Donnerstag, 26. Juli 2012

Der Nebelkerzenwerfer

Nicht mehr brandneu, aber interessant: Da schreibt der Mann schon einmal einen guten Artikel (lesen!) und - er kann nicht anders - entwertet ihn mit dem letzten Satz.

Diese [heftig umstrittene] Rede [Ahmadinedschads] – das will ich hier klar sagen – ist trotz ihrer Anstößigkeit keine Rechtfertigung für einen Krieg gegen Iran. Sie steht im Widerspruch zu dem, was die Mehrheit im Iran denkt, und bildet auch keinen Konsens im Herrschaftsapparat des Landes ab.

Aber sie gibt durchaus Grund zur Sorge. Es ist inakzeptabel, dass der Präsident des Iran solche massiven Drohungen gegen einen anderen Staat ausspricht und ihm sein Existenzrecht bestreitet.

Wir dürfen diese Rede nicht aus Furcht vor einem Krieg verharmlosen. Sie bleibt eine Ungeheuerlichkeit. Es steht zu hoffen, dass das iranische Volk bei den Wahlen im nächsten Jahr diesen Schandfleck aus seiner Mitte entfernt.
Was denn nun? Wenn die "Mehrheit im Iran" Ahmadinedschad nicht stützt, warum wurde er dann nicht schon längst abgewählt? Und wenn das nicht so einfach ist, warum hofft der Autor, dass es "bei den Wahlen im nächsten Jahr" geschehen wird?

Auf Englisch nennt man so etwas "smoke screen". Aber vielleicht ist er ja auch nur wirklich so dumm.

Dienstag, 17. Juli 2012

Jedes Mal ziemlich bescheuert

Das Pimpelchen empfiehlt etwas:

Zweimal Joerg Lau: hier und hier. Beide Male ziemlich klasse.
Zu finden auf der Gähnachse, kein Link, bitte suchen!
Die Komiker-Nation Deutschland debattiert Beschneidungen
Von Jörg Lau 16. Juli 2012 um 18:09 Uhr

«Ich will nicht, dass Deutschland das einzige Land auf der Welt ist, in dem Juden nicht ihre Riten ausüben können. Wir machen uns ja sonst zur Komiker-Nation.»
Das hat die Kanzlerin mal was richtig erkannt.

Die Muslime hätte sie allerdings gerne einbeziehen können. Tut sie aber bezeichnender Weise nicht. Denn Ausgangspunkt der Debatte war ja der Fall eines vierjährigen Muslims. Dass die Oberstaatsanwältin, die den Fall in Köln vor Gericht brachte, auch gegen einen weißbärtigen Mohel vorgegangen wäre, kann ich mir nicht vorstellen. Noch fällt es schwer, sich auszumalen, dass wir demnächst wegen Körperverletzung einen Rabbiner in der Synagoge verhaften.

Nein, wohl eher nicht. Aber einem syrischstämmigen Arzt kann man eben schon mal die Instrumente zeigen. Es fällt in Deutschland einfach leichter, Muslime über ihr “Barbarentum” zu belehren als Juden.

Jedenfalls noch.

[...]
Aha! Die Macht der Juden in Deutschland ist also (jedenfalls noch) so groß bzw. mit der deutschen Schuld am Holocaust schaffen es die Juden bis heute, dass sich das Kölner Gericht des Falles niemals angenommen hätte, wenn es nur um Juden gegangen wäre, sondern deshalb, weil mehrheitlich Muslime betroffen sind.

Juden sind mächtig, ihr "Barbarentum" darf man nicht nennen. Jedenfalls noch nicht.

Lau setzt beide Beschneidungen gleich, obgleich sie unterschiedliche Bedeutungen haben. Im Koran kommt die Beschneidung nicht vor, wohl aber im AT als Gebot Gottes. Für die Muslime hat die Beschneidung wie alle ihre Gesetze und Regeln eine politische Funktion, sie machen es wie die Juden, weil sie deren Stelle einnehmen und das Judentum auslöschen wollen.

Und das ist unserem Muster-Philosemiten nicht aufgefallen?

Das zweite Link habe ich dann garnicht mehr aufgerufen.

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Hat Tip: Gudrun Eussner!

Dienstag, 8. März 2011

Aber klar gehört der Islam zu Deutschland

Yassin Musharbash darf uns auf SPON über den Islam in Europa belehren. Auch er hat eine deutsche Mutter, ist aber nicht ganz so dreist wie Hilal Sezgin und vielleicht hübscher aber jedenfalls schlanker als Mariam Lau. Wegen seines "arabischstämmigen" Vaters gilt er als Terrorexperte, na wenn das mal kein Rassismus ist.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Der Herr Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, Islamexperte qua Familienbande, der bisher noch nie einen Islamisierer getroffen hat, den er nicht mochte, ist geschockt - GESCHOCKT! - über die Realitäten des Islam, so geschockt, dass ihm dabei für einen Momang sogar das Uhrenreparieren vergeht:

Sonntag, 5. Dezember 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Jörg Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, repariert in der ZEIT unter der Überschrift "Der Islam ist eine deutsche Religion" wieder einmal Uhren.

Sonntag, 21. November 2010

Leichenfledder, Leichenfledderer am Leichenfleddersten

Wann werden Schmarotzer am Elend anderer, wie Verschwörungs-Wisnewski (finstere Mächte haben das Ereignis erfunden, gefälscht, verschwiegen, geplant, gesteuert und/oder die Berichterstattung darüber manipuliert) endlich zum Tor hinausgelacht, anstatt noch Bücher zu verkaufen?

Aber zugegeben, wenn es um Leichenfledderei geht, verglichen mit Frau Oda Dridldödel (ein Name, wie ein Jodeldiplom!), die ihre fundierten Analysen und intimen Kenntnisse der islamischen Welt aus 35 Jahren Familienbindung mitbringt (ich fürchte, das ist genauso brechreizerregend gemeint, wie es klingt), ist der Gerhard ein ganz kleines Licht. Frau Oda über sich Kirsten Heisig:

Dienstag, 16. November 2010

Raspelzunge spricht

Biologische Vorbemerkung

Schnecken gehören zum Tierstamm der Weichtiere (Mollusca). Man unterscheidet Gehäuse- und Nacktschnecken. Der Körper von Nacktschnecken wird vom so genannten Mantel bedeckt, das vordere Drittel heißt Mantelschild und hat auf der rechten Seite das Atemloch. Zusätzlich haben sie zwei Augenfühler, zwei Taster, eine Mundöffnung an der Sohlenseite des Kopfes, eine Raspelzunge und rechts hinter dem Kopf eine Geschlechtsöffnung. Der Fuß besteht aus Quermuskeln und dient zur Fortbewegung. Hier befindet sich auch die Schleimdrüse. Der Schleim besteht zu 98 % aus Wasser und ist eine Kriechhilfe, Schnecken kriechen also auf einer Schleimspur.

Sonntag, 19. September 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Jörg Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, der noch nie einen Islamkritiker getroffen hat, den er mochte, repariert in seinem Blog schon wieder Uhren.

Mittwoch, 8. September 2010

Good Cop -- Bad Cop

Hier!

Subtil angewandt, wirkt es.

Dienstag, 27. April 2010

Was man in Niedersachsen Aufbruch nennt

Da holt sich so ein christ-demokratischer Oberdepp eine Türkin ('zeihung: eine türkischsstämmige Deutsche) als Integrationsministerin in sein Kabinett, die Zeit orgasmiert, und das erste was der, ganz dringend und noch vor ihrer Amtseinführung, als Teil der Integration der Deutschen in die muslimische Kultur am Herzen liegt, ist die Entfernung des Kruzifix' aus den niedersächsischen Klassenzimmern.

Dienstag, 2. März 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Jörg Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, der noch nie einen Islamisten getroffen hat, den er nicht mochte, repariert in seinem Blog wieder einmal Uhren. Heute zitiert er unter der Überschrift 'Schluss mit dem islamischen Opferdiskurs' einen Artikel des Klemens Ludwig in der taz [sic!], dem er "nichts hinzuzufügen" hat. Was sagt uns Ludwig? Unter anderem das:

Sonntag, 28. Februar 2010

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Jörg Lau bringt in einem Blogeintrag betitelt "Warum Deutschland keinen Wilders braucht" Auszüge eines Interviews der WELT mit dem Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück (CSU) über den Islam, weil er (Lau, nicht Glück) als Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers per Trauschein Islamexperte ist die Lizenz zum Uhrenreparieren hat.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Geisterbahnfahrt

Die Hart aber Fair Redaktion muss echt alles (aber auch wirklich ALLES!) daran gesetzt haben, den Arschlochfaktor der kommenden Sendung auf einer Skala von 0 bis 100 bei um die 99 einzupendeln:

Hans-Christian Ströbele, B*90/Grüne, stellv. Fraktionsvorsitzender

Ayten Kilicarslan, Muslimin; trägt Kopftuch aus religiöser Überzeugung, Vorstand des Dachverbands Türkisch-Islamische Union DITIB

Kristina Köhler, CDU, Expertin für Islam, Integration und Extremismus

Oswald Metzger, Publizist und Buchautor; CDU-Mitglied, ehem. Grünen-Politiker

Matthias Matussek, "Spiegel"-Reporter und Kolumnist "SPIEGEL ONLINE" .

AUCH eine Leistung! Chapeau!

Hat-tip: vonhaeften!

Samstag, 4. Juli 2009

Das muss man akzeptieren, das ist Integration! 2

Im Mai schrieben wir hellsichtig über Navid Kermanis Interpretation des Kreuzes, erschienen in der NZZ:

Das muss man akzeptieren, das ist Integration! 1

Navid Kermani verleiht mal wieder seiner Wertschätzung für den christlichen Glauben Ausdruck. Das ostmärkische kath.net (kein Link, bitte googeln), die dööfste Webseite seit Fiese Scheitel, druckt einen Artikel aus einem anderen katholischen Online-Blättchen nach, das sich Vatican Magazin nennt, weil es sich für unfehlbar hält. Das, wiederum, hat Kermanis Gesabbel aus der NZZ abgeschrieben, naja, teilweise. Hier mein Email an die Unfehlbaren:

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit der Affäre um den Hessischen Kulturpreis wird Navid Kermani in typisch deutschem Selbsthass gefeiert, als habe er eine Kur gegen Krebs entdeckt, und nicht das christliche Kreuz beleidigt. Nun geben Sie dem ästhetisierenden Geschwafel dieses Muslims, der, und nicht einmal sonderlich bemüht, dahinter seine abgrundtiefe Verachtung für Christentum und Christen verbirgt, zusätzliche Öffentlichkeit und die Empfehlung einer christlichen Publikation, die ihm eine Legitimität verleiht, die er wahrhaftig nicht besitzt.

Sie schreiben: "Der persische Schriftsteller, den Kardinal Karl Lehmann nicht versteht...". Ziehen Sie nicht, wenn auch nur für einen Moment und auch nur als Möglichkeit, zumindest in Erwägung, dass der Kardinal Kermani nur allzu gut versteht und ihn deswegen ablehnt?

So ganz wohl ist Ihnen, so scheint es, auch nicht dabei, zensieren Sie doch den Originaltext aus der NZZ:
Ihr Text:
Der Freund führte uns zu dem Kloster, das in einer gewöhnlichen Wohnstrasse auf dem Monte Mario liegt, am anderen Ufer des Tibers neben dem Hilton, ließ sich durch eine Sprechklappe den Schlüssel aushändigen, während ich im Auto wartete, und führte uns in die Kapelle, wo die Nonnen das Bild für uns bereits umgedreht hatten, durch ein kleines Eisentor in der verwitterten Seitenmauer.

NZZ-Originaltext:
Der Freund führte uns zu dem Kloster, das in einer gewöhnlichen Wohnstrasse auf dem Monte Mario liegt, am anderen Ufer des Tibers neben dem Hilton, liess sich durch eine Sprechklappe den Schlüssel aushändigen, während ich im Auto wartete.

Bevor er uns in die Kapelle führte, wo die Nonnen das Bild für uns bereits umgedreht hatten, pinkelte er noch ins Gebüsch neben dem Eisentor in der verwitterten Seitenmauer.
Nicht einmal der hartnäckigste Kermani-Apologet konnte diese ebenso entlarvende, wie abstoßende Szene noch als "Brückenbauen zwischen den Religionen" oder als ähnlich politisch korrekten Unsinn verkaufen, nicht wahr?

Mit freundlichen Grüßen
Amen! Wir planen, aus dem Thema "Das muss man akzeptieren, das ist Integration!" eine kleine Serie zu machen.

Montag, 25. Mai 2009

Wie Integration gelingt


Pleiten Pech und Pannen bei der Wahl des BuPrä, und immerhin war es der Welt, die immer Schwerpunkte richtig zu setzen weiß, einen Artikel wert. Wir haben ja keine anderen Sorgen.

Samstag, 16. Mai 2009

Na wenn das nicht perfekte Integration ist!

Navid Kermani, er kann nicht anders, verweist in der NZZ in guter Muslimtradition die anderen Religionen aus ganz großer Höhe auf die alleruntersten Plätze.

Das Gute daran ist, dass die eitle Salbaderei dieses "gemäßigten Muslims" alles Geseire von "Dialog", und nebenbei auch noch den Begriff "gemäßigter Muslim", als das entlarvt, was es ist. Das Schlechte daran ist, dass die dummen Deutschen offenbar immer noch, wie bisher, jeden Dreck begeistert fressen, wenn er nur als "Tiefsinn" rüberkommt.

Und während die anderen Qualitätsmedien, irgendwie erwartungsgemäß, es nur nicht gut finden, dass Kardinal Lehmann katholisch ist, wird es dem Pimpelchen, der Kermani gerne zugeklappt mit sich herumträgt, wieder einmal ganz kannibalisch wohl, weil er sich an einer seiner Lieblings-Wichsvorlagen abarbeiten kann.

Dienstag, 24. Februar 2009

tick ticke tack ticke tick

Meines Großvaters Uhr
hängt da draussen im Flur
und macht tick ticke tack ticke tick ...


Jörg Lau, Schwiegerenkel eines Teheraner Polizeipräsidenten und eines Schwelmer Uhrmachers, der uns deswegen immer wieder in den sich als seriös verstehenden Printmedien über den Islam belehren darf, mag den derzeitigen Papst nicht.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Pack... Na was? Es schlägt sich, und es verträgt sich!

Das Pimpelchen, das auch anders kann, lobte 2006 jemanden hoch...

"Es ist die Tradition, der Navid Kermani in seinem jüngsten Buch nachspürt – die Tradition des Haderns mit Gott; Kermani such [sic!] (und findet) sie vor allem im Judentum und im Islam. Ihm ist da ein erstaunlicher Wurf gelungen: ein brillanter Essay – sehr persönlich und ganz universal, ausufernd und stringent zugleich, der die Kraft hat, den Leser unmittelbar zu berühren. Man trägt dieses Buch noch lange mit sich herum, nachdem man es zugeklappt hat."
Hannes Stein, Die Welt, 21. Januar 2006, zitiert nach der C.H. Beckschen Verlags-Werbeseite.
...der inzwischen von Pimpelchens Freund Henryk M. Broder unnachahmlich als armer Ehekrüppel enttarnt wurde.

Niemand hat das Pimpelchen je beschuldigt, einen wirklich wachen Sinn für ethische Probleme zu besitzen, aber wir fragen uns trotzdem, worüber UNTERHALTEN sich diese Leute eigentlich, wenn sie sich mal privat treffen? Vermeiden sie befangen jedes Gespräch, das zu irgendwelchen prinzipiellen Fragen führen könnte oder ist ihnen tatsächlich nichts peinlich?

So muss es sein. Wen interessieren auch irgendwelche doofen Grundsatzfragen, wenn man stattdessen austauschen kann, wo man sich optimal gepflegt vollfressen und gleichzeitig auf den Messias warten kann.

Donnerstag, 24. April 2008

Rebell im Kostümchen und Depp im Feuilleton



Ich SCHWÖRE, ich habe mich nicht auf den Kerl eingeschossen. Ich bin kein Masochist, ich ärgere mich nicht gerne. Ich habe lediglich nach der kanadischen Nervensäge Islamkritikerin Irshad Manji gegoogelt und bei meinem Fund (s.o.) gedacht: "WAS FÜR EIN SCHEISS", noch bevor ich wusste, wer der Autor war.

Wie gesagt: Ich schwöre!

Irshad Manji ist schmal. Die Kanadierin sieht in ihrem schwarzen Kostüm bezaubernd aus. Ihre kurz geschnittenen Haare stehen ihr kunstvoll zu Berge, diese Frisur ist mittlerweile ein Markenzeichen geworden. Sie ist hochprofessionell, spricht frei – in ein Mikrofon, das irgendwo an ihrem Körper verborgen ist – und legt eine Punktlandung hin: Exakt um viertel nach 7 fängt sie an zu sprechen, Schlag acht Uhr ist sie mit ihrem Vortrag zu Ende.
Toll!

Und ich nehme an, wir können froh sein, dass er nicht "Kostümchen" gesagt hat.
Irshad Manjis Rede ist ganz unakademisch, sie spielt nicht den Professor, sie gibt den „stand-up comedian“: Nur keine Pointe auslassen!
Ja, sind sie denn nicht auch zum totlachen, diese Steinigungen? Zum Abrollen, die öffentlichen Auspeitschungen? Zum Piepen, diese Amputationen? Und selbst wer sonst zum Lachen in den Keller geht, dem MUSS doch einfach angesichts der an Kränen Aufgehängten im Iran noch ein Schmunzeln zu entlocken sein.

Weiß dieses unfassbare Untalent eigentlich, wovon es redet?
Später wird sie von der Madrassah erzählen, der islamischen Religionsschule in Vancouver, in der sie beigebracht bekam, Frauen seien „minderwertig“ und könnten deshalb nicht vorbeten: „Mensch, ich dachte, ich bin katholisch!“
Tja, wenn es um diese mittelalterlichen Deppen geht, ist ja kein Heuler zu billig. Die Katholiken, nicht die Muslime, denn die mögen keine Witze über sich und werden dann böse. Ich bin ganz sicher, Manji kennt den Unterschied der Stellung der Frau in der christlich-katholischen Gesellschaft einerseits, und der islamischen andererseits, sehr wohl, was ihren pointegeilen Vergleich nur noch peinlicher und geschmackloser macht. Ob Stein ihn kennt? Vermutlich nicht, sonst hätte er ihr, statt zu widersprechen, nicht noch ein sycophantisches
Vielleicht ist Irshad Manji deshalb an der New York University gerade eben Direktorin von etwas geworden, das sich „Moral Courage Project“ nennt. Es soll dabei darum gehen, die Stimmen jener Einzelgänger zu stärken, die als Nestbeschmutzer ihre eigene Gruppe kritisieren und deswegen heftig angefeindet werden.
nachgeworfen, oder? ODER? Uta Ranke-Heinemann lässt grüßen, schließlich teilen beide Damen ja auch eine Vorliebe für schicke Kostümchen.

Ich habe Manjis "The Trouble with Islam" 2003 gekauft, pflichtschuldigst gelesen und beides bereut. Genauso oberflächlich, eitel und unernst, wie Stein sie - "natürlich" ohne sich dessen bewusst zu sein - in seinem Welt-Artikel vom 2. April beschreibt, kommt sie auch in ihrem Buch 'rüber. Nur muss man das - Stein würde jetzt sagen "natürlich" - nicht gut finden.
As I view it, the trouble with Islam is that lives are small and lies are big. Totalitarian impulses lurk in mainstream Islam.
Ach wer hätte das gedacht.
That's one hell of a charge, I know. Please hear me out. I'll show you what I mean, as calmly as I possibly can.
Und so weiter.

Aber nicht jeder reagiert auf diese Mischung von Truismen und Pennälerhumor irritiert.
Irshad Manji ... ist bis in die letzte Faser ihres Wesens ein amerikanisches Produkt: eine religiöse Frau, die tiefen Glauben an den Gott Mohammeds mit Liberalität verknüpft.
Diese Logik aus dem Irrenhaus muss man sich ganz, ganz langsam reinziehen: Um Manjis friedlichen Islam zu verwirklichen, müsste der existierende Islam, der sich über die Sharia definiert, demontiert werden. Kann sich jemand vorstellen, dass Muslime, RICHTIGE Muslime, deren Familien seit weit über 1000 Jahren dem Islam anhängen, jetzt auf einmal einer Lesbe mit Igelfrisur, die in ihrem schwarzen Kostümchen bezaubernd aussieht, folgen, weil sie den Islam zu etwas "reformieren" möchte, was er niemals war?

Den Islam zu kritisieren ist eine richtige und ehrenwerte Sache und auch Paradiesvögel haben hier ihren Platz. Dass eine Frau jedoch, die an dieser Religion vor allem stört, dass sie sie daran hindert, ihren homosexuellen Lebensstil auszuleben, messianisch überhöht wird
Den USA ist es gelungen, verängstigte [jüdische] Einwanderer aus Galizien und Russland in selbstbewusste und erfolgreiche amerikanische Staatsbürger zu verwandeln...

Etwas Vergleichbares vollzieht sich – Allah und Irshad Manji sei Dank – zurzeit mit den amerikanischen Muslimen. Zweifellos wird das Wirkungen nach sich ziehen.
erfolgt, ebenso zweifellos, wie "natürlich", nur dann, wenn man Pimpelchen aufs Feuilleton loslässt.