Während ich nach "Lord Ahmed", dem Lobbyisten der Religion des Friedens im Britischen Oberhaus googele, den man nur zu gerne als Knallcharge abtun würde, spielte er nicht eine Hauptrolle, stoße ich auf einen alten Eintrag bei AchGähn. (Kein Link, bitte googeln!)
Lord Ahmed is not amusedEimal abgesehen davon, dass einem die Altmännervulgarität des Meisters langsam auf den Wecker geht, ein Publizist vom Range eines Broder sollte zumindest simple Tatsachen richtig auf die Reihe bekommen. Der erste Muslim im House of Lords war Henry Edward John Stanley, 3rd Baron Stanley of Alderley and 2nd Baron Eddisbury (11 July 1827–10 December 1903), der 1862 zum Islam konvertiert war. Er war übrigens über seine Schwester der Onkel von Bertrand Russell. Es hätte genügt, die Aussage durch "Life Peer" zu relativieren. Es mag eine Marginalie sein, lässt aber generelle Zweifel an der Recherchierwilligkeit eines Autoren aufkommen, gelle?
Wie die Briten jemals in der Lage waren, über ein Weltreich zu herrschen, kann man sich rückblickend nicht vorstellen. Die Nachkommen von Admiral Nelson sind enteierte Appeaser, die ihre Stummelschwänzchen nur noch dazu benutzen, beim Cricket die Balance nicht zu verlieren. Hier der neueste Beweis: Lord Ahmed, der erste Moslem im House of Lords, hat eine private Vorführung des Films “Fitna” von Geert Wilders für Angehörige des Oberhauses verhindert - indem er damit drohte, 10.000 Muslime zu mobilisieren.
Aber was solls, wen interessieren Fakten, wenn nur die Gesinnung stimmt. (Hatten wir das nicht schon einmal?)
Aber vielleicht nehmen die ja ihr brunzdämliches Blog samt Leserschaft inzwischen selber nicht mehr ernst.