Sonntag, 5. November 2017

Neid ist die Klammer der deutschen Gruppenseele

oder
Das Defizit an Bürgerlichkeit
oder
Eine Lanze für den Adel und Hans-Ulrich Wehler
oder
Die unappetitlichen Kompensationen der Urenkel der Aufbew-arier


Die lächerliche Dreckspostille HuffPo weiß 'was. Ihre Informationen hat sie von einer noch lächerlicheren Dreckspostille, BUNTE.

Unter dem Titel "Medienbericht: Guttenbergs Urgroßvater soll sich an jüdischem Vermögen bereichert haben" lässt sie uns wissen:

Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat viel Geld. Das ist kein Wunder, möchte man meinen, schließlich stammt er aus einem Adelshaus mit einem Millionenvermögen.

Ein Teil des Vermögens könnte allerdings durch großes Unrecht während der NS-Zeit entstanden sein - das legt ein Bericht der Printausgabe des Magazins "Bunte“ nahe: Denn die Familie Guttenberg soll an den Enteignungen deutscher Juden kräftig mitverdient haben. Die überlebenden Erben seien dagegen teils leer ausgegangen.
Mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen.

Wie immer sind die Reaktionen darauf interessanter als die Nachricht selbst, befindet sich die deutsche Kleinbürgerseele doch in wohlig-selbstgerechtem Aufruhr.

Nein, liebe Kommentatoren, das gab es nicht nur in, wie Ihr es so neidironisch formuliert, "altehrwürdigen", "vornehmen" oder "reichen" Familien. Arisiert wurde in allen Gesellschaftsschichten. Selbst bei den Ärmsten wechselten noch Eimer, Töpfe und Pfannen die Besitzer und ja, mit einiger statistischer Wahrscheinlichkeit war EUER Urgroßvater auch dabei.

Keiner dieser Urenkel der Aufbew-arier scheint zu erkennen, dass er sich nicht nur widerlichstem Sozialneid hingibt, sondern außerdem das antisemitische Klischee von den "reichen Juden" bedient, aber was soll's, ist man ja - wie immer - auf der richtigen Seite.

Warum auf einmal ausgerechnet Guttenberg?

Der Historiker Hans-Ulrich Wehler hat den Begriff vom "Defizit an Bürgerlichkeit" geprägt. Einfach erklärt, unterstellt er, dass sich in Deutschland, anders als in vergleichbaren Ländern, kein selbstbewusstes Bürgertum auf breiter Ebene entwickelt, sondern sich dieses politisch und sozial - salopp formuliert - bei der aristokratischen Oberschicht angeschleimt hätte.

Wehlers These ist umstritten, ja gilt als widerlegt, eigenartigerweise wird sie aber täglich auf Facebook bestätigt.

In einer Gesellschaft wie der unsrigen, die nicht mehr von einer aristokratischen oder großbürgerlichen Oberschicht, sondern vom Kleinbürgertum und Aufsteigern daraus bestimmt wird, drückt sich das Defizit an Bürgerlichkeit allerdings anders aus, nicht mehr durch Anschleimen, sondern im Gegenteil durch sozialneidisches Ressentiment. Politikern, die adlig sind oder die man auch nur dafür hält, verzeiht man nichts. Guttenberg bekam seine Herkunft schon vor seiner Selbstdemontage mit ermüdender Regelmäßigkeit hingerieben, bei von der Leyen (keine Ahnung, ob die Familie adlig ist, ich bezweifle es, aber für die meisten dürfte es so klingen, schließlich ist "von" ein Triggerwort) war das ähnlich, bis auch sie sich nun so weit selbstdemontiert hat, dass das auch keine Rolle mehr spielt. Und dann - horribile dictu! - neuerdings Beatrix von Storch geborene Oldenburg. Ah! ça ira, ça ira, ça ira, les aristocrates à la lanterne! Da wird uns so kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen!

Nach "guter Familie" zu stinken geht GARNICHT!

Es kommt allerdings auch auf den politischen Hintergrund des Namensträgers an. Bei Frollein von Ditfurth findet man es ganz toll egalitär, dass sie ihr bescheidenes "Vönnchen" weggelassen hat. Reverse snobbery geht immer.

Aber kehren wir zum Thema Arisierungen zurück.

1934 entstand durch Arisierung des Unternehmens von Karl Amson Joel (dem Großvater von Billy Joel), einem florierenden Textilherstellungs- und -versandunternehmen in Nürnberg und Berlin, die Wäsche- und Kleiderfabrik Josef Neckermann. Übrigens nur die bekannteste von mehreren Arisierungen, von denen Neckermann profitiert hat.

Aber wen interessiert's. Trug Josef zwar einen prominenten, aber keinen adligen Namen und weg war das Faszinosum.

Liebe Kleinbürger, stänkert nur! Diesen Leuten ist es aber schon SOWAS von scheißegal, was Ihr von ihnen haltet. Ihr entlarvt Euch dadurch nur als die armen, komplexbeladenen Arschlöcher, die Ihr seid.

Das war's!

Ich empfehle als Realitätscheck zum Thema Arisierungen die Diplomarbeit des Sozialwissenschaftlers Hans-Christian Dahlmann über die Arisierungen in meiner Heimatstadt (ISBN 978-3-8258-5662-5), also über ganz normale Leute, nicht besonders "reich", und ganz bestimmt nicht "altehrwürdig" oder gar "vornehm". Und ja, liebe Sozialneider, in EURER Heimatstadt gab es das auch!

Was ich persönlich von Brylcreemboy halte, brauche ich hoffentlich nicht zu erläutern, hat mit diesem Thema auch eh nichts zu tun.

Montag, 30. Oktober 2017

Über die Magie eines Dessertlöffels

"Lena" - falls es sie gibt - oder "Symbolbild".

Auf ze.tt (das ist so etwas wie "Vice" für die besseren Stände) beklagt sich "Lena", sie gehört zu den damnés de la terre, wie fies man zu ihr an der Uni ist und das trotz ihres Einsnuller-Abiturs.

Entscheiden Sie selbst, liebe Leser, ob es "Lena" wirklich gibt, oder ob wir es hier nur mit den feuchten Träumen eines dementen Schreiberlings zu tun haben.

Ich mag Platitüden nicht, aber hier sag ich's: Ich glaub, ich bin im falschen Film.

Ich mag auch nicht allzuviel über meine eigenen Erfahrungen berichten, da eigene Erfahrungen fast immer eitel und meistens irrelevant für eine Diskussion sind, aber sei's drum, hier tu ich's.

Gibt es eigentlich noch irgendetwas, das nicht missbraucht wird, um die eigene Benachteiligung optimal mitleiderheischend ins rechte Licht zu rücken und ein Maximum an Aufmerksamkeit zu erzielen?

Vorab: liebe "Lena", ein Metallarbeiter in Lohn und Brot gehört, soziologisch verstanden, nicht zur Arbeiterklasse, sondern mindestens zur unteren Mittelschicht. Steck Dir also Deine Proletarierempfindlichkeiten dahin, wo die Sonne nicht scheint.

Nun zur Sache. Der Vater meines Vaters (1911 bis 1977) war Bergmann. Der Vater meiner Mutter (1923 bis 2017) war - ja - Metallarbeiter. Er hatte 8 Kinder. Die Familie war, ich weiß nicht genau wann, die älteren Geschwister meiner Mutter waren noch dort geboren, aus Westpreußen ins Ruhrgebiet migriert. Bereits 1934 hatte mein Großvater es geschafft, mit Hilfe seiner Söhne seiner Familie ein Haus zu bauen. Es gab dort gute Bücher und nicht ein einziges Teil, das man als unkultiviert oder "billig" hätte bezeichnen können. Meine Großmutter ist, als Stoffe im Krieg rationiert wurden, nicht mehr auf die Straße gegangen, weil sie ihre Punkte für die Garderobe ihrer schönen Töchter hergegeben hatte. (Hut und Handschuhe, waren übrigens ein Muss. Weißt Du, "Lena", das war zu einer Zeit, in der sich Leute aus der Arbeiterschicht noch nicht wie Asis kleideten, aber das kannst Du nicht wissen. Du studierst ja Medizin und nicht Sozialgeschichte.)

Mein Vater hat es durch Fleiß, Intelligenz und durch den Aufschwung der Nachkriegszeit zum erfolgreichen Geschäftsmann gebracht. Er saß 12 Jahre lang im Landtag von Nordrhein-Westfalen. In unserem Haus verkehrten sehr viele wichtige, ja prominente, Leute "besserer", VIEL "besserer", Herkunft als meine Eltern. Ich erinnere mich, dass mein Vater eines Sonntagmittags nach einer Wahlveranstaltung den damaligen Justizminister, später Bundespräsidenten, Dr. Gustav Heinemann samt Gattin und Chauffeur unangekündigt mitbrachte, Dr. Heinemann und mein Vater standen in demselben Wahlkreis für dieselbe Partei. Bei uns gab es Sonntags kein Mittagessen, nur das, was man heute "Brunch" nennen würde. Meine Mutter hat es geschafft, ein Mittagessen hinzuzaubern. Woher wusste sie nur, was ein Dessertlöffel ist?

Durch den Wohlstand meines Vaters stiegen meine Eltern in den besten Hotels ab. Unter den Vier Jahreszeiten in Hamburg oder dem Bayerischen Hof in München ging es nicht. Aber reg Dich nicht auf, "Lena", sicher hat der Oberkellner oder der Maitre d' diesen Proletarierkindern erklärt, was ein Dessertlöffel ist.

Du brauchst allerdings keine Angst vor Deiner Zukunft als Ärzt*in zu haben, liebe "Lena". Nach einem nun schon längeren Leben, kann ich Dir versichern, dass Ärzt*innen zu derjenigen Akademikergruppe gehören, unter denen man die meisten schlecht erzogenen und primitiven Exemplare findet. Vielleicht liegt es am Einserabitur. Aber als Arbeiterkind kannst Du das nicht wissen, sind die für Dich und Deinesgleichen ja Halbgötter in Weiß. Sie sind es nicht. Ich sage das, um Dir zu helfen, liebe "Lena".

Übrigens ist meine älteste Cousine von der Seite meines Vaters (Du erinnerst Dich? Vater Bergmann?) Ärzt*in geworden. Sie war übrigens nicht schlecht erzogen und primitiv, sondern eine ganz große Dame. Da sie viel älter war als ich, hatten wir wenig Kontakt, aber ich unterstelle ganz einfach mal, dass sie wusste, was ein Dessertlöffel ist. Woher nur? Gab es doch zu ihrer Zeit an der Uni keinen Ortsverband von Arbeiterkind.de!

Tja, wieso waren meine Eltern so anders als Du? Vielleicht, weil sie noch kein Binnen-I und kein dämliches Sternchen kannten.

Ich sagte es schon einmal: Steck Dir Deine Proletarierempfindlichkeiten dahin, wo die Sonne nicht scheint.

Du bist doch hübsch. Vielleicht gibt es ja Gelegenheiten, neben Deinem Studium deine niedliche Fresse statt bei ze.tt, laut Eigenwerbung eine "Online-Plattform für Geschichten, Ideen und Gefühle", laut SZ "Ködern mit den Alpha-Kevins" ("Vice" für die gebildeten Stände, sozusagen), woanders weniger nervtötend bekannt zu machen, z.B. bei "Bauer sucht Frau". Da wärst Du auch gleich in einem Milieu, in dem Du keine Angst haben müsstest, wegen Deiner kulturellen Defizite anzuecken.

Wie wär's?

Man konnte bei ze.tt auch diesen geistekranken Artikel kommentieren. Ich konnte nicht anders.
Die Eliten unserer Gesellschaft setzen sich schon lange aus Aufsteigern aus der unteren Mittelschicht zusammen. Leute, bei denen das nicht der Fall ist, wie z.B. Guttenberg, von der Leyen, oder - horribile dictu! - neuerdings Beatrix von Storch geborene Oldenburg, bekommen das doch auch immer schön hämisch hingerieben. Nach "guter Familie" zu stinken geht GARNICHT!

Neid ist die Klammer der deutschen Gruppenseele, klar dass eine "Lena" da bei der blöden Masse auf ein Maximum an Empathie zählen darf.

Übrigens haben sich schon zu meiner Zeit (70er/80er Jahre) an der Uni die Kleinbürgerkinder als Prolls ausgegeben, weil das besser ankam und schon damals dem Zeitgeist entsprach.
Auch "Lenas" Vater (falls es "Lena" samt Vater gibt) dürfte als Metallarbeiter (i.e. Facharbeiter) in Lohn und Brot mindestens zur unteren Mittelschicht gehören.

Dieser Artikel mit seinen lächerlich unglaubwürdigen Klischees ist eine Beleidigung für die Intelligenz eines vierjährigen Kindes, egal ob aus einer Arbeiter- oder Akademikerfamilie.

Mittwoch, 30. August 2017

Über die ethisch-moralische Strahlkraft der Frauenpresse - Teil Zwei

Montag, 27. August 2012

Das darf doch nicht wahr sein!

Wie meine Leser wissen, bin ich nicht immer mit Alan Posener d'accord.  Nun ist es geschehen, dass er zum dritten Mal binnen kurzem einen Artikel veröffentlicht, den wir ausgesprochen billigen.

Dienstag, 7. August 2012

Queen? Die halten uns für blöd

Hier:

Wenn die Beach-Girls Sara Goller/Laura Ludwig um den Einzug ins Halbfinale kämpfen, müssen sie nicht mehr zwangsläufig im Bikini über den Sand flitzen. Denn der Volleyball-Weltverband FIVB hat im Vorlauf auf London 2012 die Kleiderordnung verändert. Statt in bei Fans und Fotografen beliebten engen Höschen und Top anzutreten, dürfen die Frauen in der Nachbarschaft zum königlichen Buckingham Palace auch mit mehr Stoff am Körper baggern und schmettern.

"Wir wollen direkt vor dem Wohnzimmer der Queen bestimmt gegen jede Etikette im Bikini unser Bestes geben“, hatte Goller aber schon vor dem ersten Spiel versprochen. Mit Rücksicht auf Teilnehmer mit traditionell strengeren Ansichten bei der Kleiderwahl für Frauen, gestattet der FIVB inzwischen aber auch Hosen bis drei Zentimeter über dem Knie. Bei 15 Grad oder weniger sind auch Leggins erlaubt.
Wie ungemein kultursensibel!

Sonntag, 29. Juli 2012

Die freiwillige Verunstaltung des Körpers ...

... bekommt auf der WELT ihre vorläufige Absolution. Nicht aber von uns:
Tätowierungen sind Loserkultur.

Samstag, 29. Januar 2011

Traumschiff

Es ist jetzt das zweite Mal, dass er einen hohen Offizier unter den Bus schubst, dieser Verteidigungsminister. Der erste war Oberst Klein, dessen Name entgegen sonstiger Gepflogenheiten veröffentlicht wurde und gegen den nie ein Verfahren hätte eröffnet werden dürfen, der zweite ist jetzt der abgelöste Kommandant der Gorch Fock, der, wieder entgegen aller Gepflogenheiten, wie ein geprügelter Hund noch auf seinem Schiff ausharren musste, bis sein Nachfolger eintraf. Von einem Mann der Herkunft Guttenbergs erwarte ich, dass er Sinn für den soldatischen Ehrenkodex hat. Dass ein Manfred Wörner seinerzeit einen deutschen General vorführen konnte, weil er Zeugen aus dem Strichermilieu mehr vertraute, war ja nun nicht SO verwunderlich. Von DIESEM Minister hätte ich allerdings mehr Sinn für Dekorum erwartet.

Mittwoch, 3. November 2010

Das kommt davon!

Da heiratet dieses schöne, aparte Mädchen einen Eintänzer aus der Fischbratküche, und schon passt sie sich ihm an - unter dem Beifall der Schmierenjournaille, selbstverständlich.

Schwarze Ankle-Boots, Nietentasche und knappes weißes Minikleid - so einen Look ist man von Schauspielern und Popstars gewohnt - aber nicht unbedingt von künftigen Königinnen. Umso besser, dass sich endlich eine Blaublüterin traut, aus dem konservativen Modekorsett auszubrechen.
Klar, die Unterschicht könnte ja sonst irgendwann und irgendwo doch einen Hauch von Geschmack aufschnappen, und DAS darf nicht sein.

Das kommt davon, wenn Monarchen pflichtvergessen handeln. Bürgerliche Heiraten haben IMMER zum Niedergang einer Familie geführt. WAS oder WEN wird, nach dem Fräulein Sommerlath und dem "Fitnesstrainer", wohl die nächste Generation des Parvenü-Hauses Bernadotte heiraten?

Samstag, 14. August 2010

Klopapier ohne Obama

Anfang des Monats heiratete Chelsea Clinton (30) endlich ihren langjährigen Lebensgefährten - in Weiß. Hunderte unschuldiger Klopapierrollen wurden dafür geschlachtet, dafür war der Hochzeitskuchen aber auch glutenfrei und der Bräutigamvater (der samt der von ihm geschiedenen Bräutigammutter auf keinem einzigen Foto auftaucht) ein verurteilter Schwerverbrecher. Kein Zweifel, die Clintons heiraten nach oben.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Das Prekariat zieht ins Schloss Bellevue ein

Möglicherweise zumindest, was schlimm genug ist.

Sonntag, 23. Mai 2010

Wo ist mein Müllsack?

HIER!

Montag, 26. Oktober 2009

Deutschland hat endlich wieder eine "Gute Gesellschaft"

Brüderle und Schwesterle!

Hat-tip: Gudrun Eussner!

Donnerstag, 10. September 2009

In der DDR war DOCH nicht alles schlecht

Die traurige Farce um den Untoten auf dem Thüringischen Ministerpräsidentensessel zeigt, dass tatsächlich nicht alles schlecht war in der DDR, allerdings anders, als die Kalten Kriegsgewinnler es uns weismachen wollen. Was es ist? Es ist die Tatsache, dass man im Arbeiter- und Bauernparadies nur wenig Zeit für Aufmerksamkeitshurerei und Paradiesvogelgeschnatter hatte und dass es gradezu positiv auffällt, dass Frauen in politischen Positionen dort auch heute noch brav weiße Blusen und schwarze Kostüme tragen, wie es sich für Frauen, die ernstgenommen werden wollen, gehört.

Es darf auch gerne etwas Farbiges sein, solange der Brustansatz nicht sichtbar ist und das Lächeln nicht die Grenze zum unerträglich Dümmlichen überschreitet.

Und wie nennt die hirngeschissene Schmockbrigade Frauen, die mal so grade ihre Arbeit machen?

"Starke Frauen"!

Wir wollen es mal als Zeichen ihres Überwältigtseins durch ein so seltenes Ereignis nehmen.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Verzeihung, Sarah Palin!

Da es sonst niemand tun wird tu ich es. Ich entschuldige mich bei Sarah Palin. Kann sich noch jemand an Sarah Palin erinnern? Der Frau, der man vorwirft, Tiere und nicht ihr ungeborenes Kind getötet zu haben? Ich entschuldige mich für die unfaire, dreckige, menschenverachtende Berichterstattung in den deutschen Medien über sie. Warum gerade jetzt? Weil grade jetzt offensichtlich geworden ist, dass die Ausgaben für Palins Garderobe zumindest ihrem Zweck gedient haben, die Frau besser aussehen zu lassen.

Michelle Obamas Garderobe dagegen, die sicher auch nicht umsonst... na, sagen wir besser: "nicht billig" war, beweist, das auch eine Frau mit einer Figur nahe der eines Models wirklich, wirklich ins Klo langen kann, bei der Wahl ihrer Outfits.


Das kotzegelbe Ensemble samt spinatgrünen (Der mit dem "Blubb"!) dicken Lederhandschuhen für die Vereidigung ihres Mannes sah aus, als ob eine Tagesdecke von Ikea dafür geschlachtet worden wäre (und wer weiß, vielleicht WURDE eine Tagesdecke von Ikea dafür geschlachtet) und das Abendkleid wie das Brautkleid einer alten Fummeltrine.


Das ist deswegen nicht besonders verwunderlich, weil der Designer des Kleides, Jason Wu, sonst in der Tat Garderobe für ... Fummeltrinen schneidert. (Danke Atlas Shrugs!)


Alles, um nur nicht Establishment zu sein, eh? Aber wir wussten ja, dass den Amerikanern eine ganz neue Interpretation des höchsten Amtes bevorsteht, und recht geschieht es ihnen!