Dienstag, 11. September 2018

Rescherschie-Rescherscha-Rescherfallerallala

Update: Herr Sahm hat den Beitrag auf seiner Seite gelöscht.

Am vergangenen Freitag ist auf Audiatur, einer Publikation, die, wie der Autor, einen Ruf zu verlieren hat, ein derart grottenschlechter Artikel erschienen, dass ich ihn hier kommentieren MUSS, andernfalls würde ich Gemütsblähungen bekommen.


Ich habe diesen Kommentar dort hinterlassen, Audiatur hat ihn nicht freigeschaltet und dann die Kommentarfunktion deaktiviert. Jack Brinker hat ihn deswegen auf der Facebook-Seite von Ulrich Sahm, den ich durchaus einmal geschätzt habe, eingestellt. Es lohnt sich auch, die Kommentare dort zu lesen. Vom Altmännerhumor des Autors bis "Ich hab' zwar keine Ahnung und es geht mich auch nichts an, aber ich mag die Queen nicht" alles da. Ein wahrhaftiger Stuhlkreis Dunning-Kruger-Syndrom-Befallener.
Dieser Artikel ist eine unerträgliche Mischung aus Falschheiten, logischen Fehlschlüssen, Halbwahrheiten, Unwichtigkeiten, Allgemeinplätzen und Dingen, die eh jeder, der sich für die Geschichte des Nahen Ostens interessiert, weiß. (Den grauenerregenden Stil lasse ich weg. Was für ein Niveau!)

Aus der Tatsache, dass zwei kleine Mädchen kichernd den Hitlergruß nachmachten, schließen Sie also, dass im Königshaus "Zuneigung" für die Nazis geherrscht habe und diese nur durch den Krieg gedämpft wurde? (Übrigens hieß die Schwester der späteren Königin "Margaret", nicht "Margareth". So viel Zeit sollte bei der Recherche sein und der offensichtliche Mangel daran wirft ein Licht auf die Qualität dessen, was kommt, bzw. fehlt, z.B. dass der Prince of Wales, kurzzeitige König und spätere Duke of Windsor VON ANFANG AN ein peinlicher Klotz am Bein der Familie gewesen war, nicht nur, aber auch, wegen seiner Nazi-"Zuneigung" (was für eine Wortwahl!).

Einige faktische Korrekturen:
Der Brexit ist noch nicht vollzogen.
Über die Auslandsbesuche entscheidet nicht die Königin, sondern der Premierminister.
Das Königshaus ist zu strenger politischer Neutralität verpflichtet, die in einem Konfliktgebiet kaum einzuhalten wäre, zumal die Briten an den Ursprüngen des Konflikts nicht unbeteiligt waren, was Ihr Artikel ja auch so am Rande erwähnt.

Ich spar mir den Rest, nur das:
"Obgleich die Briten während des Zweiten Weltkriegs gegen die Deutschen kämpften und die Juden vor ihrer Vernichtung in Palästina retteten [*ähemm* was sicher der Sinn des Nordafrika-Feldzugs gewesen war], indem sie Rommels Vormarsch in Nordafrika im ägyptischen El Alamein stoppten, fielen ihnen zeitgleich jüdische Nationalisten in den Rücken. Es kam zu jüdischen Attacken auf die Briten, zur Hinrichtung britischer Soldaten als Reaktion auf die Hinrichtung jüdischer Aufständischer und schliesslich zur Sprengung des King David Hotels in Jerusalem, einem britischen Hauptquartier."
DES britischen Haupquartiers übrigens! Das war aber NICHT NETT von den bösen Juden. Wissen Sie eigentlich, was Sie hier sagen? Wenn man das schon erwähnt, sollte man auch nicht verschweigen, dass die Juden die Engländer gewarnt, und die sich nach Gutsherrenart geweigert hatten, das "King David" zu räumen, so à la "We don't take orders from Jews." Wussten Sie nicht? Das hatte ich befürchtet.

"Hinrichtungen" setzen übrigens ein nach rechtstaatlichen Grundsätzen zustande gekommenes Todesurteil voraus. Hier handelte es sich um Morde.

Sie hatten doch früher einmal einen Ruf als Journalist zu verlieren, Herr Sahm. Schämen Sie sich eigentlich nicht, für so einen völlig deklassierten Dreck Ihren Namen herzugeben?
Was ich schon immer einmal fragen wollte: Was hat der Beruf des Vaters des Herrn Sahm mit seiner journalistischen Arbeit zu tun? Wen interessiert das? Wir haben an der Uni früher immer über einschlägige Kommilitonen gewitzelt: "Beruf des Vaters: Arztsohn".

Und ist man mit fast 70 immer noch "Sohn"?

Traurig.

Sonntag, 7. Januar 2018

Es macht uns wieder den Malte!

Ich wundere mich immer wieder, was auf Facebook so als Sensatiönchen oder gar als "unfassbar" gehandelt wird.

Dieser prinzipienlose Dummbeutel hatte schon vor einem Jahrzehnt einen Ehrenplatz auf diesem Blog.



Montag, 30. Oktober 2017

Über die Magie eines Dessertlöffels

"Lena" - falls es sie gibt - oder "Symbolbild".

Auf ze.tt (das ist so etwas wie "Vice" für die besseren Stände) beklagt sich "Lena", sie gehört zu den damnés de la terre, wie fies man zu ihr an der Uni ist und das trotz ihres Einsnuller-Abiturs.

Entscheiden Sie selbst, liebe Leser, ob es "Lena" wirklich gibt, oder ob wir es hier nur mit den feuchten Träumen eines dementen Schreiberlings zu tun haben.

Ich mag Platitüden nicht, aber hier sag ich's: Ich glaub, ich bin im falschen Film.

Ich mag auch nicht allzuviel über meine eigenen Erfahrungen berichten, da eigene Erfahrungen fast immer eitel und meistens irrelevant für eine Diskussion sind, aber sei's drum, hier tu ich's.

Gibt es eigentlich noch irgendetwas, das nicht missbraucht wird, um die eigene Benachteiligung optimal mitleiderheischend ins rechte Licht zu rücken und ein Maximum an Aufmerksamkeit zu erzielen?

Vorab: liebe "Lena", ein Metallarbeiter in Lohn und Brot gehört, soziologisch verstanden, nicht zur Arbeiterklasse, sondern mindestens zur unteren Mittelschicht. Steck Dir also Deine Proletarierempfindlichkeiten dahin, wo die Sonne nicht scheint.

Nun zur Sache. Der Vater meines Vaters (1911 bis 1977) war Bergmann. Der Vater meiner Mutter (1923 bis 2017) war - ja - Metallarbeiter. Er hatte 8 Kinder. Die Familie war, ich weiß nicht genau wann, die älteren Geschwister meiner Mutter waren noch dort geboren, aus Westpreußen ins Ruhrgebiet migriert. Bereits 1934 hatte mein Großvater es geschafft, mit Hilfe seiner Söhne seiner Familie ein Haus zu bauen. Es gab dort gute Bücher und nicht ein einziges Teil, das man als unkultiviert oder "billig" hätte bezeichnen können. Meine Großmutter ist, als Stoffe im Krieg rationiert wurden, nicht mehr auf die Straße gegangen, weil sie ihre Punkte für die Garderobe ihrer schönen Töchter hergegeben hatte. (Hut und Handschuhe, waren übrigens ein Muss. Weißt Du, "Lena", das war zu einer Zeit, in der sich Leute aus der Arbeiterschicht noch nicht wie Asis kleideten, aber das kannst Du nicht wissen. Du studierst ja Medizin und nicht Sozialgeschichte.)

Mein Vater hat es durch Fleiß, Intelligenz und durch den Aufschwung der Nachkriegszeit zum erfolgreichen Geschäftsmann gebracht. Er saß 12 Jahre lang im Landtag von Nordrhein-Westfalen. In unserem Haus verkehrten sehr viele wichtige, ja prominente, Leute "besserer", VIEL "besserer", Herkunft als meine Eltern. Ich erinnere mich, dass mein Vater eines Sonntagmittags nach einer Wahlveranstaltung den damaligen Justizminister, später Bundespräsidenten, Dr. Gustav Heinemann samt Gattin und Chauffeur unangekündigt mitbrachte, Dr. Heinemann und mein Vater standen in demselben Wahlkreis für dieselbe Partei. Bei uns gab es Sonntags kein Mittagessen, nur das, was man heute "Brunch" nennen würde. Meine Mutter hat es geschafft, ein Mittagessen hinzuzaubern. Woher wusste sie nur, was ein Dessertlöffel ist?

Durch den Wohlstand meines Vaters stiegen meine Eltern in den besten Hotels ab. Unter den Vier Jahreszeiten in Hamburg oder dem Bayerischen Hof in München ging es nicht. Aber reg Dich nicht auf, "Lena", sicher hat der Oberkellner oder der Maitre d' diesen Proletarierkindern erklärt, was ein Dessertlöffel ist.

Du brauchst allerdings keine Angst vor Deiner Zukunft als Ärzt*in zu haben, liebe "Lena". Nach einem nun schon längeren Leben, kann ich Dir versichern, dass Ärzt*innen zu derjenigen Akademikergruppe gehören, unter denen man die meisten schlecht erzogenen und primitiven Exemplare findet. Vielleicht liegt es am Einserabitur. Aber als Arbeiterkind kannst Du das nicht wissen, sind die für Dich und Deinesgleichen ja Halbgötter in Weiß. Sie sind es nicht. Ich sage das, um Dir zu helfen, liebe "Lena".

Übrigens ist meine älteste Cousine von der Seite meines Vaters (Du erinnerst Dich? Vater Bergmann?) Ärzt*in geworden. Sie war übrigens nicht schlecht erzogen und primitiv, sondern eine ganz große Dame. Da sie viel älter war als ich, hatten wir wenig Kontakt, aber ich unterstelle ganz einfach mal, dass sie wusste, was ein Dessertlöffel ist. Woher nur? Gab es doch zu ihrer Zeit an der Uni keinen Ortsverband von Arbeiterkind.de!

Tja, wieso waren meine Eltern so anders als Du? Vielleicht, weil sie noch kein Binnen-I und kein dämliches Sternchen kannten.

Ich sagte es schon einmal: Steck Dir Deine Proletarierempfindlichkeiten dahin, wo die Sonne nicht scheint.

Du bist doch hübsch. Vielleicht gibt es ja Gelegenheiten, neben Deinem Studium deine niedliche Fresse statt bei ze.tt, laut Eigenwerbung eine "Online-Plattform für Geschichten, Ideen und Gefühle", laut SZ "Ködern mit den Alpha-Kevins" ("Vice" für die gebildeten Stände, sozusagen), woanders weniger nervtötend bekannt zu machen, z.B. bei "Bauer sucht Frau". Da wärst Du auch gleich in einem Milieu, in dem Du keine Angst haben müsstest, wegen Deiner kulturellen Defizite anzuecken.

Wie wär's?

Man konnte bei ze.tt auch diesen geistekranken Artikel kommentieren. Ich konnte nicht anders.
Die Eliten unserer Gesellschaft setzen sich schon lange aus Aufsteigern aus der unteren Mittelschicht zusammen. Leute, bei denen das nicht der Fall ist, wie z.B. Guttenberg, von der Leyen, oder - horribile dictu! - neuerdings Beatrix von Storch geborene Oldenburg, bekommen das doch auch immer schön hämisch hingerieben. Nach "guter Familie" zu stinken geht GARNICHT!

Neid ist die Klammer der deutschen Gruppenseele, klar dass eine "Lena" da bei der blöden Masse auf ein Maximum an Empathie zählen darf.

Übrigens haben sich schon zu meiner Zeit (70er/80er Jahre) an der Uni die Kleinbürgerkinder als Prolls ausgegeben, weil das besser ankam und schon damals dem Zeitgeist entsprach.
Auch "Lenas" Vater (falls es "Lena" samt Vater gibt) dürfte als Metallarbeiter (i.e. Facharbeiter) in Lohn und Brot mindestens zur unteren Mittelschicht gehören.

Dieser Artikel mit seinen lächerlich unglaubwürdigen Klischees ist eine Beleidigung für die Intelligenz eines vierjährigen Kindes, egal ob aus einer Arbeiter- oder Akademikerfamilie.

Sonntag, 10. September 2017

Der ewige Deutsche Bildungsspießer

Jens Jessen, der gebildete Arm der antideutschen Bewegung, oder besser gesagt, der Arm, der seine Logorrhoe ins Feuilleton der Zeit reihern darf, erklärt uns aus ganz großer Höhe, was deutsche Kultur - sollte es sie geben - ist.

"Mag sein, dass sie [Aydan Özoguz] irrt und eine spezifisch deutsche Kultur sich sehr wohl jenseits der Sprache identifizieren lässt – aber dann jedenfalls nicht ohne die Literatur und auch nicht schlicht, sondern nur mit großem definitorischen [sic!] Aufwand und gewiss nicht von den Leuten, die sich an diese Kultur klammern, dabei aber wohl eher an Würstchen mit Kartoffelsalat denken."
Kapiert Ihr nun, Ihr deutschen kulturellen Flachwichser? Kultiviert ist ein Deutscher nur, wenn er mit großem definitorischem Aufwand unter Zuhilfenahme der Literatur prätentiösen Scheißdreck labert. Der große, spießige, zu recht dem Untergang geweihte Rest mag Würstchen mit Kartoffelsalat.
Was mich daran diebisch freut, ist die Tatsache, dass ich bereits vor über 9 Jahren den bildungsbeflissenen Jens als salbadernden Spießer entlarvt habe.
Man kann sich von unten nicht herablassen, Jessen!

The Eternal Ugly Face of The German Petty Bourgeois

The German nationwide weekly newspaper ZEIT is is highly respected for its quality journalism. With a circulation of roughly 490,000 copies and an estimated readership of slightly above 2 million, it is the most widely read German weekly. It is considered to be intellectually upmarket. Its political stance is described as centrist to liberal (in the European meaning of "social liberal"), but has shifted several times between slightly left-leaning and slightly right-leaning. It is known for its broadsheet size and its long and in-depth articles. Their most remarkable feature (but maybe that is just me) is their "personal" column, which is full of advertisements of those who consider themselves bright, beautiful and blameless seeking the likeminded, and of great entertainment value.

Now the German blog Politically Incorrect makes us aware of a video with the comment of Jens Jessen, editor-in-chief of the "feuilleton" (the part of a European newspaper devoted to fiction, reviews, general interest articles or showbiz and society matters) of the ZEIT, obviously taken at his workplace. (I can only recommend to watch the video even if you don't understand German because of the facial expression, body language and the ambience of the office.)


It is about the frighteningly increasing violence of youths with a "migration background" (read: almost always Muslims) against Germans and specifically against those Germans who are specifically helpless, the elderly. Jessen is refering here to an incident in the Munich subway, where a 76-year-old retired headmaster was beaten to a pulp by a Turkish and a Greek youth because he had asked them to stop smoking in a non-smoking car.

By the way, when it happened, the German media took some time until they released the ethnic background of the two youths and refered to them as "young smokers" at first.

Yeah! We have a smoker-problem in Germany!

Thanks to the transcript with the essential bits PI offers, and which I here translate, my English-speaking readers can share this amazing experience:
…One DOES ask oneself whether this pensioner, who refused to tolerate the smoking in the Munich subway and thus triggered off that without doubt unexcusable deed, must be seen within a chain of patronising, reproachs and silly chattings-up, which the foreigner, and namely the young one, has to suffer incessantly. And not just the foreigner. At the end of the day, the old German petty bourgeois*, to use such a negative word, shows his ugly face everywhere. (…)

That is the atmosphere of intolerance against which one has to judge such spontaneous violent acts. (…)

I would like to ask, on the other hand, whether there aren't too many know-it-all German pensioners who make life hell for the foreigners here. And for other Germans as well. To put it like that: I don't think that German society has a problem with criminal foreigners but with home-made intolerance.
I would like to ask, on the other hand, whether there aren't too many late middle-aged German petty bourgeois* schmocks, to use such a negative word, who show their ugly faces everywhere and who have just swapped the portrait of Hitler at their fathers' office walls for one of Lenin.
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*The German word "Spießer" Jessen uses is virtually non-translatable. "Fuddy-duddy", "square", "stuffy" or "boringly (lower) middle class" all cover a part, but not all of its meaning.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Einbahnstraße Rassismus und die Verantwortung der Medien

Nicht mehr sehr aktuell, aber immer wichtig: In letzter Zeit sind in Amerika in zwei Fällen weiße Polizisten, durch deren Handeln ein Schwarzer zu Tode gekommen war, nicht angeklagt worden. Das Rassismus-Geschrei in den deutschen Medien, fast immer gewürzt mit Schadenfreude, ist groß. 

Es gibt genug Gründe, Amerika zu kritisieren, aber Rassismus gegen Schwarze bei Polizei und Behörden ist ein viel zu komplexes Thema, um es derart simplizistisch abzuhandeln. Man sollte z.B. nicht urteilen, bevor man nicht die Akten, die im Fall Ferguson online stehen, und auch die Kriminalstatistiken gelesen - und verstanden - hat. Ob das jemand der hiesigen Schmieranten getan hat?

Eigentlich müsste die politisch-korrekte "antirassistische" Berichterstattung der US-Medien der hiesigen Gutmenschengleichschaltung sogar entgegenkommen, aber nein, es ist viel zu sexy, Amerika geifernd an den Pranger zu stellen. Weiß ja jeder, dass das Rassisten sind. Hauptsache wir nicht.

Wo hat man z.B. in den Mainstream-Medien jemals etwas von so unfassbaren Taten wie dem Wichita-Massaker oder dem Mord an Channon Christian und Christopher Newsom gehört? Gewalt, sex- und blutgeladen waren sie genug, aber es waren halt die falschen Täter. Man kann ja nicht rassistisch sein und scheiß' was auf die Opfer.

Und was ist mit diesem längst vergessenen Fall, in dem ein weißer Polizist, der sich völlig korrekt verhalten hatte, öffentlich Dreck fressen musste, weil der Präsident persönlich sich in diese Lappalie eingemischt hatte? Dieser Präsident hat mehr dazu getan als jeder andere der post-rassischen Ära, das Verhältnis zwischen Weißen und Schwarzen zu vergiften.

Es gibt längst eine schwarze Mittelschicht, es gibt im Schaugeschäft schwarze Weltstars, schwarze hohe und höchste Politiker (und zwar nicht erst seit Obama), schwarze hohe und höchste Offiziere, schwarze Akademiker und Publizisten. (Und ja, auch konservative, der wunderbare Thomas Sowell fällt mir hier auf die Schnelle ein, dann noch der konservativ-libertäre Larry Elder oder Alan Keyes.) Amerika hat einen farbigen Präsidenten, und trotzdem werden die Schwarzen in den Medien als verfolgte, hilflose Minderheit dargestellt. DAS ist Rassismus! Egal ob in den USA oder hier.

Sonntag, 23. November 2014

Frauen können Schwerpunkte setzen

In der WELT ist so ein saudoofer, läppischer Artikel erschienen, dass es direkt einen Eintrag wert ist.

Was (einige) Frauen über "Lumbersexuals" denken

Forscher haben eine neue Art von Männern entdeckt. Sie tragen Bart und Karohemd, leben in Großstädten. Sie selbst finden sich schön. Doch die Frauen sind sich da nicht so sicher.
Dann folgt ein Ausschnitt aus der Redaktionskonferenz:
Kollegin 3: Rasieren die sich dann auch untenrum nicht? Ich dachte immer alle rasieren sich inzwischen untenrum.

Mann: Jetzt wird's ein Thema.

Alle Frauen:
IHHHHH.

Kollegin 5:
Ich finde es ja gut, wenn sich überhaupt jemand mal stylt. Ich seh' hier weit und breit nur Männer in schlecht sitzenden Klamotten.

Kollegin 6:
Ja, weil die alle Figurschwankungen haben.

Mann:
Was geht mit euch bitte ab?

Frauen durcheinander:
Nur Kollege Z, der sieht ja immer SO gut aus ... Jaaa! ... Schade, dass der nicht mehr hier arbeitet.

Kollegin 1 (noch immer bemüht):
Was machen wir nun mit den Karo-Bärten?

Kollegin 2:
Ich hasse Bärte.

Kollegin 3:
Ich hasse Karos.

Kollegin 6:
Ich hasse Männer.

Mann:
Und sie hassen euch.
Ha ha! Und für diese Männer schlägt mein Herz. Ein Kommentator bringt es auf den Punkt:
Sehr interessant, auf welch hohem Niveau so eine "Redaktionskonferenz" abläuft, besonders was die Damen so von sich geben. Pubertär, oberflächlich und belanglos. Morgen erscheinen dann wahrscheinlich von denselben Mädels wieder ein Artikel, dass Frauen in der Arbeitswelt nicht ernst genommen werden und überall diskriminiert werden ...
Redaktionen scheint der Stoff auszugehen, nachdem sie bei wichtigen Themen Selbstzensur üben, aber vielleicht sind die ja auch nur wirklich so bescheuert, sonst hätten sie es wohl auch kaum veröffentlicht.

Übrigens sind früher an der Uni die Linken mit Holzfällerhemden (lumberjack  = Holzfäller) und Bärten 'rumgerannt. Aber das muss man als jüngere_r Qualitätsjournalist_In ja nicht wissen. Haha, Hihi und IHHH genügt.

Dienstag, 21. Februar 2012

Denen ist nichts peinlich ...

Hier!

Dienstag, 13. September 2011

Ziehen dpa-Texte große Zeitungen auf unterirdisches Niveau?

Siehe hier und hier. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Geschäftsbedingungen der dpa so sind, daß man jeden Mist von ihr abnehmen muß.

Freitag, 15. April 2011

Die Strategen des "sowohl als auch"

Himpelchen weiß, wie es unter der Burka aussieht:

Dienstag, 5. April 2011

Doofheit als kongeniale Ausdrucksform

Wer - wie ich - einmal geglaubt hat, die Amateurfraktion der Gähnachse (zu der durchaus auch Einige gehören mögen, die für ihr Zeugs bezahlt werden, wenn auch nicht von der Achse) habe mit Freddy dem Frisörfobiker ihren Nadir erreicht, wird von Frau Feixner, dem schreibenden Lachsack, unter der stilvoll-dezenten Überschrift "Fuck you, Vodafone!" eines Besseren belehrt. Auch sie redet am liebsten über eines - sich selbst.

Auf meinen neuen Visitenkarten steht nur noch meine Mailadresse. Wenn ich das Bedürfnis nach Gequatsche habe, rufe ich gern jemanden an (meistens eher nicht). Damit liege ich im Trend, in den USA soll es, so las ich kürzlich in der „New York Times“ [blah yabber yack yack...]
(Hervorhebungen von mir.)
In der Tat! Quatschen tut sie woanders, schließlich soll es ja öffentlich sein und die Achse scheint ja für jeden Dreck dankbar zu sein.

Und während Freddys Beiträge zwar ebenfalls so spannend sind, wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen und genauso vor ärgerlichen Ich-bin-toll-und-wichtig-ismen strotzen, ist er zumindest eines - man muss es ihm lassen - nie: vulgär. Nicht einmal als Stilmittel. Ein Satz wie: "Der Mann in der Jogginghose jedenfalls wollte mir vor dem Pinkeln noch schnell sein Geschlechtsteil zeigen" würde er nicht über die Lippen bzw. die Tastatur bringen. Immerhin!

Langeweile zu verbreiten, Selbstgefälligkeit auszuschwitzen und Vulgarität nicht als Stilmittel, sondern als kongeniale Ausdrucksform zu anzusehen, ist schlimm genug, aber diese Frau ist dazu noch garantiert IMMER auf der falschen Seite, egal worum es geht. Im Oktober bereits fiel mir das hier auf:
Man kann ja nur noch milde den Kopf schütteln über Menschen, die beim Einkaufen darauf achten, dass nicht zu viele „E“ (Geschmacksverstärker, künstliche Farbmittel etc.) auf den Lebensmittelpackungen stehen. Rührend! Glutamat ist angesichts der aktuellen Entwicklung nun wirklich unser kleinstes Problem. Wer weiß, was alles im Pudding oder in den angeblich gesunden Tiefkühlerbsen ist.
Da schüttelt also eine Frau, die entweder unverheiratet und kinderlos ist oder der es wurscht ist, wie es den ihr Anvertrauten ergeht, solange sie nur ihre peinliche Witzischkeit loswerden kann, supercool und aus gefühlt ganz großer Höhe "milde den Kopf" über Leute, denen es NICHT wurscht ist, dass wir alle uns freiwillig debil fressen. Forscher der Universität Liverpool z.B. fanden heraus, dass die wichtigsten Hilfsmittel der Nahrungsindustrie, zu denen der gelbe Farbstoff E 104, die blaue Farbe E 133, der Geschmacksverstärker Glutamat, E 621, und der Süßstoff Aspartam, E 951, sich in ihrer zerstörenden Wirkung auf die Hirnzellen nicht, wie man meinen könnte, addieren, sondern  vervielfachen.

Nach Ansicht der Forscher stützen diese Erkenntnisse den Verdacht, dass die untersuchten Zusatzstoffe bei Kindern zu Hyperaktivität, Lern- und Konzentrationsstörungen, sowie Verhaltensauffälligkeiten führen, und insbesondere Aspartam und Glutamat die Entstehung von Essstörungen, Alzheimer und Parkinson begünstigen.

Aber keine Sorge, Ihr Fans der Fertiggerichte. Notfalls genügt auch der regelmäßige Konsum dessen, was der schreibende Lachsack so absondert, um zu verblöden.

Montag, 27. Dezember 2010

Pimpelfying America

Mitte Dezember hat in Bielefeld (52°1′N 8°31′E) ein Russlanddeutscher den 57jährigen Beischläfer seiner 17jährigen Tochter mit Hilfe zweier Kumpel und eines Küchenmessers kastriert. Ja wirklich. Die Tat hat in den deutschen Medien so gut wie keine Reaktion hervorgerufen, nicht einmal bei der Hure der Cäsaren BILD. Warum, kann man nur spekulieren. Vermutlich ist es, weil der Täter kein katholischer Geistlicher war, oder weil es Bielefeld garnicht gibt.

Aber wasauchimmer. In Amerika, land of the free home of the brave und der everlasting Unschuldsvermutung, jedenfalls fand die Sache ein enormes und positives Echo. Das sind, wohlgemerkt, sogenannte "konservative" Foren und Blogs, nicht etwa ähbäh Stormfront oder sowas.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Ich mach mir die Welt, widdewidde, wie sie mir gefällt

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....

Hey - Pippi Langstrumpftrallari trallahey tralla hoppsasa Hey - Pippi Langstrumpf,
die macht, was ihr gefällt.


Andrea Dernbach, die Pippi Langstrumpf des konservativen (kicher) Tagesspiegels, zuständig für soziale Gerechtigkeit und Islamverstehen, ist bekannt dafür, aus den untersten Bilgen des Universitätszirkus Experten ans Tageslicht zu holen, bei denen sie sicher sein kann, dass sie ihr genau das sagen werden, was sie ihren Lesern auf die Nase binden möchte.

Im Dezember 2008 schaffte sie einen Mitarbeiter am Institut für Semitistik und Arabistik der FUB herbei, der Hans Peter Pökel heißt und auch so aussieht. Das Ziel war, zu erklären, dass es nichts mit dem Islam zu tun habe, wenn kulturbereichernde Jugendliche mit Migrationshintergrund Homosexuelle zu Brei schlagen und dass die hochzivilisierte islamische Kultur eigentlich sexuell ungemein tolerant war, weil der sexuelle Missbrauch von prae-pubertären Jungens dort anerkannte Praxis war, bis die verklemmten Westler ihnen diese ihre schöne Unbefangenheit genommen haben. Auch Michael Hartmann, Professor an der Technischen Universität Darmstadt für Soziologie mit den Schwerpunkten Elitesoziologie, Industrie-, Betriebs. und Organisationssoziologie (muahaha) erklärte dem Publikum der Frau Dernbach gerne, dass und wie man Menschen ihren lästigen Drang nach sozialer, materieller, intellektueller und ethischer Verbesserung austreiben kann.

Die unausrottbare Liebe der Deutschen zur Guillotine


Wir wurden auf das Blog Berliner Gazette aufmerksam gemacht. Es mag auf den ersten Blick nur eine etwas dürftige Online-Publikation für dilettierende junge Leute, die sich als "Avantgarde" vorkommen, sein, aber auf den zweiten Blick bekommt man dann doch ein Bild davon, was der Nachwuchs der schreibenden Klassen mit uns vorhat.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Putzzwang

Die Putzfrau erklärt uns - sie kann nicht anders - wieder einmal den Nahostkonflikt:

Freitag, 26. November 2010

Aua!

Familienministerette Kristina Schröder sabbelt mal wieder los, ohne ihr Gehirn einzuschalten.

In der Pflicht [i.e. die Deutschenfeindlichkeit von Migranten zu bekämpfen] sieht Schröder vor allem jene, die in der muslimischen Gesellschaft Werte prägten. Das seien vor allem Imame.
Das ist so unfassbar grottendämlich, dass einem die Luft wegbleibt.

Dienstag, 23. November 2010

Morgenlatte

Pimpelchen trifft in New York oder woauchimmer Flemming Rose, dem die Welt die Mohammed-Karikaturen verdankt:

Mittlerweile sind wir bei einer Filiale von Caribou-Coffee angekommen, und Flemming Rose braucht dringend eine Latte. Er ist seit dem frühen Morgen unterwegs, will gleich bei der "Washington Post" vorbeischauen. Während wir auf die Latte warten, reden wir über das First Amendment, den ersten Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung. Es lautet auf gut Deutsch *würg*: "Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einrichtung einer Religion betrifft, die freie Religionsausübung verbietet, die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung um die Beseitigung von Missständen zu ersuchen." Bemerkenswert ist daran das Fehlen einer Einschränkung. Es darf in Amerika laut Verfassung kein Gesetz geben, das Volksverhetzung, rassistische Äußerungen, die obszöne Lüge von der Auschwitzlüge und andere Widerlichkeiten unter Strafe stellen würde: alles völlig legal. "Das First Amendment", erläutert Flemming Rose, als er endlich seine dampfende Latte in der Hand hält...
Pimpelchen aber auch.

Mittwoch, 17. November 2010

Situativ bedingter Wunsch, wem die Fresse einzuschlagen

Der Lehming macht uns schon wieder den Malte. Bei Phantasie, Mut (gleich zweimal), Vitalität, Hunger, Risikobereitschaft und Initiative von ausländischen Intensivtätern sowie dem Wilden und Gesetzlosen der Gangs in der West Side Story wird ihm ganz warm ums Herz und uns auch.

Donnerstag, 11. November 2010

Die konservative Mogelpackung und der Hühnerhof

Das Hühnerhofgegacker zwischen Schwarzer und Schröder hat völlig unberechtigterweise, aber ebenso unüberraschend, kolossale Aufmerksamkeit erregt. Im Grunde ist mir Schwarzer lieber, als Kristina (FINDE ich prätentiöse Vornamen Scheiße!) Schröder, auch wenn ich punktuell hier mehr mit Schröder, als mit Schwarzer übereinstimme.

Montag, 8. November 2010

Braucht man Kulturbereicherung?

Die besten Fußballspieler (gedeihen) in der schlechtesten Luft, in den Tälern zwischen rotbraunen Schlackehalden, im kratzenden Qualm der Hochöfen, in den tristen Gassen der Arbeitersiedlungen, durch die das Leben fließt wie ein zähes Rinnsal von Sorgen, Bier, Schweiß und Kleinkrediten.

Sonntag, 19. September 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Jörg Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, der noch nie einen Islamkritiker getroffen hat, den er mochte, repariert in seinem Blog schon wieder Uhren.