstag in der Nähe der Barrikaden zwei intakte Handgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg. "Die sollten womöglich als Sprengfallen dienen", sagte ein Kriminalbeamter.

Ein Feuerwerker des Energieunternehmens RWE, das das Waldstück zum Braunkohleabbau abholzen will, stufte beide Sprengkörper als funktionsfähig und hochgefährlich ein. Eine Detonation hätte demnach in einem Umkreis von 30 Metern tödlich sein können. Eine weitere Granate entdeckten Polizisten später in dem sogenannten Klimacamp der Aktivisten, die sich seit Jahren gegen Rodungen wehren und den Hambacher Forst besetzt halten.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Was geschah wirklich in Köln?

Google News heute um ca. 11 Uhr:

Hooligan-Demonstration: Eine neue Qualität der Gewalt?
tagesschau.de
-vor 5 Stunden
Kölner
Krawalle - Was Hooligans und Neonazis verbindet

Süddeutsche.de
-vor 16 Stunden
Hooligans
und Rechte nehmen nach Köln auch Berlin ins Visier

Rundfunk Berlin-Brandenburg
-vor 13 Stunden
Rechtsextreme Randale: Eine neue Qualität der Gewalt

FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
-vor 18 Stunden
Hooligans
gegen Salafisten in Köln: Dutzende Ermittlungsverfahren

Spiegel Online
-vor 21 Stunden


Das von Medien, die sich nie sonderlich über die Gewalt der sogenannten Antifa aufgeregt haben.
Das schreibt Journalistenwatch: Die Wahrheit über die HoGeSa-Demo.
Hier eine Stellungnahme der Hools. (Nicht downloadbar.)

Falls das stimmt: Hut ab vor den Hools!
Falls das stimmt: Ich habe Angst vor dem, was bei uns passiert. Und nein, nicht vor den Hooligans.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Die Angst der Angela Merkel bei der Energiewende ...

... ist nicht die vor einem GAU, sondern die Angst vor einer Wutbürgergemeinschaft, die es versteht, den Rest der Bevölkerung hysterisch und zu einer Volksgemeinschaft zu einen.

Sonntag, 17. April 2011

Totalitärer und freiheitlicher Kampf gegen Rechtsextremismus

Die FAZ berichtet über das Phänomen "Nazi-Outing". Dabei werden "tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten" im Internet bloß gestellt, freilich ist das bloß der Anfang, Linksextremisten halten es laut FAZ auch für gerechtfertigt, den Familien ihrer Zielpersonen nachzustellen. Freilich gibt es in Deutschland auch genügend Leute mit Anstand, die ein rechtsextremes Weltbild für eine Abschaum-Einstellung halten, dabei aber niemals selbst in Abschaum-Einstellungen verfallen würden.

Wagner, der vor Jahren das Aussteigerprogramm für Rechtsextremisten „Exit Deutschland“ gegründet hat, verurteilte das Vorgehen der „Antifa“-Gruppen: „Man kann politische Freiheit nicht dadurch fordern, dass man die Persönlichkeitsrechte anderer verletzt. Im Kern eines solchen Verständnis von Antifaschismus steckt schon die Staatssicherheit und auch der GULag.“
Das sehen im politischen Spektrum des Bundestags nicht alle so:
Bundestagsabgeordnete von Linkspartei und SPD sehen das anders. „Es ist durchaus richtig, dass man auf diese Weise klarmacht, dass man es mit Nazis zu tun hat“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Linkspartei im Bundestag, Ulla Jelpke, der F.A.S. Jelpke sieht im „Nazi-Outing“ eine „Analogie zum Vorgehen gegen Folterer früherer Diktaturen in Lateinamerika, die heute noch auf diese Weise der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden“.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sönke Rix, Vorsitzender der AG gegen Rechtsextremismus in der SPD, spricht sich zwar gegen das geheime Bespitzeln von Rechtsextremisten aus. Doch dürfe man Faschisten und Antifaschisten nicht auf eine Stufe stellen. „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ [Hervorhebung von mir], sagte Rix der F.A.S.
"Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen." - Es ist im linken Spektrum mittlerweile zur Routine geworden, mit solchen Binsenweisheiten zumindest gröbste Unsittlichkeiten oder gar Verbrechen selbst zu rechtfertigen. Hätten bürgerliche Politiker einen Funken Intelligenz, würden sie solche Phrasen als tendenziell totalitär angreifen. Sie sind das Programm (und die Ableitung eines dummen "Selbst"-Bewußtseins) eines überaus destruktiven und wirtschaftlich fast ausschließlich unproduktiven Personenkreises, die solche Phrasen als Lückenfüller für ihre totalitäre Leere brauchen.

Montag, 11. April 2011

Zitat des Tages: Vaterlandsverräter

Da so gut wie feststeht, dass die Laufzeitverlängerung nicht nur zurückgenommen, sondern per Stilllegungen gleich mit dem Ausstieg begonnen wird, liegen nun alle deutschen Hoffnungen darauf, dass technologische Energien freigesetzt werden, die es im Atomzeitalter nicht gab. Andere Länder haben das vor dreißig Jahren schon gehofft. Sie haben immer noch Atomkraft. Aber so denken in Deutschland derzeit nur Vaterlandsverräter.

Mittwoch, 30. März 2011

Steckt die Kinder der Grünen in Regenbogenfamilien!

Was die Bürger sich in Baden-Württemberg gewählt haben, kann man im Wahlprogramm der Grünen eigentlich schön nachlesen. Anscheinend scheuen sie sich nicht einmal davor, Kindern mit ihren perversen Ideen (wer von den Lesern würde das Aufwachsen in einer "Regenbogenfamilie" für wünschenswert erachten?) im Mathematikunterricht zu behelligen:

In diesem Zusammenhang sollten im Fach Gemeinschaftskunde z.B. soziologische Fragen thematisiert werden, in den Fächern Religion und Ethik Aspekte der Lebensgestaltung, und in Sprach- und Mathematiklehrbüchern ist der Alltag verschiedener Familienformen (also auch von Regenbogenfamilien) abzubilden.
Solche Beispiele sind nicht mal aus dem rot-roten Berlin bekannt! So radikal treten in Deutschland nur Grüne auf. Es scheint, daß in Baden-Württemberg eine beispiellose intellektuelle Verflachung des Schulbetriebs droht, sollte diese Partei sich länger an der Macht halten. Achja: Die Grünen hätten auch ganz gerne eine 10 Jahre lange Gesamtschule!

Deutsche verstehen es, Schwerpunkte zu setzen

Eine Gesellschaft, die pro Jahr zwischen 100.000 und 200.000 Kinder abtreibt (bei Petitessen sind wir großzügig), aber ihre Wahlentscheidung von einem 10.000 Kilometer entfernten KKW abhängig, sich in die Hosen und Grün zur stärksten Partei in einem Bundesland macht, verdient es, unterzugehen.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

Die Gefahr in den Schulen geht von den Schülern selber aus. Aber nein, nicht von denen, die sich durch ihren Migrationshintergrund so benachteiligt fühlen, dass sie Mitschüler wegen eines Handys oder Designersweatshirts zu Brei schlagen, es ist alles ganz anders:

Der Feinstaub in den Straßen gilt schon als gesundheitsgefährlich, doch in den Klassenzimmern der Schulen ist die Feinstaubkonzentration häufig noch viel höher. Bei Langzeitstudien wurden bis zu 200 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Die größte Feinstaubquelle sind die Schüler selbst, erklärt der Feinstaubexperte des Landesgesundheitsamtes Stuttgart, Thomas Gabrio:
"Durch die mechanischen Bewegungen der Schüler werden Feinstaubpartikel von der Kleidung und von der Haut freigesetzt und möglicherweise auch sedimentierter Staub geht wieder in die Luft und dadurch erhalten wir zusätzlicherweise eine Feinstaubbelastung in Klassenzimmern."
Feinstaub ist vor allem deshalb gefährlich, weil er eben so fein ist, dass er über die Luft in die Lungen gelangen kann und Atemwegsreizungen verursachen kann. Gesundheitsschädlich sind vor allem die ganz feinen Partikel, die zum Beispiel beim Betätigen eines Bunsenbrenners im Chemieunterricht als Ruß in die Luft gelangen.
Und jetzt?

Jetzt müssen wir nur noch die Schüler abschaffen und alles wird gut. Den Rest dieses dementen Gesülzes kann man sich hier antun.

Samstag, 21. Februar 2009

Den Feind mutig beim Namen nennen

Amazon bewirbt eine Neuerscheinung:

Kurzbeschreibung
Sie sind radikal, sendungsbewusst und zunehmend erfolgreich: islamische Fundamentalisten in Deutschland. Der Koran ist für sie Lebens- und Glaubensgrundlage, andere Religionen lehnen sie ab, alle Nicht-Muslime wollen sie bekehren. Homosexualität gilt als Sünde, Sex vor der Ehe ist verpönt, die Evolutionstheorie stellen sie in Frage. Nach Schätzungen leben in Deutschland mehr als 3,5 Millionen von ihnen. Die Autoren haben zahlreiche fundamentalistische Gemeinden und deren Veranstaltungen besucht, mit Anhängern, Aussteigern und Theologen gesprochen, Internetforen beobachtet, Veröffentlichungen der korantreuen Muslime ausgewertet, unzählige Predigten analysiert. Das Buch zeigt die Arbeit von entsprechenden Vereinen, Missionswerken und Lobbygruppen, informiert über autoritäre Strukturen, angebliche Wunderheilungen und Dämonenaustreibungen. Und es fragt, wie Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland mit diesen radikalen Gruppen umgehen.
Haa haa haa ... ätschibätschi! April April! Aussteiger gibt es ja garnicht im Islam. Das müsste "Todeskandidaten" heißen. Reingefallen! Reingefallen! Hier ist der richtige Text:
Kurzbeschreibung
Sie sind radikal, sendungsbewusst und zunehmend erfolgreich: christliche Fundamentalisten in Deutschland. Die Bibel ist für sie Lebens- und Glaubensgrundlage, andere Religionen lehnen sie ab, alle Nichtchristen wollen sie bekehren. Homosexualität gilt als Sünde, Sex vor der Ehe ist verpönt, die Evolutionstheorie stellen sie in Frage. Nach Schätzungen leben in Deutschland mehr als eine Million von ihnen. Die Autoren haben zahlreiche fundamentalistische Gemeinden und deren Veranstaltungen besucht, mit Anhängern, Aussteigern und Theologen gesprochen, Internetforen beobachtet, Veröffentlichungen der bibeltreuen Christen ausgewertet, unzählige Predigten analysiert. Das Buch zeigt die Arbeit von entsprechenden Vereinen, Missionswerken und Lobbygruppen, informiert über autoritäre Strukturen, angebliche Wunderheilungen und Dämonenaustreibungen. Und es fragt, wie Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland mit diesen radikalen Gruppen umgehen.
Wie mutig!

Zumal das Verärgerungspotential bei christlichen Fundis mindestens brennende Botschaften oder Todes-Fatwas befürchten lässt.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Wenn die Gesinnung stimmt, stören Tatsachen nur

Vor genau einem Monat berichteten wir über den Passauer Anschlag auf den lokalen Polizeichef. Innerhalb von Minuten war klar, dass der Täter in "rechtsextremen" Kreisen zu suchen war. Schock, Betroffenheit, Trauer, Wut, "Kampf gegen Rechts", "Flagge zeigen", "nie wieder", Lichterketten, Mahnwachen, es wurde mindestens zum hundertsiebzehntausendsten Mal "erwogen" die NPD zu verbieten (Wetten wir?), und die SOKO war so überwältigt von Ehrfurcht, dass sie das Einmaleins der Polizeiarbeit glatt vergaß und in der Familie des Opfers garnicht erst ermittelte.

Nun stellt sich heraus, dass der Mann vermutlich jemanden aus seinem persönlichen Umfeld geschützt hat und alles erstunken und erlogen war. Aber was soll's. Es ist inzwischen gesellschaftlicher Mehrheitskonsens, gegen Rechtsextremismus in der Öffentlichkeit, den Medien - und nun bei der Polizei - auch dort mutig und entschlossen ins Feld zu ziehen, wo er garnichts angerichtet hat. Damit ist nun die Presse der Pflicht der Aufklärung von Sachverhalten, der Bürger des Nachdenkens und die Polizei ihrer Ermittlungspflicht enthoben. Wenn die Gesinnung stimmt, stören Tatsachen nur, und wen scheren schon die verfassungsmäßigen Rechte einiger Rechtsextremer (oder auch nur vermeintlich Rechtsextremer).

Schon vor vielen Jahren hatte der stellvertretende "Bild"-Chefredakteur Karl Günther Barth über die den Fall des kleinen Buben, der im sächsischen Sebnitz angeblich von "Rechtsradikalen" ertränkt worden war, was die Nation in einen orgiastischen Krampf von Gutmenschentum hatte verfallen lassen (bis sich herausstellte, dass das Kind seiner Herzkrankheit erlegen war), gesagt, dass er "ein Politikum und damit juristisch nicht mehr zu bewältigen" sei. Wenn der Gutmensch in voller Fahrt ist, darf auch "Bild" gerne auf seiner Seite sein.

Woanders, an der Fachhochschule Erfurt, bekommt man neuerdings für ehrenamtliches Engagement "gegen Rechts" das, was man zu unserer Zeit Scheine nannte. Naja, die haben ihn dort ja 40 Jahre genießen dürfen, den Rechtextremismus, und wissen daher nun, wo Schwerpunkte zu setzen sind.

Montag, 15. Dezember 2008

DANKE, lieber Neonazi!

Google News hyperventiliert:

Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
ZEIT ONLINE - vor 1 Stunde gefunden
Nach dem Mordanschlag auf den Polizeichef Alois Mannichl haben die Ermittler eine erste heiße Spur. Die zwei festgenommenen Männer passten auf die Beschreibung des Opfers Nach dem Attentat auf den Chef der Passauer Polizei, Alois Mannichl, ...
Polizei nimmt zwei Verdächtige fest sueddeutsche.de
Passau: Festnahmen nach Attentat auf Polizeichef FOCUS Online
SWR Nachrichten - Bild.de - AFP - MDR
und 765 ähnliche Artikel »
und die oh-so liberale alte Tante Zeit überschlägt sich geradezu...
Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP, Konrad Freiberg, wertete das Attentat als Beleg für einen Strategiewechsel der Rechtsextremen. "Seit Jahresbeginn ist es die neue Strategie, direkt gegen Polizisten vorzugehen". Es gebe viele Polizisten, die von Rechten bedroht würden. Kollegen, die häufiger im Einsatz gegen Rechts seien und Verantwortung trügen, würden bedroht und zu Hause belästigt. "Die Rechten werden immer frecher, immer dreister, immer gewalttätiger. Und die Polizisten geraten immer mehr ins Visier rechter Gewalt." Er plädierte für ein konsequentes Vorgehen gegen rechte Gewalt: "Die Justiz muss hier richtig hinlangen. Diese Leute gehören eingesperrt, die gehören isoliert dabei."
Im Mai berichteten wir über einen anderen Fall, in dem ein Mensch brutal niedergestochen wurde. Für die Verteidiger war allerdings...
ein solcher Geschehensablauf allenfalls ein "klassischer Rücktritt vom Versuch", wenn man denn überhaupt von einer Tötungsabsicht sprechen könne. Gefährliche Körperverletzung ja, denn der Mandant sei schließlich kein unbeschriebenes Blatt. Er werde schnell aggressiv und fuchtele auch gern mit dem Messer herum, was ihm wohl nun ein für allemal vergangen sei.
Das mit dem "fuchteln" müssen wir uns merken, wenn wir es wieder einmal mit Totschlag und gefährlicher Körperverletzung zu tun haben. Auch, dass ein Täter, nachdem er einem Opfer ein Messer mit voller Kraft in den Bauch gerammt hat, vom Versuch der Tötung zurücktreten kann, wenn er nur nicht ein zweites Mal zusticht, ist ein interessantes Argument.
Aber da handelte es sich ja auch nur um einen Rabbi, der von einem "Deutschen afghanischer Abstammung", sozusagen als Kollateralschaden einer einstweilen noch suboptimalen Integration, in Mitleidenschaft gezogen wurde, als der junge Mann mit Migrationshintergrund grade mal wieder zufällig etwas mit dem Messer 'rumfuchtelte. Nun warten wir nur noch darauf, dass die unsägliche Frau Friedrichsen im Spiegel auch über diesen Täter so etwas feststellt wie (Zitat leicht geändert):
Er gerät leicht in Händel mit jedermann, auch mit "Scheiß-Bullen", ist einschlägig vorbestraft und, möglicherweise aus Langeweile oder Übermut, zu törichten Sprüchen und Rangeleien jederzeit bereit.
Man darf es aber bezweifeln. Denn nun wissen endlich alle mal wieder, wo der Feind steht und die Pfründe für Polizei und Verfassungschutz sind auch wieder einmal auf Jahre hinaus gesichert. Und verboten, nein verboten wird diese Dreckspartei auch nicht, denn wer sollte dann weiter den Bösewicht darstellen, von dem alle Guten sich gefahr- und wirkungslos distanzieren können.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Ullalalas nächstes Lieblingsprojekt

Bundesgesundheitsministerin Ullalala Schmidt will einen "Kodex gegen den Schlankheitswahn" und so wird eine uralte Sau zum Xten Mal durchs Dorf getrieben. Einmal wieder gilt es, das dumme Volk vor sich selbst zu retten, denn

Rund 600.000 Menschen zwischen 15 und 35 Jahren sind in Deutschland nach Angaben von Schmidt an Magersucht oder Bulimie erkrankt. „Viele von ihnen eifern Schönheitsidealen nach“...
Tja, da gibt es doch tatsächlich Menschen, die dem nacheifern, was sie als schön empfinden. Das hätten wir ohne die Frau Minister nicht gewusst. Allerdings ist das fast nie der Grund der Essstörung, sonst hätten wir weit mehr als 600.000 Essgestörte.

Würde hinter dieser Idee nicht die Psychotherapie-Mafia und die ihr zuarbeitende Opfermentalitäts-Ideologie des gesellschaftlichen Mainstreams stehen ("Ich habe ein Problem. Es muss die Schuld eines Anderen sein") würde längst nach der Einsicht gehandelt, dass viele Essstörungen mit Großvater-Präparaten aus dem Schatzkästlein der Antidepressiva behandelbar sind, für niedrige zweistellige Euro-Beträge massenhaft zu haben, würden nur mehr Ärzte sie verschreiben. Aber simplizistische Weisheiten wie "Chemie ist Bäh" sind inzwischen viel zu tief in der deutschen Gruppenseele verankert, vor allem auch im eher gebildeten Segment, um noch Raum für vernünftige Erwägungen zu lassen. Von den Verdienstmöglichkeiten in der Industrie genannt Psychotherapie samt der ihr angeschlossenen Branchen (Bewegungstherapie, Ergotherapie usw.), wobei auch nicht die Hersteller von Mode in Übergrößen vergessen werden sollten, garnicht zu reden.

Freitag, 25. Januar 2008

Epitaph für Helmut Schmidt

Altbundeskanzler Helmut Schmidt ist von einer "Anti-Raucher-Initiative", die sein Rauchverhalten (ja wirklich!) "seit Jahrzehnten beobachtet" wegen Körperverletzung angezeigt worden, weil er anlässlich eines Neujahrempfangs in der Öffentlichkeit geraucht hat.

Und ja, es ist richtig, dass auch ein Altbundeskanzler nicht über dem Gesetz steht, und nein, die Tatsache; dass er und seine ebenfalls eifrig rauchende Frau Hannelore "Loki" mit fast neunzig Jahren Musterbeispiele für rüstige Rentner sind, spricht nicht wirklich FÜR das Rauchen.

Der größte Heuler bei alledem ist aber, dass die Schmocks, die unter demselben Stein hervorgekrochen sind, wie diejenigen, die finden, dass ein spießiger deutscher Rentner durchaus einen in die Fresse verdient, wenn er jungen Männern mit Migrationshintergrund das Rauchen verbietet, nun meinen, dass SIE das bei Schmidt durchaus dürfen. Und da der deutsche Spießer immer und überall zwanghaft das heraushängen lässt, was er für seine Bildung hält, muss hier sogar der arme Max Weber daran glauben:

Diese Woche erklärt Schmidt dabei, das Buch "Politik als Beruf" von Max Weber aus dem Jahre 1919 immer wieder einmal zur Hand genommen zu haben. Was aber kann er mit dem Inhalt anfangen? In just diesem Werk nennt der bekannte Soziologe drei entscheidende Qualitäten für den Typus Politiker: "Leidenschaft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß".

...Verantwortungsgefühl beweist er mit seinem fortgesetzten Rauchergehabe jedoch nicht, und auch am rechten Augenmaß fehlt es dem 89-Jährigen offenkundig in dieser Sache.
Dabei ist dich die eigentliche Frage, warum man einen fast Neunzigjährigen, den die meisten Jugendlichen nicht einmal mehr dem Namen nach kennen, nicht langsam aus seiner Verantwortung als "Vorbild" entlässt oder ihm zum Beispiel eine Vorbildfunktion dort zuordnet, wo es ethisch Sinn machen würde. Aber das geht nicht, weil das erste eine wunderbare Gelegenheit zum Klugscheißen ungenutzt ließe und das zweite schlichtweg nicht mehr den Zeitgeist trifft.

Was zählt es noch, dass Schmidt außerordentliches Rückgrat in einer Situation bewiesen hat, die einen geringeren Mann hätte zerbrechen lassen, eine Situation, bei der das Wohlergehen des Landes, das ihm anvertraut war, auf dem Spiel stand. Auch ist es keine schlechte Leistung, 62 Jahre lang mit derselben Frau verheiratet geblieben zu sein, zumal bei der Nachfolgegeneration mittlerweile die Drittehen scheitern.

Tja, wasauchimmer. Hier wird jedenfalls diesem Mann von einem unsäglichen Schmieranten, der dazu noch Tausenden anderer deutscher Spießer aus der Seele spricht, Verantwortungsgefühl und Augenmaß abgesprochen - warum? WEIL ER RAUCHER IST!

Niemand soll uns nachsagen, dass wir keine Schwerpunkte zu setzen vermögen.

Wir vermuten das Problem liegt ganz einfach darin, dass Helmut Schmidt, anders als die jungen Männer mit Migrationshintergrund, seinem Kritiker nicht die Fresse polieren kann.

Montag, 10. Dezember 2007

Wir mögen ihn nicht, den Gefährlichen Fremden Kult

Deutschland thematisiert wieder einmal seine Ablehnung gegen einen fremden, von auswärts importierten Kult.

Er ist verfassungsfeindlich.

Nein, Islam ist es nicht.

Der amerikanische Blogger Lawrence Auster bietet für diesen hohlen Aktionismus ein interessantes Erklärungsmuster an:

Könnte es sich hier um das handeln, was der verstorbene Samuel Francis [ein amerikanischer paleokonservativer Denker und Publizist] Anarcho-Tyrannei genannt hat? Eine liberale Gesellschaft, so sagte er, übt keine Autorität gegenüber den wirklichen Übeltätern aus ... sondern um zu zeigen, dass man zumindest SO ETWAS WIE einen moralischen Standard hat, müssen die liberalen Autoritäten bei IRGENDETWAS zuschlagen, so wenden sie sich gegen Dinge wie das Rauchen. Sie erlauben und fördern den massiven moralischen Niedergang der Gesellschaft, aber sie machen eine heilige Angelegenheit aus einem Rauchverbot.

Vielleicht haben wir es hier mit etwas Ähnlichem tu tun. Sie verbieten nicht dem Islam, sich in iherer Gesellschaft auszubreiten, ein Verbot das tatsächlich Sinn machen würde, sondern sie meinen zeigen zu müssen, dass sie nicht komplett ohne Standards sind, dass sie in irgendeiner Angelegenheit "stark" zu reagieren vermögen. Also verbieten sie ... Scientology.
Treffer mitten zwischen die Augen, Mr. Auster! Und die Tatsache dass es sich hier um einen amerikanischen Kult handelt, verfestigt auf dieser Seite des Atlantiks noch zusätzlich den Glauben, einmal mehr auf der Seite der Engel zu stehen.

Nicht, dass es schade um Scientology wäre...