Sonntag, 7. Dezember 2014

Einbahnstraße Rassismus und die Verantwortung der Medien

Nicht mehr sehr aktuell, aber immer wichtig: In letzter Zeit sind in Amerika in zwei Fällen weiße Polizisten, durch deren Handeln ein Schwarzer zu Tode gekommen war, nicht angeklagt worden. Das Rassismus-Geschrei in den deutschen Medien, fast immer gewürzt mit Schadenfreude, ist groß. 

Es gibt genug Gründe, Amerika zu kritisieren, aber Rassismus gegen Schwarze bei Polizei und Behörden ist ein viel zu komplexes Thema, um es derart simplizistisch abzuhandeln. Man sollte z.B. nicht urteilen, bevor man nicht die Akten, die im Fall Ferguson online stehen, und auch die Kriminalstatistiken gelesen - und verstanden - hat. Ob das jemand der hiesigen Schmieranten getan hat?

Eigentlich müsste die politisch-korrekte "antirassistische" Berichterstattung der US-Medien der hiesigen Gutmenschengleichschaltung sogar entgegenkommen, aber nein, es ist viel zu sexy, Amerika geifernd an den Pranger zu stellen. Weiß ja jeder, dass das Rassisten sind. Hauptsache wir nicht.

Wo hat man z.B. in den Mainstream-Medien jemals etwas von so unfassbaren Taten wie dem Wichita-Massaker oder dem Mord an Channon Christian und Christopher Newsom gehört? Gewalt, sex- und blutgeladen waren sie genug, aber es waren halt die falschen Täter. Man kann ja nicht rassistisch sein und scheiß' was auf die Opfer.

Und was ist mit diesem längst vergessenen Fall, in dem ein weißer Polizist, der sich völlig korrekt verhalten hatte, öffentlich Dreck fressen musste, weil der Präsident persönlich sich in diese Lappalie eingemischt hatte? Dieser Präsident hat mehr dazu getan als jeder andere der post-rassischen Ära, das Verhältnis zwischen Weißen und Schwarzen zu vergiften.

Es gibt längst eine schwarze Mittelschicht, es gibt im Schaugeschäft schwarze Weltstars, schwarze hohe und höchste Politiker (und zwar nicht erst seit Obama), schwarze hohe und höchste Offiziere, schwarze Akademiker und Publizisten. (Und ja, auch konservative, der wunderbare Thomas Sowell fällt mir hier auf die Schnelle ein, dann noch der konservativ-libertäre Larry Elder oder Alan Keyes.) Amerika hat einen farbigen Präsidenten, und trotzdem werden die Schwarzen in den Medien als verfolgte, hilflose Minderheit dargestellt. DAS ist Rassismus! Egal ob in den USA oder hier.

Montag, 16. September 2013

Die wohl beste Beschreibung des politischen Wirkens von von der Leyen

Wie der Duracell-Hase aus der Werbung, der voller Energie immer weiter trommelt und trommelt und trommelt, feuerte die Arbeitsministerin ohne Punkt und Komma einen Satz nach dem anderen ab.
Früher nannte man solche Leute auch gerne mal Blender, heute "Ministerin für Arbeit und Soziales".
Weiter hier.

Sonntag, 12. August 2012

Der Deutsche und die Fledermaus

Michael Miersch auf AchGut:

Es gibt solche und solche Fledermäuse:

FAZ, 09.08.2007:
Fledermaus stoppt Brückenbau
Der für Montag geplante Baubeginn der umstrittenen Waldschlösschenbrücke durch das Unesco-Erbe Dresdner Elbtal ist gestoppt. Das Verwaltungsgericht Dresden gab einem Eilantrag von Naturschutzverbänden statt, die sich um eine bedrohte Fledermausart sorgen. Hier lesen.

FAZ, 09.08.2012:
Fledermaus-Studie: Platzgefahr in der Nähe von Windrädern
Mindestens 200.000 Fledermäuse aus Nordosteuropa lassen jedes Jahr an deutschen Windrädern ihr Leben. Der starke Luftdruck hinter den Rotorblättern zerreißt die Organe, wenn die Tiere nur in die Nähe kommen. Hier lesen.
Wer hätte gedacht, daß selbst Fledermäuse einmal einer besseren Welt weichen müssen...

Dienstag, 28. Juni 2011

Dem Ansehen der Soziologie wäre sehr geholfen ...

... wenn viele ihrer professoralen Vertreter mehr wissenschaftlich publizieren würden und weniger den linksideologischen Öffentlichkeitsdiskursheini spielen würden. Das letzte aktuelle Beispiel hierfür liefert dieser renommierte* Soziologieprofessor, der offenkundig seinen Wissenschaftlerberuf mit dem des Priesters verwechselt. (Man beachte auch das Posing auf dem Foto! Das sind kreative Genies, das zeigt schon das moderne Kunstwerk im Hintergrund. Naja, mit großer Wahrscheinlichkeit glauben sie das zumindest.) Wie es halt fast immer so ist, wenn ein Mann dieses Faches sich zur Energieversorgung äußert, kommt dabei seitenlanges völlig belangloses Geschwafel, gespickt mit unbewiesenen Behauptungen heraus. Aufgrund seines Titels darf er das dann auch in einer großen Zeitung kunstvoll auswalzen. Sehr unterhaltsam sind dann Passagen wie diese, die von großer Agitationserfahrung zeugen:

Einen so schnellen Ausstiegskurs wie Deutschland fährt keine andere Industrienation. Ist das nicht doch übertriebene Panik? Nein. [Ah!] Es ist nicht deutsche Angst. [Nein!] It’s the economy, stupid! [Oho!] Kernenergie wird auf Dauer teurer, erneuerbare billiger. [Ich weiß das ganz genau! Von Fixkosten und variablen Kosten muß ich nichts wissen. Deswegen ist es ja gut, wenn man ein Kernkraftwerk möglichst kurz laufen läßt. Macht sie "auf Dauer" wirtschaftlicher!] Vor allem aber gilt: Wer weiter sämtliche Optionen offen lässt, wird nicht investieren. [Aha!] Dann schafft Deutschland die Energiewende nicht. [Ja, das würde mein Lebensglück ungemein stören. Zum Glück tun unsere vom Nationalismus völlig geläuterten Soziologen aber noch was für Deutschland, und die Welt!]
Das Erstaunliche ist ja, daß diesen Leuten so ein Schwachsinn nie selbst peinlich wird.

Mittwoch, 27. April 2011

Wem Atom- und Genangst auf Dauer langweilig werden ...

... ist hier bestens aufgehoben.

Montag, 11. April 2011

Zitat des Tages: Vaterlandsverräter

Da so gut wie feststeht, dass die Laufzeitverlängerung nicht nur zurückgenommen, sondern per Stilllegungen gleich mit dem Ausstieg begonnen wird, liegen nun alle deutschen Hoffnungen darauf, dass technologische Energien freigesetzt werden, die es im Atomzeitalter nicht gab. Andere Länder haben das vor dreißig Jahren schon gehofft. Sie haben immer noch Atomkraft. Aber so denken in Deutschland derzeit nur Vaterlandsverräter.

Montag, 27. Dezember 2010

Pimpelfying America

Mitte Dezember hat in Bielefeld (52°1′N 8°31′E) ein Russlanddeutscher den 57jährigen Beischläfer seiner 17jährigen Tochter mit Hilfe zweier Kumpel und eines Küchenmessers kastriert. Ja wirklich. Die Tat hat in den deutschen Medien so gut wie keine Reaktion hervorgerufen, nicht einmal bei der Hure der Cäsaren BILD. Warum, kann man nur spekulieren. Vermutlich ist es, weil der Täter kein katholischer Geistlicher war, oder weil es Bielefeld garnicht gibt.

Aber wasauchimmer. In Amerika, land of the free home of the brave und der everlasting Unschuldsvermutung, jedenfalls fand die Sache ein enormes und positives Echo. Das sind, wohlgemerkt, sogenannte "konservative" Foren und Blogs, nicht etwa ähbäh Stormfront oder sowas.

Montag, 8. November 2010

Braucht man Kulturbereicherung?

Die besten Fußballspieler (gedeihen) in der schlechtesten Luft, in den Tälern zwischen rotbraunen Schlackehalden, im kratzenden Qualm der Hochöfen, in den tristen Gassen der Arbeitersiedlungen, durch die das Leben fließt wie ein zähes Rinnsal von Sorgen, Bier, Schweiß und Kleinkrediten.

Montag, 13. September 2010

Deutschland in Gefahr

Die Gleichsetzung der Fälle Sarrazin und Steinbach zeigt wie kaum etwas anderes die abgrundtiefe Verkommenheit der Journaille. Keiner von beiden hat seine "Meinung" gesagt oder ein "Tabu" gebrochen. Sarrazin hat Tatsachen festgestellt, das blonde Glück seine eigene Obsession bedient. Hört man nicht auf Sarrazin, wird das Land den Bach 'runtergehen. Hört man nicht auf Steinbach, ebenfalls, denn dann wird Deutschland demnächst von Polen erobert werden. Oder etwa nicht?

Dienstag, 7. September 2010

Arschlöcher und Perverse


Volksheld Sarrazin
Warum so viele Deutsche einem Provokateur verfallen
Na wie schön zu erfahren, was DER SPIEGEL von seinen Lesern hält.

Donnerstag, 2. September 2010

Die Internationale erkämpft das Affenrecht

Gastautor Rainer Grell auf der Achse:

Donnerstag, 5. August 2010

Gleiche Rechte für alle

In einer liberalen, toleranten und weltoffenen Gesellschaft muss es doch möglich sein, dass auch Blinde den Führerschein machen! Was für Gründe gibt es denn, ihnen das zu verweigern?

Sonntag, 30. Mai 2010

Frau Schnarres Beliebigkeiten

Unsere Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, die nach wie vor Mitglied im Beirat der neuerdings nicht mehr pädophilenfreundlichen Humanistischen Union ist und vehement eine Verlängerung der Verjährungsfristen bei sexuellem Missbrauch von Kindern ablehnt, hat wieder einmal das Wohl zukünftiger Generationen im Sinn. Leihmutterschaften sieht sie kritisch:

Denn sie wissen nicht, worüber sie sich empören

Nicht mehr neu, immer noch aktuell: Vor etwa einem Jahr hatten sich die Herren Haverkamp, Schikora und Tarach einen Knoten in ihre Unterwäsche gewurstelt, weil Vera "Ich habe Brüste" Lengsfeld mal wieder geschichtsrevisionistischen Scheiß in die Gähnachse gereihert hatte. Wir machen sowas nur selten, aber hier konnten wir nicht anders. "Es" war stärker als wir, also hinterließen wir in dem Blog eines der Jungs einen Kommentar:

Leider sehe ich das erst jetzt. Gaaanz toll widerständig, wie Sie es der Lengsfeld gegeben haben. Und über den Müll, der da sonst so verblasen wird, regen Sie sich nicht auf, solange er nicht "antikommunistisch" ist?

Da haben Sie dieser hysterischen Krawallschachtel allenfalls noch eine Beachtung verschafft, die sie ganz sicher nicht verdient. Ich habe mich mit dem geschichtsrelativierenden Dreck dieser Frau z.B. hier und hier auseinandergesetzt und dann irgendwann aufgehört, ihr Gesabbel zu lesen, übrigens eine ganze Weile vor dieser Angelegenheit hier, weswegen sie mir wohl auch entgangen ist. Was Ihnen Ihre ganz toll mutige Aktion gebracht hat, sieht man ja. Nach einem Jahr müllt sie dort immer noch den Cyberspace voll. Das geschieht Leuten recht, die immer noch meinen, die Achse hätte eine "Richtung" oder gar eine "Botschaft".
Ich hätte zuerst auf die Startseite dieses Blogs gehen sollen. Tatsächlich REGEN sie sich zur Zeit über etwas anderes auf, zumindest zwei von den Dreien, nämlich über die Relativierung des Völkermords an den Armeniern durch einen Autoren, der es bei der Achse bisher schon öfter zu Fundstück- aber immer noch nicht zu Gastautor-Status gebracht hat.

Das ist aus mehrerlei Gründen zum Brüllen komisch:

Erstens einmal, weil die immer noch nicht begriffen haben, dass Achgähn fast von Anfang an ein Auffangbecken einer Maximalmenge von Beliebigkeiten mit dem Zweck der Generierung von Werbeeinnahmen war und immer noch ist.

Zweitens, weil jetzt schon die Antideutschen aufeinander einschlagen.

Drittens, weil die ernsthaft meinen, sich bei Broder anschleimen zu können und nicht einmal sehen, was ganz offensichtlich ist, nämlich, dass er der Herr Fundstück ist, der den ganzen Dreck ins Netz stellt. Tip: Man kann das sehen an dem billigen Zynismus und der geschmackvollen Witzischkeit, mit der die Fundstücke eingeführt werden, Jungs!

Viertens, weil, während das erste Empörungs-Bekennerschreiben abgedruckt wurde, Lengsfeld aber blieb, das zweite ingoriert wurde, aber der inkriminierte Beitrag verschwand. Warum ist das so komisch? Das ist so komisch, weil es beweist, dass sich Broder nicht einmal den Dreck genau durchliest, zu dem er so verlinkt.

Und für diese Beweisbeschaffung kann man den eifrigen Verfassern von Empörungs-Bekennerschreiben wirklich dankbar sein.

Danke Jungs!

Montag, 15. Februar 2010

*Gähn*

Dr. (so viel Zeit muss sein!) Oliver Marc Hartwich erklärt uns auf Achgähn, wie politisch korrekt er ist. Diese Schlangenöl-Anbieter in einem ideologischen Selbstbedienungladen Libertären werden mir ewig ein Rätsel bleiben. Die würden einen Verhungernden im Straßengraben verrecken lassen, aber "Minderheiten", die ja bekannt dafür sind, dem Sozialsystem nicht zur Last zu fallen, müssen unbedingt vor Belästigungen durch freche Arbeitende/Weiße/Christen geschützt werden. 517 Wörter, 3877 Anschläge für sinnentleerte Selbstdarstellung.

Dienstag, 19. Januar 2010

Solang der mich nit anfasst, isset mir ejal

Dieser, soweit ich weiß apokryphe, Adenauer-Ausspruch soll im Zusammenhang mit dem, wie man heute sagen würde, "Outing" seines Außenministers Heinrich von Brentano durch einen Dritten gefallen sein. War Adenauer also "liberal" oder "tolerant"? Selbstverständlich nicht. Er war einfach vernünftig. "Liberal" und "tolerant" ist man heute und das führt dann zu sowas:

Als Berufsverband für schwule Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Kultur ist der Völklinger Kreis - Bundesverband schwuler Führungskräfte - das führende Netzwerk homosexueller Manager, Unternehmer und Freiberufler in Deutschland. Unser Ziel: Das Erreichen der Gleichberechtigung von Schwulen am Arbeitsplatz und im gesamten Berufsleben.
Die Hervorhebung wurde von mir hinzugefügt. Das ist nämlich das, worum es hier geht: Netzwerken!

Kann mir jemand erklären, worin die Nichtgleichberechtigung von Homosexuellen am Arbeitsplatz bestehen soll? Wird man(n) beim Einstellungsgespräch nach seiner sexuellen Orientierung gefragt? Wird man(n) gekündigt, wenn es 'rauskommt, dass man(n) mit einem Mann zusammenlebt? Nein? Kann es aber sein, dass es nicht gut aufgenommen wird, wenn sich jemand freiwillig und offensiv "outet", weil das Anlass zu der Vermutung gibt, dass er seiner Sexualität eine Wichtigkeit zumisst, die sie nicht besitzt? Ja? Ja! Und das ist auch gut so. Wird ein Heterosexueller sich bezüglich seiner sexuellen Vorlieben "outen"? Manche liegen gerne oben, manche untern, manche "machen" es besonders gerne im Auto, auf dem Küchentisch oder in der Badewanne. Und manche machen es gerne mit Männern. Wen interessiert all' das im Geschäftsleben?

Das Problem ist nicht die Homosexualität, das Problem sind auch nicht die Homosexuellen, das Problem sind die "Schwulen", die unbedingt als etwas Besonderes wahrgenommen werden wollen, und wie alle Minderheiten bilden sie Netzwerke, Netzwerke, die für ihre Mitglieder (Kalauer nicht beabsichtigt) Unterstützung liefern, eine Unterstützung, die sich an beruflichen Gegebenheiten vorbeiorientiert und sich über sie hinwegsetzt. Und das letzte, was sie wollen, ist "Gleichberechtigung".

Glaubt ernsthaft jemand, dass ein ansonsten integrer Mann wie der Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust eine gruselige, grenzkriminelle Erscheinung wie Roger Kusch ohne dieses schwule "networking" zum Justizsenator gemacht hätte? Kuschs Qualifikationen, die nicht besser, als die tausend anderer potentieller Bewerber waren, können es kaum gewesen sein. Und dabei kann man getrost davon ausgehen, dass die beiden tatsächlich nicht intim verbandelt waren.

Weiß ein Mann wie Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit eigentlich, WAS er macht, wenn er eine Grundgesetzänderung fordert? Der Mann ist doch Jurist und wurde außerdem auf die Verfassung vereidigt, oder? Im Juni des vergangenen Jahres sagte er im Tagesspiegel:
„In den Gleichheits-Artikel des Grundgesetzes sollte die Formulierung eingefügt werden, dass niemand wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt werden darf. Das ist eine Forderung, die ich ausdrücklich unterstütze“...
Weiter im Tagesspiegel-Artikel:
Ungewöhnlich ist nicht nur der Inhalt des per Dringlichkeit eingereichten Antrags. Auch die Tatsache, dass er von den Regierungsfraktionen und von einer Oppositionspartei gemeinsam entworfen wurde, ist etwas Besonderes. Das mag daran liegen, dass in allen Fraktionen homosexuelle Abgeordnete sind, die oft ein „informelles Netzwerk“ pflegen und politische Anliegen gemeinsam vorantreiben, sagt Thomas Birk von den Grünen.
Sic!

Eine Grundgesetzänderung wegen "sexueller Identität", weil der Schwanz des Herrn Regierenden Bürgermeisters sich nur bei Männern regt. Und niemand hat gelacht. Was ist der Sinn eines Netzwerkes? Bündelung und Optimierung von Resourcen zwecks Machterlangung und -erhalt? Richtig! Sollte sexuelle Orientierung Grundlage für politische Macht sein? Guter Witz!

Auf wessen Sensibilitäten müssen wir demnächst Rücksicht nehmen? Die Polyamourösen? Das sind Suddelsäue, die ungehindert herumschlafen mochten verantwortliche Nichtmonogame. Wie lange wird es dauern, bis Sodomiten als verantwortliche Anti-Speziesisten "Rechte" einfordern werden? Meldet sich als Nächstes die Kinderfickerfraktion? Uuups, das hat sie ja bereits getan! Das läuft jetzt unter "Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik" und beweist, dass Euphemismen genauso verkommen sind, wie die, die sie benutzen.

Wozu hat es geführt, dass man den doch (ohne Ironie) fair und gerecht erscheinenden Forderungen von Minderheiten und gefühlten Minderheiten, wie Frauen oder Unterpriviliegierten, stattgegeben hat? Bei den Frauen hierzu, i.e. zu der Institutionalisierung und Glorifizierung von congenitaler Dämlichkeit und asozialem Verhalten. Das wird jedesmal besonders peinvoll offenbar, wenn der fraubischöfliche Oberkiefer mal wieder in den Medien aufblitzt. Bei den Unterprivilegierten hat man das Problem der Ungleichheit gelöst, indem man die Tüchtigen lähmt, die Reichen enteignet und die Latte für Qualifikationen in Bodennähe angebracht hat. Und jetzt wundert man sich, dass man irgendwo bei den Drittweltländern gelandet ist, bildungsmäßig oder dass ein Zuhälter zum Medienstar aufsteigen konnte.*

Und bei den Homosexuellen, ja bei denen hat die Abschaffung des §175 StGB nicht dazu geführt, dass seriöse Herren wie Heinrich von Brentano, die nichts wollten, als ohne Diskriminierung, Strafandrohung und Erpressung wie jeder Andere hinter geschlossenen Türen ihr Privatleben zu haben, dieses nun hatten, sondern zu den aggressiven, säuischen Zurschaustellungen der schwulen Subkultur und der Forderung nach Herabsetzung des fickbaren Alters für Lustknaben (s.o.). Und auch das ist immer noch nicht genug, denn die Welt dreht sich bei diesen Männern um eines: um ihren Schwanz, und der ist ein anspruchsvoller Gebieter.

Und während die heterosexuelle männliche Sexualität immer mehr kriminalisiert, diskriminiert und marginalisiert wird und Männer, die NICHT schwul sind, oder die sich nicht als schwul definieren, gesellschaftlich entmannt werden, wenn sie nicht ganz (aber auch GANZ!) unterwürfig brav sind, feiert man eine perverse, aggressive, schweinische schwule Machokultur als "bunt", "schrill" und alternatives Lebensgefühl.

Gerechtigkeit, Gleichstellung und Fairness setzen voraus, dass Anstand und Hirn gleichmäßig verteilt sind. Das ist nicht der Fall.



* Was die Zugeständnisse an unsere Kulturbereicherer, Korrektur: der vorauseilende Gehorsam gegenüber unseren Kulturbereicherern, und die dankbare Rezeption desselben anbelangt, so lasse ich den hier weg, weil dieser Eintrag ja ein Ende haben muss.

Samstag, 16. Januar 2010

Nicht Hose voll, nur prinzipienlos

Gegendarstellung

Gudrun Eussner hat uns in diesem (wunderbaren) Artikel Heribert Seifert. Freundlich schreib´ ich für diese und jene ... zitiert.

Nun sagt sie, dass Seifert ihr mitgeteilt hätte, dass er gar nicht in Gelsenkirchen (oder sonstwo im Ruhrgebiet, wo man von den Kulturbereicherern ganz schnell was auf die Kartoffel-Nase bekommen kann) wohne. Und Lehrer sei er auch nicht mehr. Wobei Letzteres irgendwie umgekehrt-performativ ist.

Wir nehmen also mit Interesse zur Kenntnis, dass der große Obfuskator nicht etwa, wie wir zu seinen Gunsten angenommen hatten, meinungslos 'rumschwurbelt, weil er die Hose voll hat, sondern weil er aus Prinzip prinzipienlos ist. Auf Englisch heißt das: "He makes up his shit as he goes along".

Dienstag, 27. Oktober 2009

Was die deutsche Rechtspflege nicht braucht

Aus Dresden berichtet die ebenso unvermeidliche, wie unaussprechliche Frau Friedrichsen mit der ihr eigenen Sensibilität für die jeweilige Täter-Opfer-Konstellation, die im Vergleich die Jungs von BILD auf einmal als von hoher journalistischer Ethik getragene Philanthropen erscheinen lässt:

Den Umstand, dass der Tatort ausgerechnet das Landgericht Dresden und Tatzeugen Richterkollegen waren, nahm Verteidiger Michael Sturm am Montag vergeblich zum Anlass eines Antrags wegen Besorgnis der Befangenheit gegen das erkennende Gericht. Dass die Tat die Richterschaft und die Staatsanwälte schockiert hat, versteht sich. Ob sie noch unbefangen über W. richten können, ist zumindest eine zulässige juristische Frage. Was der zweite Verteidiger W.s, Veikko Bartel aus Potsdam, allerdings im Anschluss an diesen Antrag bot, verschlug einem die Sprache.

Bartel wörtlich: "Wir müssen fragen, warum dieser Angeklagte getötet hat. Dazu darf man nicht die Augen vor den gesellschaftlichen Umständen in diesem Land verschließen. Ist der Mandant ein fanatischer Einzeltäter mit Ausländerhass? Vielleicht. Aber da ist auch das Bild des Islam in Politik und Medien. Ich spreche nicht von den Anschlägen 2001, sondern von den täglichen Meldungen über Attentate." Bei den Muslimen herrsche jedes Mal "betretenes Schweigen", wenn von Ehrenmorden und Aufrufen zu Anschlägen die Rede sei. Ein "Bild der Barmherzigkeit" biete der Islam gerade nicht. Und dies müsse schließlich zugunsten des Angeklagten berücksichtigt werden.

Im Klartext: Die Muslime sind doch selbst schuld.

Solche Verteidiger braucht die deutsche Justiz nicht. Das Verfahren in Dresden wird mit Argusaugen von internationalen Medien beobachtet, denen die Kammer ein eindeutiges Bild von einer unabhängigen, fairen Gerichtsbarkeit in Deutschland vermitteln kann - wenn es nicht von derlei Störfeuern verzerrt wird. Herr Bartel sei Wahlverteidiger, heißt es in Dresden. Wer bezahlt eigentlich sein Honorar? Der Hartz-IV-Empfänger W. gewiss nicht.
Gute Frage, Frau F! Aber sicher könnte man auch noch andere stellen:

Vielleicht "heißt" es ja wirklich nur "in Dresden", dass Rechtsanwalt Bartel Wahlverteidiger sei? Soweit wir wissen, kann der vom Angeklagten mandatierte Wahlverteidiger einen Antrag auf Beiordnung zum Pflichtverteidiger stellen, wobei er sein Wahlmandat niederlegen muss und dann als Pflichtverteidiger tätig werden kann. Wäre das eine Möglichkeit?

Auch könnte man fragen, warum es bei dieser dunklen Andeutung bleibt. Butter bei die Fische, Frau F! WER glauben SIE hat das Anwaltshonorar, wenn es denn über das eines Pflichtverteidigers hinausging, bezahlt? Die Russenmafia? Der Mossad? Der NPD-Kreisverband Dresden? So, wie es da steht, bleibt es jeder schmutzigen Phantasie überlassen, sich ihre eigene Verschwörungstheorie zu basteln.

Dann wäre da noch die Frage, ob die (zuende?) studierte Germanistin Friedrichsen weiß, was die Aufgabe eines Strafverteidigers in einem Rechtsstaat eigentlich ist. Hinweis: Es ist NICHT die, auf das Ausland, insbesondere auf das muslimische Ausland, einen guten Eindruck zu machen. In den Teilen des "Auslandes", in denen rechtstaatliche Umstände herrschen (Hinweis: Dazu gehört NICHT das muslimische Ausland!) wird das übrigens auch so gesehen.

Eine weitere interessante Frage wäre, wer die Honorare der acht(!) Anwälte der Familie des Opfers, darunter auch einen aus Ägypten, zahlt. Interessante Unterfragen wären wiederum, was bei einem derart eindeutigen Fall ein solches Aufgebot notwendig erscheinen lässt und ob Ägypten vor dem Prozess in aller Schnelle in die EU oder den EWR aufgenommen wurde.

Oder wer das Honorar der Frau Friedrichsen für derart schamlose Meinungsmache zahlt.

Nicht, dass das etwas Neues wäre! Im September 2007 hatte in Frankfurt ein damals 22jähriger "Deutscher afghanischer Abstammung" einen damals 42jährigen orthodoxen Rabbi niedergestochen. Wir berichteten seinerzeit: Schon zur Tatzeit herrschten Zweifel daran, dass es sich dabei um ein Verbrechen mit antisemitischem Hintergrund handeln könnte, schließlich hatte der Täter ja nur "Scheiß-Jude" gesagt. Im Mai 2008 erläuterte uns Frau Friedrichsen dann aus ganz großer Höhe, dass auch im Prozess festgestellt wurde, dass es tatsächlich so war und brachte auch hier wieder die ihr eigene, so ganz individuelle Sichtweise abhängig von der jeweiligen Täter-Opfer-Konstellation ein:
Die Tat sorgte bundesweit für Aufsehen: Ein afghanischstämmiger Arbeitsloser stach in Frankfurt einen jüdischen Geistlichen nieder. Im Strafprozess wurde ihm antisemitischer Hass vorgeworfen. Doch die Realität war viel banaler, wie das Landgericht Frankfurt jetzt urteilte.
Und das Landgericht Frankfurt musste es ja wissen.
Der Hintergrund: Als am 7. September vorigen Jahres der Rabbiner der jüdisch-orthodoxen Bewegung Chabad Lubavitch, Zalman Zaigarten, 42, der sich manchmal auch wie seine Eltern Gurevitch nennt...
(was schon irgendwie sinister ist)
...auf offener Straße durch einen Messerstich des 23-jährigen Sajed A. verletzt wurde, sprach Charlotte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, sogleich von einer "No-go-Area Frankfurt" - als ob es auf Frankfurter Straßen für einen Juden heute schon wieder lebensgefährlich zugehe...
Was wieder einmal beweist, dass die Juden sich immer viel zu sehr anstellen.
Ehe am 17. April die Hauptverhandlung gegen A., einen Arbeitslosen afghanischer Abstammung aus Hattersheim, vor dem Landgericht Frankfurt begann, verschickte der Rechtsbeistand des geschädigten Zaigarten...
("Rechtsbeistand" - das klingt so richtig schön winkeladvokatmäßig. Einer der kleinen rhetorischen Kniffe, die die Frau Friedrichsen so mag.)
...ein Anwalt namens Rolf Döring...
(Uuups... fast hätte sie "irgendein" Anwalt geschrieben...)
...eine Pressemitteilung, in der es unter anderem hieß, der Täter, "der sich dem Koran zugewandt hat", habe "den höchsten Geistlichen der jüdischen Gemeinde Frankfurt in Tötungsabsicht niedergestochen und lebensgefährlich verletzt".

A. habe den Stich gegen Zaigarten "mit einer derartigen Schnelligkeit, Professionalität und Wucht" ausgeführt, dass die 7,5 Zentimeter lange Klinge 18 Zentimeter tief in den unteren Bauchbereich des Opfers eingedrungen sei, obwohl der Rabbiner einen schweren Mantel, Hemd und Unterhemd trug. Zuvor habe der Täter sein Opfer auf Arabisch angesprochen und sodann beschimpft: "Scheißjude, ich bring dich jetzt um"...
Was einige übereifrige Judenversteher einmal mehr denken ließ, dass es sich hier womöglich um eine Tat mit antisemitischem Hintergrund handeln könnte. Das konnte nicht unwidersprochen bleiben:
Doch dann stellte sich die Sache rasch in einem ganz anderen Licht dar: Der Angeklagte spricht nicht Arabisch, er hat sich weder dem Koran zugewandt, er wurde auch nicht von Hasspredigern aufgestachelt, noch ist er von antisemitischer Gesinnung.
Nein, er hat, weil er nur spielen wollte, den Rabbi, der als Jude erkennbar war, unter Äußerung des Wortes Scheiß-Jude niedergestochen.
Er ist offenbar einer jener zahlreichen...
(Man sieht es gibt noch mehr von denen, was es irgendwie weniger schlimm macht. Danke Frau F!)
...jungen Männer, die, wenn sie sich in die Innenstadt aufmachen, vorsichtshalber ein Messer einstecken. Zur Verteidigung, versteht sich. Er gerät leicht in Händel mit jedermann, auch mit "Scheiß-Deutschen", ist einschlägig vorbestraft und, möglicherweise aus Langeweile oder Übermut, zu törichten Sprüchen und Rangeleien jederzeit bereit.
Dass die blöden Juden nun einmal kein Verständnis dafür haben, dass die nur spielen wollen!

Schluss mit lustig ist nur dann, sobald sich Juden wieder einmal wichtig machen:
Nun ist Zaigarten ein Riese von Gewicht und stattlichen 1,90 Metern Größe, und A. im Vergleich zu ihm ein Hänfling. Er habe vor dem Ausflug nach Frankfurt mehrere Joints geraucht, sagte der Angeklagte, und sei "gut drauf" gewesen, daher das "Salam alaikum".

"Ich wunderte mich über die Reaktion des dunkel gekleideten Mannes", so der Angeklagte. "Er fing an zu schreien und kam auf mich zu. Dann hat er mich am Kragen gepackt und geschüttelt. Ich war ihm unterlegen. Daher zog ich das Messer. Als er mit geballten Fäusten auf mich zukam, wollte ich ihm nur drohen."

"Haben Sie das Messer aktiv auf ihn zugeführt oder lief er rein?", fragte der Vorsitzende Klaus Drescher.

"Das weiß ich bis heute nicht. Es ging so schnell", antwortete A.
Der zwanzig Jahre ältere, schwer adipöse Rabbi, den letztlich nur seine Fettschicht vor Schlimmerem bewahrte, hat dem harmlos-freundlichen Messer-Gewohnheitsträger mit einschlägigen Vorstrafen also so viel Angst eingejagt (schließlich hätte er sich ja auf ihn fallen lassen und zu Tode quetschen können), dass der sich genötigt sah, sein Messer zu ziehen, in das der Rabbi dann, wie der Richter ja auch in intuitivem Wissen um die Tatsachen suggeriert hatte, einfach hineingelaufen war.
Für die Verteidiger...
(Aha! RICHTIGE Anwälte und gleich zwei dazu! Und nicht so ein schmuddeliger "Rechtsbeistand, (irgend)ein Anwalt namens...")
...Bernd Kroner und Ulrich Endres ist ein solcher Geschehensablauf allenfalls ein "klassischer Rücktritt vom Versuch", wenn man denn überhaupt von einer Tötungsabsicht sprechen könne. Gefährliche Körperverletzung ja, denn der Mandant sei schließlich kein unbeschriebenes Blatt. Er werde schnell aggressiv und fuchtele auch gern mit dem Messer herum, was ihm wohl nun ein für allemal vergangen sei.
Dass ein Täter, nachdem er einem Opfer ein Messer mit voller Kraft in den Bauch gerammt hat, vom Versuch der Tötung zurücktreten kann, wenn er nur nicht ein zweites Mal zusticht, ist ein interessantes Argument und verdient, in den Katalog der einschlägigen Präzedenzfälle aufgenommen zu werden. Man wird sehen, ob diese aparte Rechtsauslegung auch dann Anwendung finden wird, wenn die Täter-Opfer-Konstellation eine andere ist.
Was die Glaubwürdigkeit des Rabbiners angehe, habe die Verteidigung allerdings erhebliche Zweifel.

schnapp

Nun sah der Geschädigte plötzlich nicht mehr gut aus:
...und das trotz der übermenschlichen Anstrengungen der Frau Friedrichsen, den Fall fair und sachlich zu schildern!
Sieben laufende oder bereits abgeschlossene Verfahren gegen Zaigarten wegen falscher uneidlicher Aussage und Betruges und anderer Vergehen wurden öffentlich erörtert, auch eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Mann, von dem er sich beleidigt fühlte.
Ja, das ändert selbstverständlich die Sache. Der Rabbi hatte also eine kriminelle Vorgeschichte, was das gewalttätige Anpöbeln friedlicher, angekiffter junger deutscher Messerträger afghanischer Herkunft anbetrifft, der Angeklagte war hingegen lediglich dafür bekannt, ab und zu mal ein bisschen mit dem Messer herumzufuchteln, weil er etwas verspielt ist.
"Die Nebenklage hat der jüdischen Gemeinde in Frankfurt einen Bärendienst erwiesen", warf Verteidiger Endres dem Nebenklagevertreter vor.
Ganz klar! Am ganzen Antisemitismus sind ja ohnehin die Juden selbst schuld.
Es sei ein Kriminalfall zu verhandeln gewesen, nicht mehr und nicht weniger. Doch die Nebenklage habe "Ressentiments geweckt, die in dem Verfahren keine Rolle spielten, und in unanständiger und nicht akzeptabler Weise den Begriff Antisemitismus eingebracht".
Wie das die Juden eben so an sich haben.
Die Folge: Beifall von Teilen des Publikums, wie man ihn weder in einem Gerichtssaal noch außerhalb haben möchte; eine Demontage des Geschädigten...
Weil schließlich eine Messerattacke auf einen nicht wegen Betrugs vorbestraften Rabbi irgendwie schlimmer gewesen wäre.
Das hätte nicht sein müssen.
Sicher nicht. Hätte der Rabbi den Anstand gehabt, einfach zu sterben, hätte er uns allen den Artikel dieser schamlosen Schmierantin erspart und wäre die Täter-Opfer-Konstellation in Dresden eine andere gewesen, hätten sowohl Gericht als auch Berichterstatterin die psychotische Vorgeschichte des Täters nicht unter den Tisch fallen lassen, sondern von einem Täter mit psychischen Problemen geredet, der eben gerne einmal kulturbereichernd mit dem Messer herumfuchtelt.

Übrigens, Frau Friedrichsen! Wer hat eigentlich die Anwälte des Hartz-IV-Empfängers A. seinerzeit in Frankfurt bezahlt?

Bleibt die letzte Frage, ob die deutsche Justiz, ob irgendeine sich als rechtsstaatlich definierende Rechtspflege, die Gerichtsreporterin Friedrichsen braucht.

Samstag, 10. Oktober 2009

Der traurige Abstieg zum Spaßmacher des deutschen Alternativ-Mainstreams

Broder sagt auf der Gähnachse alles, was es zum Fall Sarrazin zu sagen gibt, rammt währenddessen auch gleich noch Konvertiten-Kramer unangespitzt in den Boden, und deswegen bekommt die Gähnachse auch brav ihr Link.

Leider kann man sich dieser selten gewordenen Rückfälle des Altmeisters in die frühere Form aber nicht mehr ganz unbefangen freuen, da man nie weiß, ob man dann nicht doch irgendwo das Gegenteil liest.

Das Problem ist, dass Broder inzwischen vom integren Querdenker zum offiziellen, und damit korrumpierbaren, Spaßmacher des deutschen Alternativ-Mainstreams abgestiegen ist, der intellektuell anspruchsvolle sidekick von Politically Incorrect, sozusagen, obwohl er aus ganz großer Höhe (aber auch wirklich aus GANZ großer Höhe) immer wieder viel tut, um nicht in den Verdacht zu geraten, doch vielleicht mit den Schmuddelkindern zu spielen.

Das Blog israel-network bringt einen Ausschnitt der Johannes B. Kerner-Wahlsendung mit einem Beispiel neuer Broderscher Witzischkeit samt lesenswertem Kommentar. Ich kann verstehen, dass er Ressentiments gegen Deutsche, Katholiken nicht ausgenommen, hat. Er weiß aber ganz offenbar nichts über letztere, und ich würde gerne auch einmal dumme Witze über Protestanten hören, um nicht weiter glauben zu müssen, dass er ein ganz persönliches Hühnchen mit den Ultramontanen zu rupfen hat. Politisches Kabarett mag ja noch angehen, wenn es einem denn gut genug ist, aber Bewältigung persönlicher Probleme mit Hilfe der dämlichen Neuspießer, die sich auch ohne Pointe ausschütten, sobald nur das Wort "Papst" ertönt, mag ja die Eitelkeit kitzeln, ist aber irgendwie unter Niveau. Außerdem: Psychotherapeuten wollen auch leben.

Sonntag, 15. Februar 2009

Empörung genügt

Während ich nach "Lord Ahmed", dem Lobbyisten der Religion des Friedens im Britischen Oberhaus googele, den man nur zu gerne als Knallcharge abtun würde, spielte er nicht eine Hauptrolle, stoße ich auf einen alten Eintrag bei AchGähn. (Kein Link, bitte googeln!)

Lord Ahmed is not amused

Wie die Briten jemals in der Lage waren, über ein Weltreich zu herrschen, kann man sich rückblickend nicht vorstellen. Die Nachkommen von Admiral Nelson sind enteierte Appeaser, die ihre Stummelschwänzchen nur noch dazu benutzen, beim Cricket die Balance nicht zu verlieren. Hier der neueste Beweis: Lord Ahmed, der erste Moslem im House of Lords, hat eine private Vorführung des Films “Fitna” von Geert Wilders für Angehörige des Oberhauses verhindert - indem er damit drohte, 10.000 Muslime zu mobilisieren.
Eimal abgesehen davon, dass einem die Altmännervulgarität des Meisters langsam auf den Wecker geht, ein Publizist vom Range eines Broder sollte zumindest simple Tatsachen richtig auf die Reihe bekommen. Der erste Muslim im House of Lords war Henry Edward John Stanley, 3rd Baron Stanley of Alderley and 2nd Baron Eddisbury (11 July 1827–10 December 1903), der 1862 zum Islam konvertiert war. Er war übrigens über seine Schwester der Onkel von Bertrand Russell. Es hätte genügt, die Aussage durch "Life Peer" zu relativieren. Es mag eine Marginalie sein, lässt aber generelle Zweifel an der Recherchierwilligkeit eines Autoren aufkommen, gelle?

Aber was solls, wen interessieren Fakten, wenn nur die Gesinnung stimmt. (Hatten wir das nicht schon einmal?)

Aber vielleicht nehmen die ja ihr brunzdämliches Blog samt Leserschaft inzwischen selber nicht mehr ernst.