Dienstag, 29. Mai 2012

Feingefühl

Seit kurzem läuft mein Achsen-Kollege Michael Miersch mit einem kleinen Button am Revers durchs Leben. Er zeigt zwei sich liebende Kaninchen, schwarz auf weiß ...

Gottchen ... "Rammeln" tat es wohl nicht.

Dienstag, 5. April 2011

Doofheit als kongeniale Ausdrucksform

Wer - wie ich - einmal geglaubt hat, die Amateurfraktion der Gähnachse (zu der durchaus auch Einige gehören mögen, die für ihr Zeugs bezahlt werden, wenn auch nicht von der Achse) habe mit Freddy dem Frisörfobiker ihren Nadir erreicht, wird von Frau Feixner, dem schreibenden Lachsack, unter der stilvoll-dezenten Überschrift "Fuck you, Vodafone!" eines Besseren belehrt. Auch sie redet am liebsten über eines - sich selbst.

Auf meinen neuen Visitenkarten steht nur noch meine Mailadresse. Wenn ich das Bedürfnis nach Gequatsche habe, rufe ich gern jemanden an (meistens eher nicht). Damit liege ich im Trend, in den USA soll es, so las ich kürzlich in der „New York Times“ [blah yabber yack yack...]
(Hervorhebungen von mir.)
In der Tat! Quatschen tut sie woanders, schließlich soll es ja öffentlich sein und die Achse scheint ja für jeden Dreck dankbar zu sein.

Und während Freddys Beiträge zwar ebenfalls so spannend sind, wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen und genauso vor ärgerlichen Ich-bin-toll-und-wichtig-ismen strotzen, ist er zumindest eines - man muss es ihm lassen - nie: vulgär. Nicht einmal als Stilmittel. Ein Satz wie: "Der Mann in der Jogginghose jedenfalls wollte mir vor dem Pinkeln noch schnell sein Geschlechtsteil zeigen" würde er nicht über die Lippen bzw. die Tastatur bringen. Immerhin!

Langeweile zu verbreiten, Selbstgefälligkeit auszuschwitzen und Vulgarität nicht als Stilmittel, sondern als kongeniale Ausdrucksform zu anzusehen, ist schlimm genug, aber diese Frau ist dazu noch garantiert IMMER auf der falschen Seite, egal worum es geht. Im Oktober bereits fiel mir das hier auf:
Man kann ja nur noch milde den Kopf schütteln über Menschen, die beim Einkaufen darauf achten, dass nicht zu viele „E“ (Geschmacksverstärker, künstliche Farbmittel etc.) auf den Lebensmittelpackungen stehen. Rührend! Glutamat ist angesichts der aktuellen Entwicklung nun wirklich unser kleinstes Problem. Wer weiß, was alles im Pudding oder in den angeblich gesunden Tiefkühlerbsen ist.
Da schüttelt also eine Frau, die entweder unverheiratet und kinderlos ist oder der es wurscht ist, wie es den ihr Anvertrauten ergeht, solange sie nur ihre peinliche Witzischkeit loswerden kann, supercool und aus gefühlt ganz großer Höhe "milde den Kopf" über Leute, denen es NICHT wurscht ist, dass wir alle uns freiwillig debil fressen. Forscher der Universität Liverpool z.B. fanden heraus, dass die wichtigsten Hilfsmittel der Nahrungsindustrie, zu denen der gelbe Farbstoff E 104, die blaue Farbe E 133, der Geschmacksverstärker Glutamat, E 621, und der Süßstoff Aspartam, E 951, sich in ihrer zerstörenden Wirkung auf die Hirnzellen nicht, wie man meinen könnte, addieren, sondern  vervielfachen.

Nach Ansicht der Forscher stützen diese Erkenntnisse den Verdacht, dass die untersuchten Zusatzstoffe bei Kindern zu Hyperaktivität, Lern- und Konzentrationsstörungen, sowie Verhaltensauffälligkeiten führen, und insbesondere Aspartam und Glutamat die Entstehung von Essstörungen, Alzheimer und Parkinson begünstigen.

Aber keine Sorge, Ihr Fans der Fertiggerichte. Notfalls genügt auch der regelmäßige Konsum dessen, was der schreibende Lachsack so absondert, um zu verblöden.

Mittwoch, 15. September 2010

Logische Aua!-Folgerungen

Frau Feixner hat etwas erfahren:

Ich erfahre: „Bis zum 30. Lebensjahr hat Jauch so gut wie gar keinen Alkohol getrunken. Durch zehn Jahre in Bayern hat er ganz langsam mit Bier angefangen. Zum Wein ist er erst ab 40 gekommen.“ Was, bitte, will der Mann dann mit einem Weingut? Was lehrt uns das? Dass die Bayern schuld daran sind, dass der Mann Bier trinkt? Und wo hat man ihm das Weintrinken gezeigt? Ich frage mich, wo Jauch in zehn Jahren sein wird. Die logische Schlußfolgerung kann nur sein: An der Whiskybar. Wenn er, wie damals in Bayern mit dem Bier, ganz langsam damit anfängt - das wird ihm jeder Schotte bestätigen - wird’s nicht schlimm. Und mit 60 sehe ich den Mann dann in Russland. Logo. Wodka.

Freitag, 18. Juni 2010

Mit der Geisterbahn entlang dem ethischen Orientierungsrahmen

Das kommt dabei raus, wenn sich Katholiken in Dinge einmischen, die sie nichts angehen und gegen ihre eigenen besten Interessen handeln:

FRANKFURT.- Der Unterschied zwischen Antijudaismus, Antisemitismus, Antizionismus und berechtigter Kritik an Israel ist Thema einer Podiumsdiskussion im Haus am Dom: Der Rat der Religionen Frankfurt lädt unter der Überschrift "Das wird man doch noch sagen dürfen" am Montag, 21. Juni, um 19.30 Uhr in das Haus am Dom, Domplatz 3, ein. Dort diskutieren und streiten Prof. Dr. Doron Kiesel von der Jüdischen Gemeinde, die evangelische Pröpstin Gabriele Scherle, Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Grünen-Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour und der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Micha Brumlik.
Da treffen sich also in dem katholischen Begegnungszentrum eine evangelische Pröpstin (Prost!), Ayman Mazyek, der ganz offen sagt, welche Rolle er den indigenen Deutschen zuweist, Omid Nouripour, der sie sich auch gerne nach seinem Bild formen möchte, Israelhasser und Terrorversteher Micha Brumlik, dem es nichtmal vor Abraham Melzer graust, und der Fachhochschulprofessor für "interkulturelle und internationale Sozialarbeit und -pädagogik" Doron Kiesel, der es zwar beunruhigend findet, dass bei Jugendlichen moslemischer Herkunft Antisemitismus immer beliebter wird (immerhin!), die Ursache jedoch in der mangelnden Anerkennung der Migranten durch die Deutschen sieht, die ja die Muslime bekanntlich noch nie mochten. Der Rückgriff auf "traditionale Sozialformen und kulturelle Muster" sei eine "Reaktion auf Ausgrenzungen, verweigerte Partizipation und ethnisierende Zuschreibungen", was dadurch geheilt werden könne, dass der bisherige "ethische Orientierungsrahmen" aufgegeben wird, was immer das sein soll.

Auch hier müssen die Veranstalter alles (aber auch wirklich ALLES!) dafür getan haben, um den Deppenfaktor der Veranstaltung auf einer Skala von 0 bis 100 konstant bei 98 einzupendeln. Das wird man doch noch sagen dürfen.

Dienstag, 5. Mai 2009

Dezente Pornographie


Micha Brumlik, dem es nicht einmal vor Abi Melzer graust, belehrt uns in der taz unter der bemerkenswerten Überschrift Moderner Islam und Holocaust (ja, er hat wirklich "moderner Islam" geschrieben!):

Ein Lieblingsthema der antideutschen Bloggosphäre ist der angeblich judenfeindliche Charakter nicht erst des arabischen Nationalismus, sondern schon des Islam selbst.
Das ist der erste Satz und danach kann man auch aufhören, besser wird es nicht mehr. Dieser Clown weiß offenbar nicht, dass ein "Lieblingsthema" der Antideutschen (sofern man sie als monolithischen Block begreifen kann) grade NICHT der "angeblich judenfeindliche Charakter ... des Islam selbst" ist. Ich erkläre das jetzt einmal ganz holzschnitthaft, damit selbst Micha es versteht: Die Antideutschen heißen Antideutsche, weil sie die Deutschen nicht mögen und ihnen am liebsten alles in die Schuhe schieben würden, selbst das Wenige, für das sie nun wirklich nichts können, nämlich den uralten, immanenten Judenhass des Islam. Ob Micha wirklich noch nichts von der legendären Auseinandersetzung zwischen Matthias Küntzel und Andrew Bostom gehört hat? Naja, muss man ja auch nicht, wenn man sich wissenschaftlich mit dem Holocaust oder internationaler Politik beschäftigt. Man sabbelt sich lieber irgendwas zusammen, die taz druckt eh jeden Dreck ab.

Ist das nicht herrlich, das Dilemma dieser Knallcharge zu beobachten? Einerseits MUSS ihm ja, Israelhasser und Terrorversteher der er nun mal ist, der konsequente pro-Israel-Standpunkt der Antideutschen stinken, andererseits muss er es erst verarbeiten, dass Küntzel und seine Glaubensbrüder übers Ziel hinausgeschossen sind und nun die lieben Islamisten, wenn auch zu Lasten der Deutschen, exkulpieren, was ihm ja an sich gefallen müsste. Da dreht er den Spieß schnell um und unterstellt ihnen das Gegenteil in der Hoffnung, dass es niemand merkt.

Aber vielleicht hat er es ja auch wirklich schlichtweg nicht begriffen.