Donnerstag, 9. November 2017
Mausis ethnokulturelle Blähungen
Bei Twitter kann man sich auch immer wieder schön aufregen. Hier erklärt uns Herzchen von den Grünen die Welt.
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Herzchen möchte in Ethnomusikologie promoviert werden. Früher hieß das mal vergleichende Musikwissenschaft und war vermutlich eine ernstzunehmende wissenschaftliche Disziplin. Dann hat man es umbenannt, damit auch der Letzte kapiert, dass es nun, im Zeitalter der "diversity", dem Begriff Geschwätzwissenschaft eine ganz neue Dimension verleiht. Und bei Häschens intellektueller Integrität können wir uns auch jetzt schon ganz doll auf die Dissertation freuen. Hinterher kann Frollein Dokter dann Trommelkurse gegen vaginale Trockenheit (Monika Gruber) abhalten.
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Ich mag diese Brillen. Sie entlarven in (vor allem) weiblichen Gesichtern eine congenitale Dämlichkeit, die man ohne sie womöglich nicht so schnell entdeckt hätte.
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Wieso ist ein Häschen mit (vielleicht) teilweise (wahrscheinlich) ostasiatischen Wurzeln berechtigt, sich mit dem neuseeländischen Haka zu befassen, aber ein ethnischer Deutscher nicht?
Übrigens Mausi: Das Wort "performen" gibt es im Deutschen nicht. Das meinen nur arrogante, rassistische kleine Nebbichs (das ist jetzt "cultural appropriation" aus dem Yiddischen at its worst), die die Kultur, die Ihnen die Möglichkeit nachwirft, in einer Geschwätzwissenschaft zu promovieren, verachten und degradieren möchten.
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Ein gespitztes Mündchen und eine dämliche Gesichtsbemalung helfen Deinem Image als Wissenschaftlerin nicht, Bunnykins. Und nein, auch nicht, wenn da Bücher im Hintergund zu sehen sind.
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Das mit der Tierarzthelferin ist gelogen. Tierarzthelferinnnen sind, im betonten Gegensatz zu Dir, hart arbeitende Frauen, die keine Zeit und, angesichts des Leids, mit dem sie dauernd konfrontiert sind, keine Lust zum Trällern haben.
Und überhaupt! Was machst DU beim Tierarzt? Ich dachte, Ihr fresst Hunde und Katzen? (How's that for racism?)
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Und nein, Häschen, Du bist keine "PoC". Du bist weißer als wir. Schön auch, dass Du die rassistische "One Drop Rule" wieder einführst!
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The_Editrix
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13:03
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Sonntag, 8. Oktober 2017
Wenn "Wissenschaft" auf die Fakten des Lebens stößt
Haben Porschefahrer mehr Erfolg bei Frauen? Diese existentiell wichtige Frage wird in dem Qualitätsmedium WELT beantwortet.
"Die Fragestellung war offenbar so schwierig, dass gleich drei Universitäten kooperierten, um das Geheimnis des Porschefahrers zu lüften. Die Resultate ihrer Arbeit haben die Experten der Rice University in Houston, der University of Texas in San Antonio sowie der University of Minnesota im „Journal of Personality and Social Psychology“ veröffentlicht."Wir sagten als Schüler: "Der muss doch noch 'nen Bruder haben, einer alleine kann garnicht so doof sein." Das lässt sich sinngemäß auch auf Universitäten übertragen, hier brauchte es gleich drei.
Tatsächlich ist die Fragestellung so dämlich, dass das Biologie-Einmaleins plus etwas Entwicklungsgeschichte ausgereicht hätten, sie zu beantworten.
Ein Mann will seine Gene weitergeben. Er sucht bei einer Verpaarung nach einer Frau, die jung ist, gute Gene hat (etwas, das sich meist in gutem Aussehen niederschlägt) und ihm gesunden, gut gelungenen Nachwuchs schenken kann.
Eine Frau möchte vor allem mit ihren Kindern versorgt sein. Und ja, deswegen macht Geld sexy, so sehr man das auch aus "moralischen" Gründen (die meist alles andere als moralisch sind) verdammen mag.
Das sind evolutionäre und biologische Tatsachen, über die sich fast nur Frauen aufregen, für die es keinen Porschefahrer gibt, der sich für sie interessieren könnte.
Leider erfährt man nicht, wie die Forscherteams gegendert sind, aber es ist auch wurscht. Neid, die Urgeschichte des Bösen. Bei Männern, weil sie sich keinen Porsche leisten können, bei Frauen, weil - wie gesagt - sich kein Mann mit einem für sie interessieren würde. Und der Dreck, der dabei 'rauskommt, kann immerhin noch als Wissenschaft verkauft werden und für etwas Zeilenschinden in der WELT reicht es allemal.
Ja, so einfach ist das.
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The_Editrix
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20:52
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Donnerstag, 27. September 2012
Inseln der Redlichkeit
Vor wenigen Wochen wurde in Frankreich eine Studie veröffentlicht, die behauptete, daß Ratten, die über einen langen Zeitraum mit einer speziellen Sorte von gentechnisch verändertem Mais ("Roundup") gefüttert wurden, häufiger Tumore entwickeln würden. Die von Séralini veröffentlichte Studie wurde aufgrund von methodischer und statistischer Unlänglichkeiten völlig verrissen. Nun zeigt der Autor Ludger Weß, welches Netzwerk und welche Interessen hinter der Studie stecken.
Zurück bleibt bei mir ein sehr wohltuendes und ungemein befriedigendes Gefühl: Blindwütiger NGO-Aktivismus hat in den Naturwissenschaften (lassen wir mal die "Klima-Wissenschaft" außer Acht) keine Chance. Man darf auch die Frage stellen, ob der NGO-Aktivist als solcher in seiner Masse viel eher zu unredlichem Verhalten, Verleumdung und Lüge bereit ist.
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Feuervogel
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10:51
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Donnerstag, 20. September 2012
"Wissenschaft" als Sexualtherapie
Auf der Freie Wähler Frankfurt-Seite findet sich ein interessanter Beitrag, der die nichtendenwollende Diskussion um Judith Butler in eine andere als die "Haut Israel"-Perspektive rückt:
Letzte Woche hat die amerikanische Philosophin Judith Butler in der Frankfurter Paulskirche den Adorno-Preis 2012 verliehen bekommen. Ein Grund für eine kurze Nachbetrachtung, denn die Umstände dieser Verleihung laden zum kritischen Nachdenken ein.Na wenn das der Sarrazin gesagt hätte!
Seit 1977 wird der Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main alle drei Jahre zur Anerkennung herausragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film verliehen. Er ist mit 50.000 Euro dotiert. Somit versteht sich von selbst, dass die Preisträgerin von den städtischen Verantwortlichen inhaltlich akzeptiert wird und somit auch vom Kuratorium als "eine der maßgeblichen Denkerinnen unserer Zeit" betitelt wurde.
[...]
Interessant an der Preisverleihung aber ist nicht dieser Streit, sondern die Verschiebung der ideologischen Gewichtung bei den Verantwortlichen der Entscheidung. Trotz massiver Kritik von jüdischer Seite und der Gefahr, als Begünstiger des Antisemitismus angegriffen zu werden, blieb beispielsweise Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU, früher SPD) ungewöhnlich standhaft. Das war nicht nur der Tatsache geschuldet, dass Semmelroth faktisch ein Grüner ist und deren konsequenter kulturpolitischer Sachwalter. Auch der gesamte Magistrat ließ sich nicht von den jüdischen Protesten beirren - ganz im Gegensatz zu früheren Konflikten ähnlicher Prägung. Warum war das so?
Hierzu muss man die ideologischen Hintergründe Butlers kennen. Die 56-jährige lehrt Rhetorik und Literaturwissenschaft an der University of California in Berkeley. Die „Zeit“ schrieb, sie stehe sowohl „in guter Tradition der Kritischen Theorie als auch der amerikanischen Dekonstruktion“. Vor allem aber ist sie als Urgestein der feministischen Theorie in Erscheinung getreten. Dabei stieß sie 1990 mit ihrer Schrift „Das Unbehagen der Geschlechter“ die so genannte „Queer“-Theorie an. Diese behauptet, dass die geschlechtliche Identität nicht auf genetischen bzw. natürlichen Grundlagen beruhe, sondern nur durch soziale und kulturelle Prozesse „konstruiert“ würde. Es gäbe also gar keine festgelegten Männer und Frauen, wenn diese nicht durch gesellschaftliche Machtstrukturen faktisch dorthin getrieben würden. Letztlich soll die „Queer“-Theorie durch das Hinterfragen sexueller Identitäten bestehende „Machtstrukturen“ und soziale Normen „dekonstruieren“, also zersprengen.
Es verbirgt sich also hinter Butlers Theoriekonstrukt ein bislang weltgeschichtlich einmaliger Angriff auf die Polarität der Geschlechter. Und dieses Konstrukt hat es im Zuge der vielfältigen aktuellen „Gender“-Aktivitäten im Bildungsbereich mittlerweile bis in den Bereich der offenen Unterstützung durch die hohe Politik geschafft. Die „Queer“-Theorie ist dabei nur ein Teilbereich eines weitreichenden „Dekonstruktions“-Projekts, dass auch andere kollektive Identitäten, etwa der Rasse oder der Nation, grundsätzlich in Frage stellt. Ziel ist letztlich der Aufbau einer neuen Herrschaft von Sozialutopisten, die „Dekonstruktion“ dient als Mittel der Verunsicherung scheinbar „rückständiger“ Bürger.
Auf der Internetseite Wikipedia wird im Eintrag zu „Judith Butler“ erklärend verlautbart: „Durch Dekonstruktion gelte es, Spielraum für ein Erproben von alternativen Geschlechtsidentitäten, queer identities, zu schaffen. Queer ist hierbei nicht als ständig wechselbare Identität gedacht. Ziel sei vielmehr, (…) zur Geschlechter-Verwirrung anzustiften. Damit können Strategien der Vervielfältigung mobilisiert werden, die die Festlegung von Geschlechtsidentitäten angreift und überschreitet.
[...]
Dennoch hat diese „Queer“-Theorie derzeit eine solche Macht, dass die städtischen Verantwortlichen eher fürchten, es sich mit Feministen und „Gender“-Ideologen zu verscherzen, als mit den jüdischen Organisationen und deren offenbar abgenutzter „Antisemitismus“-Keule. Das ist fürwahr ein bemerkenswerter Paradigmenwechsel, der zeigt, dass die große Zeit der „Vergangenheitsbewältigung“ sich offenbar wirklich ihrem Ende zuneigt. Unverhohlener feiern stattdessen zwielichtige linke Ideologien ihren Narrentanz ...
[...]
Doch nicht nur, dass Judith Butler im Zusammenhang mit dem Palästina-Konflikt von zwei Völkern geschrieben hat, obwohl dies nach dekonstruktiver Lesart nicht konsequent sein dürfte. Sie schloss den Streit um ihre Preisverleihung in einer Wortmeldung für sich selbst interessanterweise mit einer Bemerkung ab, die unter konsequent „antirassistischen“ Gesichtspunkten als „rassistisch“ eingestuft werden müsste. Sie schrieb: „Vielleicht wäre aus dem `Streit´ um meine Ansichten zu lernen, dass Juden einfach kompliziertere Menschen sind, dass sie nur selten miteinander übereinstimmen, dass ihre Streitlust Teil einer wertvollen talmudischen Tradition ist…“
Stellt man diese Aussage vom Kopf auf die Füße hegt folglich Butler die Vermutung, dass Nicht-Juden offenbar in ihrem Denken schlichter seien und über weniger diskursive Streitkultur verfügten. Aber wäre dies nicht auch kollektive Zuschreibung, ein „Konstrukt“ hinsichtlich kollektiver Eigenschaften? Proteste von „antirassistischen“ Gruppen, die sonst so gerne gegen jede mögliche kollektive Erhöhung und Herabstufung ihre Stimme erheben, waren diesmal übrigens keine zu vernehmen.
Auf dieser Seite und unserem englischsprachigen Blog haben wir wiederholt auf die, teilweise versteckt, meist jedoch ganz offen praktizierte familienzerstörende Wirkung des Zeitgeistes hingewiesen. Und während überall die Bollwerke taditioneller Familienwerte fallen, ist es wieder einmal die katholische Kirche, die dagegen ihre Stimmer erhebt (hier im Zusammenhang mit der Einführung der "Homoehe" in Frankreich).
Der Erzbischof von Lyon hat mit Äußerungen zu einem Gesetzesprojekt von Präsident Francois Hollande eine Debatte in Frankreich ausgelöst. In einem Radiointerview hatte Kardinal Philippe Barbarin am Wochenende gesagt, die Legalisierung einer Ehe zwischen zwei Partnern desselben Geschlechts würde einen „Bruch in der Gesellschaft“ bedeuten.In welche Richtung? Wir haben das in unseren Blogs schon vor Jahren thematisiert, schwerpunktmäßig hier (Inzest) und hier (Polyamouröses) in unserem englischsprachigen, und hier in diesem Blog. Auch sind unter den Überschriften Familienwerte bzw. Family Values einschlägige Einträge zu finden.
„Wenn man so etwas erlaubt, dann hat das eine Reihe von Folgen, die man kaum aufzählen kann“, so der Kardinal wörtlich: „Die werden dann zum Beispiel Paare zu dritt oder zu viert erlauben wollen. Und dann fällt vielleicht eines Tages das Inzest-Verbot.“ Deutliche Worte, die kurz nach einem Treffen des Kardinals mit dem neuen Innenminister Manuel Valls fielen. Noch nie seit Amtsantritt der neuen sozialistischen Regierung hat sich in Frankreich ein Kirchenführer so offen gegen ein Projekt von Präsident Hollande in Stellung gebracht.
[...]
„Ich verstehe nicht, warum es der Kirche schaden sollte, wenn jemand darauf hinweist: Eine Öffnung der Ehe für alle möglichen Partner könnte auch z.B. die Einführung der Polygamie bedeuten.“ Das meint der Pariser Kardinal André Vingt-Trois, Vorsitzender der Französischen Bischofskonferenz. „Das ist doch eine vernünftige Erklärung.“ Kardinal Barbarin selbst wies in einem Statement darauf hin, er habe durchaus Respekt vor Homosexuellen, und das Wort „Polygamie“, das ihm jetzt alle vorhielten, sei doch wörtlich in dem Interview gar nicht gefallen. Einer von wenigen, die Barbarin beispringen, ist Joël Mergui vom Zentralrat der Juden in Frankreich: Auch das Judentum sei gegen eine gleichgeschlechtliche Ehe, und er frage sich auch, „in welche Richtung eine Gesellschaft geht, in der das traditionelle Familienbild verändert wird“.
Und wieder einmal bewahrheitet es sich: Deutsche fressen jeden Scheiß, wenn er nur als Tiefsinn 'rüberkommt, und -- hoppla -- wird aus einer Lesbe mit Männerhaarschnitt "eine der maßgeblichen Denkerinnen unserer Zeit". Es kann auch "Denker_innen" sein, und hätte sie nicht zwischendurch auch mal die Existenz Israels in Frage gestellt, wäre all' das niemandem aufgefallen.
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The_Editrix
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Donnerstag, 9. August 2012
American Spectator über Jared Diamond
Hervorragender Essay in der amerikanischen Wochenzeitschrift "The American Spectator": Autor William Tucker analysiert das Buch "Guns, Germs and Steel" des amerikanischen Wissenschaftlers Jared Diamond aus dem Jahre 2003. In diesem Werk stellt Diamond die Behauptung auf, die Hochkulturen auf dem eurasischen Kontinent hätten sich deswegen schneller entwickelt als diejenigen Afrikas und Amerikas, weil sich Eurasien horizontanl und nicht wie Afrika und Amerika vertikal erstreckt. Somit hätten sich Pflanzen, aber auch Ideen, leichter verbreiten können. Dies nennt Diamond "Biogeographie".
In seiner Kritik schlägt Tucker den Bogen von Diamonds These zu Obamas berüchtigtem Ausspruch "You didn't build that". Am 13.7.2012 hatte Obama der amerikanischen Mittel- und Oberschicht gesagt, sie seien nicht selbst für ihren Wohlstand verantwortlich. "Somebody else made that happen." Diamond, so Tucker, mache der abendländischen Kultur gewissermaßen den gleichen Vorwurf; die Europäer hätten ihre Zivilisation nicht selbst aufgebaut, sondern seien lediglich Opfer glücklicher Umstände.
Diamond's answer to why Europe and America have become so remarkably prosperous while most of the rest of the world has lagged, comes down to two words: "dumb luck." Rather than any of the cultural achievements that have characterized Western civilization -- the Judeo-Christian tradition, the respect for intellectual attainment, the rule of free institutions and individual rights -- Diamond says it's all a matter of "biogeography" -- what kind of plants and animals you had in your neighborhood and how easily they travelled from one region to another.Manchmal ist Wissenschaft einfach nur Spiegel des Zeitgeists.
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Martin G. R. Rudiger
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Montag, 14. Mai 2012
Klimakirche - wieder einmal
Ins Fadenkreuz der Klimawandelfanatiker kann inzwischen jeder geraten. Zumindest wenn er Mensch oder Nutzvieh ist. Dirk Maxeiner:
Der Zeitgeist beschert uns derzeit eine neue Form von wissenschaftlichen Studien, die alles und jedes auf seine Klimaverträglichkeit hin berechnen. (...) Nachdem den Wohlgenährten bislang ihre angeblich höheren Krankheitskosten aufs Butterbrot geschmiert wurden, werden sie jetzt zusätzlich als Klimaschädlinge durchs Ökodorf getrieben.Den ganzen Artikel gibt es hier.
Das Fazit? Lebt der Homo Sapiens, so schwitzt er und rülpst und defäkiert; ist er mausetot, geraten Schwermetalle in die Umwelt. Ein Dilemma. Und die Leichen mit einer Rakete in den Weltraum zu schießen, ist ebenfalls klimaschädlich. Eine Tragödie, wie sie im Buche steht. Aus Sicht der Klimawandelfanatiker zumindest wäre es am besten, wir lösten uns einfach in Luft auf. Und ließen die Bäume mit ihren Baumpilzen allein.
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Martin G. R. Rudiger
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11:32
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Dienstag, 28. Juni 2011
Dem Ansehen der Soziologie wäre sehr geholfen ...
... wenn viele ihrer professoralen Vertreter mehr wissenschaftlich publizieren würden und weniger den linksideologischen Öffentlichkeitsdiskursheini spielen würden. Das letzte aktuelle Beispiel hierfür liefert dieser renommierte* Soziologieprofessor, der offenkundig seinen Wissenschaftlerberuf mit dem des Priesters verwechselt. (Man beachte auch das Posing auf dem Foto! Das sind kreative Genies, das zeigt schon das moderne Kunstwerk im Hintergrund. Naja, mit großer Wahrscheinlichkeit glauben sie das zumindest.) Wie es halt fast immer so ist, wenn ein Mann dieses Faches sich zur Energieversorgung äußert, kommt dabei seitenlanges völlig belangloses Geschwafel, gespickt mit unbewiesenen Behauptungen heraus. Aufgrund seines Titels darf er das dann auch in einer großen Zeitung kunstvoll auswalzen. Sehr unterhaltsam sind dann Passagen wie diese, die von großer Agitationserfahrung zeugen:
Einen so schnellen Ausstiegskurs wie Deutschland fährt keine andere Industrienation. Ist das nicht doch übertriebene Panik? Nein. [Ah!] Es ist nicht deutsche Angst. [Nein!] It’s the economy, stupid! [Oho!] Kernenergie wird auf Dauer teurer, erneuerbare billiger. [Ich weiß das ganz genau! Von Fixkosten und variablen Kosten muß ich nichts wissen. Deswegen ist es ja gut, wenn man ein Kernkraftwerk möglichst kurz laufen läßt. Macht sie "auf Dauer" wirtschaftlicher!] Vor allem aber gilt: Wer weiter sämtliche Optionen offen lässt, wird nicht investieren. [Aha!] Dann schafft Deutschland die Energiewende nicht. [Ja, das würde mein Lebensglück ungemein stören. Zum Glück tun unsere vom Nationalismus völlig geläuterten Soziologen aber noch was für Deutschland, und die Welt!]Das Erstaunliche ist ja, daß diesen Leuten so ein Schwachsinn nie selbst peinlich wird.
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Feuervogel
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17:47
Freitag, 20. Mai 2011
Noch mehr Scheiße
Immer mehr akademische Plagiatoren werden enttarnt.
Das sind die Früchte der Emanzipation. 'ne Tusse arbeitet "wissenschaftlich" in einem Orchideen-Fach, d.h. sie darf über die Erforschung von archaischen, traditionellen kulturellen Ausdrucksformen sabbeln und dabei reizend aussehen, wird an so einer Art Hochschule zur Produktion lebensfremder Sozialschmarotzer angestellt, wo sie vor allem durch Nettigkeit und milde Notengebung auffällt. Aber einem guten Mann die Hemden zu bügeln, dazu hat es nicht gereicht.
Wenn ich mir überlege, was für einen Aufwand ich allein schon mit meiner Piss-Magisterarbeit getrieben habe, damals...
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The_Editrix
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00:44
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Donnerstag, 19. Mai 2011
Wer Scheiße bestellt ...
... bekommt Scheiße geliefert.
Radio gehört, Kotzen gemusst.
Einer Frankfurter Fachhochschulprofessorin im Fachbereich Soziale Arbeit ist ihr Doktortitel wegen Plagiatsvorwürfen aberkannt worden. An der FH Frankfurt unterrichtete die Pädagogin, die über Ästhetik promoviert hat, das Fach Kommunikation und Medien. Allein die Sachverhaltsbeschreibung enthält eine derartige Sammlung politisch korrekter Kulturmarxismen, dass es sogar einer Sau grausen muss.
Und was sagen die betroffenen, naja, Studenten?
"Die ist eigentlich total nett. Ich kann mir das gar nicht bei der vorstellen. Die ist manchmal ein bisschen verwirrt, ein bisschen hibbelig, aber die ist total freundlich immer, zu allen ganz nett. Ich glaub nicht, dass die so was macht."Da lässt man also eine Pädagogin über ein Orchideenthema promovieren, bringt sie an einer Fachhochschule unter um im Fach
"Ich hab gedacht, es wär ein Scherz, weil das gerade so in aller Munde ist mit Plagiats-Affären. Ich hab gedacht, es wär ein Witz am Rande. Persönlich denke ich jetzt nicht schlecht über sie, weil: Bei einer Doktorarbeit ist man ja quasi gezwungen von anderen Leuten zu übernehmen, und da find ich's nicht schlimm, wenn man mal was vergisst."
"Ich find, dass auf jeden komplett hier von ihrem Amt entbunden wird. Der Guttenberg hat auch damit angefangen, dass er es nicht gemacht hat, und dann, nach zwei Monaten, hat er zugegeben: Ja, es war vielleicht doch so."
"Ich find das total schlecht. Wir haben die Frau normal, ja, als Dozentin. Und uns ist schon aufgefallen, dass die fehlt. Und: Die wär super gewesen, um eine Prüfung von uns abzunehmen. Ich glaub, die hätte gut bewertet."
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The_Editrix
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13:03
Labels: Geh bügeln, Kulturmarxismus, Wolpertingerphysiologie
Dienstag, 3. Mai 2011
Klaus Bade, Sarrazin, Wissenschaft und Politik
Der Migrationsforscher Klaus Bade nennt Sarrazin und andere als Aufklärer getarnte Brandstifter und Friedensbrecher in der Einwanderungsgesellschaft. Bei der soziologischen Untersuchung von Migration ist es durchaus die Aufgabe von Wissenschaftlern, auf die Thesen von Autoren einzugehen, die massenwirksam zu diesem Thema schreiben und sie gegebenenfalls sachlich zu stützen und unterlegen oder ebenso zu kritisieren und widerlegen. Es ist aber nicht Bades Job, seine Rolle als Wissenschaftler auszunutzen, um eine private Agenda durchzudrücken, nämlich der, Autoren wie Sarrazin et al. zu öffentlichen Unpersonen zu machen - sowas geht in der Politik, nicht aber in der Wissenschaft. Weg mit solchen Leuten aus den Universitäten, schiebt sie in die Politik ab und nehmt ihnen gefälligst ihren "Professor"-Titel weg! Daß die Welt in dem Artikel diesen Umstand nicht kritisiert, ist ebenso ein handfester Skandal - die zunehmende Vermischung von Wissenschaft und Politik ist ein Umstand, dem Einhalt geboten werden muß und kennzeichnend für den Weg in den Totalitarismus.
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Feuervogel
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18:26
Labels: Das Sarrazin-Dummheitsgen, Feuervogel, Wolpertingerphysiologie
Freitag, 15. April 2011
Kennen Sie den alten Witz...
... über deutschen Humor, die englische Küche, französische Treue, russische Abstinenz und so weiter? Jetzt können wir eine weitere Ha-ha-Kategorie hinzufügen: Den muslimischen Denker. Leider ist das garnicht witzig.
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The_Editrix
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09:24
Labels: Wolpertingerphysiologie
Dienstag, 12. April 2011
Lassen Sie sich Ihr Angstzentrum vergrößern
Konservative haben größeres Angstzentrum im Hirn, erklärt uns die taz für Doofe.
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The_Editrix
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14:04
Montag, 13. September 2010
Rosa Kinder ... ähhh Hühnerkacke
Wem dient das hier?
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The_Editrix
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13:10
Labels: Geh bügeln, Wolpertingerphysiologie
Sonntag, 7. Februar 2010
"Die Geschichte des Dritten Reiches muss in weiten Teilen umgeschrieben werden"
Oder: Wofür man in Deutschland promoviert wird Hatte auch nette Seiten: Hitlers Leibzahnarzt von 1933 bis 1945, SS Brigadeführer Johannes Blaschke.
Eine Zahnärztin namens Menevse Deprem-Hennen aus Krefeld hat - ja, das ist kein Witz - über Hitlers Zahnarzt von 1933 bis 1945, SS Brigadeführer Johannes Blaschke, promoviert. Die Zahnärztlichen Mitteilungen informieren uns:
Neues Licht auf ein dunkles Kapitel der Zeitgeschichte wirft eine gerade erschienene Dissertation über Hugo Johannes Blaschke, den sogenannten Leibzahnarzt von Adolf Hitler. Die Arbeit der türkischstämmigen Zahnärztin Dr. Menevse Deprem-Hennen zeichnet ein differenziertes Bild und legt neue Seiten über Blaschke frei.Und sowas nennt sich dann "Forschungsergebnis".
Wer wird sich auf seinem Fachgebiet, zumal einem Fachgebiet das NICHT Geschichte ist, dem geliebten Führer nähern, um sich ganz legitim mit jeder Menge Nazi-Literatur befassen zu können? Richtig! Deutsche! Und zur Not darf's auch eine "türkischstämmige Deutsche" sein. Hatte Hitler Mundgeruch? Das vermuteten wir bereits seit "Schtonk", und das war 1992:
"Die übermenschlichen Anstrengungen der letzten Zeit verursachen mir Blähungen im Darmbereich und Eva sagt, ich habe Mundgeruch. – Das ist ja wirklich, das ist ja... sensationell! – Adolf Hitler privat! – Ein Mensch, wie Du und ich! – Das ist ja eine Weltsensation, meine Herren!"Aber nun WISSEN wir es und brauchen nicht mehr doof zu sterben.
Und der geliebte Führer hatte auch, ach wär hätte das gedacht, Angst vorm Zahnarzt, was ihn irgendwie menschlicher macht, wo doch sonst alle Nazis so mutig sind.
Übrigens: Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft 1948 praktizierte Blaschke weiter als Zahnarzt in der Stadt der Reichsparteitage und starb dort 1959 im Alter von 78 Jahren. Das Leben ist nicht gerecht.
Großes Dankeschön an Gudrun Eussner!
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The_Editrix
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22:50
Labels: Ach wer hätte das gedacht, Der geliebte Führer, Vergangenheitsbewältigung, Wolpertingerphysiologie
Freitag, 22. Januar 2010
Der Wolpertingerphysiologe
"Ich bin Geschichtsprofessor, Gnädige Frau." "Dann erzählen Sie doch mal eine!"
Vor etwa einer Woche erschien auf der Gähnachse ein Beitrag von Dr. (So viel Zeit muss sein!) Clemens Heni, Ein Nazi und sein Schüler: Karl Bosl und Wolfgang Benz. Dass er einschlug, wie ein nasser Feuerwerkskörper, der Beitrag, muss daran liegen, dass Heni zu lesen ungefähr so spannend ist, wie Gras beim Wachsen zuzuschauen, denn wissenswert war der Kern seiner Information allemal.
Um meinen Lesern die akute Kiefernsperre zu ersparen, die mich beim Lesen des Henischen Textes befiel, hier das Ergebnis in aller Kürze vorab: Der Doktorvater des Antisemitismus- und Vorurteilsforschers Wolfgang Benz, Karl Bosl, war ein Nazi. Und zwar ein "richtiger" Nazi, nicht nur ein opportunistisches Arschloch, das, um seinen Lehrstuhl zu behalten, zwischendurch mal was von Blut und Boden gesabbelt hat. Karl Bosl trat 1933 in die NSDAP und in die SA ein und wurde Mitglied im Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB). 1938 bewarb sich für das Projekt des SS-"Ahnenerbes" mit dem Thema "Wald und Baum in der arisch-germanischen Geistes- und Kulturgeschichte" und wurde angenommen. Vom SD hatte der Bewerber Bosl den Genusstauglichkeitsstempel "(bes. geeignet:+ / Parteigen.:+ / W’ansch.:+ / Bemerk.: einsatzfähig wiss. Nachwuchs)" vepasst bekommen. Im Frühjahr 1945 nahm er noch an einer Historikertagung in Braunau am Inn (und ja, im Geburtshaus des geliebten Führers) teil. Und das Schlimmste: Er log nach dem Krieg darüber wie gedruckt, während er noch 1964 im rechtsextremen Witikobund publizierte. Alles samt Nachweisen bei Heni nachzulesen.
Heni stellt zutreffend fest:
Kaum ein Wissenschaftler oder Journalist hat sich offenbar je gefragt, wo Wolfgang Benz wissenschaftlich groß geworden ist. Wo hat der Mann promoviert und bei wem? Wer selbst promoviert hat oder mit Freunden und Kollegen darüber spricht, weiß: Es ist ein sehr bewusster Prozess, bei wem man schließlich seine Doktorarbeit schreibt.Und weiter:
Wussten die beteiligten Akademiker bei der Einstellung von Benz als Leiter des ZfA im Jahr 1990 von der Tatsache, dass Benz nur kurz zuvor in einer Festschrift für seinen Nazi-Doktorvater Bosl mit einem Beitrag vertreten war?Sic!
Benz ist bekannt für seine häufigen Kommentare und Einlassungen in Printmedien sowie in Film, Funk, und Fernsehen, und er versucht stets den Eindruck zu vermitteln, dass ihm die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen in jeder (!) Hinsicht ein wirklich ernstes Anliegen ist. Doch wie es aussieht, hatte er zur wissenschaftlichen und politischen Herkunft seines Doktorvaters über inzwischen mehr als 40 Jahre hinweg nichts zu sagen.
schnipp
Mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der Benz 1988 für Bosls Festband schrieb, würdigt er seitdem auch Überlebende der Shoah.
Dann in einer Fußnote:
„Wolfgang Benz wurde am 9. Juni 1941 in Ellwangen geboren. Der Vater war Arzt und als Katholik Gegner der Nationalsozialisten. Er wuchs in Aalen auf und machte am Schubart Gymnasium das Abitur. Danach studierte er Geschichte, Politologie und Kunstgeschichte in Frankfurt/Main, Kiel sowie München und schrieb nebenher für die Ellwanger ‚Ipf- und Jagstzeitung’. 1968 folgte die Promotion in München bei Karl Bosl mit einer Analyse über Süddeutschland in der Weimarer Zeit.“ ... Die Formulierung „als Katholik Gegner der Nationalsozialisten“ ist abwegig, da damit doch suggeriert wird, Katholiken seien häufig, oft oder gar per se „Gegner der Nationalsozialisten“ gewesen. Dieser Ankündigungstext scheint zudem einfach aus dem bekannten Munzinger-Archiv herauskopiert worden zu sein.Und während der Text aus "Munzinger" tatsächlich mega-peinlich ist, anscheinend hat der Antisemitismusforscher irgendwann einmal seine Biographie seinem Forschungsgebiet angepasst, geht hier Henis kleine schwarze antideutsche Seele mit ihm durch.

Nein Herr Dr. Heni: Es gibt keine (KEINE!) Gruppe, weder in Deutschland noch sonstwo, die per se "Gegner der Nationalsozialisten" gewesen wäre, aber WENN es eine gab, deren Mitglieder häufig, und vielleicht sogar oft, "Gegner der Nationalsozialisten" waren, dann war es die der Katholiken. Und es gilt auch für Antideutsche und besonders für antideutsche Akademiker, dass eine Ideologie, auch wenn sie eine ist, die auf der "richtigen" Seite steht, nicht der Wahrheitsfindung entgegenstehen sollte. Vielleicht sollten Sie mal etwas innere Vorurteilsforschung betreiben, Herr Dr. Heni!
Doch zurück zu Benz. Im Sommer 2009 schrieben wir über den Fall des Harvard-Professors "Skip" Gates:
Ein Professor für "Afroamerikanische Studien" ist etwa so etwas wie ein Professor für Wolpertingerphysiologie, das heißt, man kann schreiben was man will (auf Amerikanisch heißt das: "to make up one's shit as one goes along"), streicht ein sechsstelliges Gehalt ein und einen Mount Everest an Prestige dazu.Abgesehen vom Gehalt, das in Deutschland deutlich niedriger ist, kann man das alles 1:1 auf Wolfgang Benz übertragen. Auch er kann schreiben, was er will ("make up his shit as he goes along"), da er den Gegenstand seiner wissenschaftlichen Arbeit - Vorurteile - selber definiert, auch er streicht einen Mount Everest an Prestige ein und hat daher ein enormes Interesse daran, die Vorurteils-Paranoia am Leben zu erhalten.WolpertingerphysiologenAkademiker wie Gates haben daher, irgendwie verständlicherweise, ein enormes Interesse daran, die Rassen-Paranoia am Leben zu erhalten.
So ist Wolfgang Benz zahllose Male seine intellektuelle Unredlichkeit vorgehalten worden, zahllose Male wurde ihm wie einem minderbegabten Kind erklärt, was der Unterschied zwischen Vorurteil und Ressentiment, zwischen Islamkritik und Antisemitismus ist - ohne Erfolg, er hat sich wohl noch nicht genug blamiert. Dass es zwischen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zwar Gemeinsamkeiten, aber keine Gleichheit, gibt, hätte der "Vorurteilsforscher" nicht erst durch Broder, Eussner, Liza, Küntzel oder Weinthal (um nur einige zu nennen) erfahren können, sondern bereits durch die Rezeption der älteren Literatur zu diesem Thema, z.B. der Klassiker von Adorno et. al., zuerst 1944 erschienen, "Der autoritäre Charakter. Studien über Autorität und Vorurteil" erfahren können. Sollte es wirklich so sein, dass diese Literatur im ZfA unbekannt ist?
Es scheint so. Erst neulich in der Süddeutschen sagt Benz:
In Internet-Foren, in denen Islamfeindschaft besonders schamlos verhandelt wird [in Internet-Foren wird ALLES besonders schamlos verhandelt], wurde vor kurzem der Mord an der Ägypterin im Dresdner Gerichtssaal freudig kommentiert. Die Tat sei zu verurteilen, schrieb einer [Oh wow, So viele?], "allerdings gibt es jetzt eine islamische Gebärmaschine weniger".Ja haben denn SIE denn den Koran gelesen, Herr Benz? Was sind denn diese "Hinweise"? Sind Sie jetzt auch Orientalist?
Ein anderer [NOCH einer? Doppelwow!] meinte, im Koran werde "in über 60 Suren zum Mord an Andersgläubigen und Ungläubigen, speziell an Juden und Christen" aufgerufen. Diese Überzeugung wird er gegen alle Hinweise über den wirklichen Inhalt des Korans so energisch verteidigen, wie der Antisemit vom Glauben an den schlimmen Inhalt des Talmud, an jüdische Ritualmorde und andere Wahnphantasien nicht ablässt.
An dieser Stelle sollte man einige Fragen stellen, die Heni - sie hätten auch den Umfang eines Blogeintrags gesprengt - nicht gestellt hat.
Nein, Wolfgang Benz ist nicht Orientalist. Ist er denn wirklich "Antisemitismusforscher"? Warum hat jemand, der bei einem der führenden Köpfe der Landesgeschichte promoviert und eine landesgeschichtliche Doktorarbeit abgeliefert hat, derart krass den Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit gewechselt?
Eine Habilitation fand nicht statt. In der Wissenschaftlergeneration, der Benz angehört, war das eine Ausnahme. Auch eine kumulative Habilitation durch Vorlage einer ausreichenden Zahl von Veröffentlichungen fand nicht statt.
Was ist mit seinen Veröffentlichungen? Während die Webseiten anderer Hochschullehrer Publikationsverzeichnisse enthalten, die den Standards wissenschaftlicher Bibliographie entsprechen, sieht die von Professor Benz aus, wie die Wunschliste eines Kindes, das einen etwas frühreifen Geschmack hat, nur der Preis fehlt noch. Und in der Tat sind die veröffentlichten Monographien (bei denen - notabene! - seine Dissertation fehlt) dünn in jeder Beziehung, populärwissenschaftlich, ohne wissenschaftlichen Anmerkungsapparat, für den Schulunterricht, Broschüren. Außerdem wird bis zum Erbrechen die Frühgeschichte der Bundesrepublik wiedergekäut. Man muss sich nur einmal die Mühe machen, das auf der Webseite der Deutschen Nationalbibliothek oder bei Amazon nachzuprüfen.
Wolfgang Benz,
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Potsdam 1945.
Besatzungsherrschaft und Neuaufbau im Vier-Zonen-Deutschland von Wolfgang Benz (Broschiert - 1. Januar 1986)
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Die anderen Veröffentlichungen hat er entweder als Herausgeber oder als Mitherausgeber betreut.
Ein Tip, Herr Professor: In ein wissenschaftliches Schriftenverzeichnis gehören Erscheinungsort und -jahr und nicht der Verlag. Und siehe da, im Publikationsverzeichnis des Co-ZfA-Leiters Prof. Dr. Werner Bergmann sind diese Regeln, wenn auch schlampig, eingehalten worden.
Wenn die Veröffentlichungen nichts hergeben, gibt es denn ein anderes Indiz, das das Expertenwissen des Professors beschreibt?
Ja, das gibt es. Während der Wilkomirski-Affäre hat Professor Dr. Wolfgang Benz die Erinnerungen des Schwindlers für aussagekräftiger als das Tagebuch der Anne Frank erklärt und in typisch deutscher Vergesslichkeit äußert er nur wenig später:
Anne Franks und Victor Klemperers Tagebücher, die Titel der anschwellenden Erinnerungsliteratur, auch die Erregung um Daniel Goldhagens Buch (1996) und um Martin Walsers Rede (1998) bis hin zum Elaborat des "Benjamin Wilkomirski" stehen dafür [i.e. eine Rezeption des Holocaust auf breiter Basis]. Dass beim Nachzeichnen dieser Entwicklung bis zur Eloquenz der heutigen Gedenkprofessionellen und den Auswüchsen des Betroffenheitsgeschäfts so wichtige Ereignisse der Geschichtskultur wie Claude Lanzmanns "Shoa" oder Ebbo Demants Lagerstraße von Auschwitz und Jurek Beckers "Jakob der Lügner" Bestand haben, ist tröstlich.So hatte dann auch der Wilkomirski sein Gutes, und der Tatsache, dass heute mit dem Holocaust Quoten zu machen sind, haben wir ein grenzgruseliges Phänomen wie Prof. Dr. Wolfgang Benz zu verdanken, der den Orientalisten Dr. Hans-Peter Raddatz als "selbsternannten Islamwissenschaftler" beleidigen darf, weil er es wagt, eine akademisch fundierte und gut begründete andere Meinung als der (von wem auch immer ernannte) "Vorurteilsforscher" zu haben. Und weil es sich bei der Eloge auf Wilkomirski nicht um einen ehrlichen Irrtum, sondern um das Pawlowsche Sabbern eines Berufsbetroffenen gehandelt hatte, fiel er, zusammen mit anderen, auch gleich noch auf Rebecca K. 'rein, der Neonazis kein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt hatten und die den Zivilcouragepreis trotzdem bekam. Das kommt davon, wenn man einen "renommierte(n) Antisemitismus-Forscher" zum Gärtner macht.
War es nur die Angst vor Pathos und Kitsch, die so lange von der Beschäftigung mit dem Völkermord abhielt, die Bert Brecht zum Ausruf zwang: "Was für ein schrecklicher Kitsch", nachdem er sich den Film "Ehe im Schatten" hatte vorführen lassen? Wahrscheinlich nicht, denn seit Quoten zu machen sind mit diesen Stilmitteln selbst beim Thema Auschwitz, hat sich die Szene verändert.
Was lehrt uns das? Das lehrt uns, dass man für das ZfA, eine dieser Wohlfühl-Institutionen, die die Deutschen sich zwecks schmerzfreier Vergangenheitsbewältigung gönnen, einen Historiker brauchte, IRGENDEINEN Historiker, der skrupellos genug war, geschichtsrelativierenden, unverbindlichen Dreck als Wissenschaft zu verkaufen, dem die Habilitation geschenkt wurde und der sich nicht einmal an die einfachsten formalen Regeln der wissenschaftlichen Arbeit halten muss.
Es ist alles da, was wir schon so oft gesehen haben, die große symbolische Geste, die Antisemitismus ablehnt, aber zynisch genug ist, Islamkritik und Antisemitismus auf eine Stufe zu stellen, eine Haltung, die über relativierende und rationalisierende Platitüden hinaus keine Ursachenforschung betreibt, da haben wir eichhörnchenfleißiges, positivistisches Sammeln von "Fakten", die dann - irgendwie - interpretiert werden, denn man betreibt ja nicht wirklich Antisemitismusforschung, sondern - Wolpertingerphysiologie.

Zum Großmufti von Jerusalem, einer der unappetitlichsten Gestalten der Weltgeschichte, finden sich Informationen in diesem Blog, und zwar hier.
Dr. Gudrun Eussner über das ZfA:
Das Zentrum für Antisemitismusforschung hat mit Forschung soviel zu tun wie Kuhfladen mit Spinat. Muuuh! Dr. Euter - oder so ähnlich. Deutschland unter alliierter Besatzungsherrschaft. Die Entstehung der BRD und DDR 1945-1949. Vorlesung. Prof. Dr. Wolfgang BenzDa die Webseite von Gudrun Eussner nicht mehr online ist, hier die Erwähnungen zu Wolfgang Benz in ihrem Blog.
http://zfa.kgw.tu-berlin.de/kvv/ws09.pdf
Entstehung "BRD und DDR". 86 000 Angebote bei Google.de
http://tinyurl.com/yfaxnmy
ZfA in meinem Archiv
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Freitag, 31. Juli 2009
Der sommerlöcherliche Duft des Verzugszwanges
Hannes "Pimpelchen" Stein hat jetzt eine Freundin. Die liegt irgendwo in Manhatten 'rum, sagt es ... uuups ... er.* Naja, jeder sollte ein Hobby haben. Deswegen hat es, scheint's, auch keine Zeit mehr, AchGähn vollzumüllen. Aber no prob, der Fleischgewordene Frisörfobiker Freddy Fiebahn ... uuuups Viebahn springt gerne und nur allzu effektiv ein, zumal beide eine nachgerade homoerotischen Faszination für Barack Obama teilen. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht gesehen hat:
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The_Editrix
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Labels: Das saubere Ende der Kackwurst, Gähnachse, Im Vorbeigehen abgesonderter Scheiß, Lieblingsautoren: Fred Viebahn, Sprachlose und andere Untalente, Wolpertingerphysiologie