Donnerstag, 14. Januar 2010

Warum das Leben im Ruhrgebiet dem Charakter schadet

Lehrer, die meinen, zu Höherem berufen zu sein, gehen mir gewaltig auf den Wecker.

Heribert Seifert, der weiß was "performativ" heißt, rezensiert das Buch der dänischen Politikwissenschaftlerin Jytte Klausen "The Cartoons that Shook the World" und vermüllt auf der Seite der NZZ rund 1300 Wörter, darunter...

Man ... begreift, welche neuen politischen Optionen die Instrumentalisierung ethnokultureller Prägungen auf nationalen und internationalen Bühnen bietet.
Und nach über 10.000 Zeichen dieses Geschwurbels weiß man immer noch nicht, was uns der Dichter eigentlich sagen wollte.
Die Unterschiede in der Einbeziehung und Gewichtung dieser Kontexte provozierten jene kulturkampftaugliche Deutungsdifferenz, die die einen für die Verteidigung der Redefreiheit und die anderen für die Abwehr ausgrenzender und tendenziell rassistischer Diffamierung auf die Barrikaden gehen liess. Das ist das vielseitig anschlussfähige Grundmuster einer ebenso prinzipiellen wie kaum kompromissfähigen Konfliktkonstellation.
Wieso der große Obfuskator sich mit so einem Dreck bei den mit besonders undurchlässigen Schädeldecken Geschlagenen den Ruf eines "Islamkritikers" oder in Kreisen mit Scheiße unter denselben den eines "Vorkämpfers für Rassismus und Faschismus" erwerben konnte, ist mir schleierhaft. Aber ich weiß ja auch nicht, was "kulturkampftaugliche Deutungsdifferenz" oder "kompromissfähige Konfliktkonstellation" heißt und außerdem haut mir kein Kulturbereicherer das Jackstück voll, wenn ich statt von der "Instrumentalisierung ethnokultureller Prägungen" vom Meinungsterror der Muslimlobby rede. Das Leben in Gelsenkirchen ist hart!