Sonntag, 8. Oktober 2017

Wenn "Wissenschaft" auf die Fakten des Lebens stößt

Haben Porschefahrer mehr Erfolg bei Frauen? Diese existentiell wichtige Frage wird in dem Qualitätsmedium WELT beantwortet.

"Die Fragestellung war offenbar so schwierig, dass gleich drei Universitäten kooperierten, um das Geheimnis des Porschefahrers zu lüften. Die Resultate ihrer Arbeit haben die Experten der Rice University in Houston, der University of Texas in San Antonio sowie der University of Minnesota im „Journal of Personality and Social Psychology“ veröffentlicht."
Wir sagten als Schüler: "Der muss doch noch 'nen Bruder haben, einer alleine kann garnicht so doof sein." Das lässt sich sinngemäß auch auf Universitäten übertragen, hier brauchte es gleich drei.
Tatsächlich ist die Fragestellung so dämlich, dass das Biologie-Einmaleins plus etwas Entwicklungsgeschichte ausgereicht hätten, sie zu beantworten.
Ein Mann will seine Gene weitergeben. Er sucht bei einer Verpaarung nach einer Frau, die jung ist, gute Gene hat (etwas, das sich meist in gutem Aussehen niederschlägt) und ihm gesunden, gut gelungenen Nachwuchs schenken kann.
Eine Frau möchte vor allem mit ihren Kindern versorgt sein. Und ja, deswegen macht Geld sexy, so sehr man das auch aus "moralischen" Gründen (die meist alles andere als moralisch sind) verdammen mag.
Das sind evolutionäre und biologische Tatsachen, über die sich fast nur Frauen aufregen, für die es keinen Porschefahrer gibt, der sich für sie interessieren könnte.
Leider erfährt man nicht, wie die Forscherteams gegendert sind, aber es ist auch wurscht. Neid, die Urgeschichte des Bösen. Bei Männern, weil sie sich keinen Porsche leisten können, bei Frauen, weil - wie gesagt - sich kein Mann mit einem für sie interessieren würde. Und der Dreck, der dabei 'rauskommt, kann immerhin noch als Wissenschaft verkauft werden und für etwas Zeilenschinden in der WELT reicht es allemal.
Ja, so einfach ist das.