Dienstag, 17. Februar 2009

Wir toleranzen uns zu Tode

Radio gehört, kotzen gemusst.

Der Deutschlandfunk berichtet, dass es beim Schlagerfestival in San Remo zu einem Aufstand kommt, weil eines der Lieder die "Bekehrung" eines Homosexuellen nach der Liebesnacht mit einer Frau thematisiert.

Die üblichen Verdächtigen treten an, das Abendland zu retten, Vladimir Luxuria ("Italiens prominentester Transsexueller" - immerhin!), EU-Abgeordnete linker und sozialistischer Parteien sowie "Intellektuelle vom Kaliber eines Dario Fo". Sie fordern den Veranstalter auf, den "sexual-rassistischen Song" aus dem Programm zu streichen.

Hatten wir das nicht auch schon einmal bei uns und zwar im Mai? Da haben doch all' die von Liebe erfüllten und für Toleranz eintretenden Schwulen und ihre VON DER ZENSUR GESTRICHEN die bloße Existenz einer Arbeitsgruppe, die "Wege aus der Homosexualität" diskutieren wollte, zum Anlass genommen massiv gewaltsamen Druck auszuüben demokratisch zu intervenieren.

In Bremen läuft zur Zeit ein christlicher Jugendkongress mit gewaltigen 20.000 Teilnehmern. Das lässt natürlich Schlimmstes befürchten. Um zu verhindern, dass unsere Kinder dem ekelerregenden Anblick von schamlosen Menschen, die sich durch das Absingen christlicher Lieder hemmungslos zur Schau stellen, ausgesetzt werden, fanden einige aufrechte Bürger den Mut, dagegen zu protestieren, und die Feier in Bremer Straßenbahnen, bei denen Jugendliche zu Live-Musik tanzten, wurde nach Androhung von juristischen Schritten von Fahrgästen auf Sonderzüge beschränkt.
Eine Preisverleihung, bei der Amateurfilme verschiedener kirchlicher Jugendgruppen prämiiert werden sollten, wurde durch Zwischenrufe und Störaktionen behindert. Außerdem legten Hacker die Internetseite des Christivals (www.christival.de) am Abend des 1. Mai vorübergehend lahm. Wer von der Startseite etwa zum Programm wollte, konnte unter anderem lesen: „Hallo du. Christival.de ist vorübergehend geschlossen. Wir wissen, dass Gottesglaube heilbar ist. Früher waren wir stockreligiös. Jetzt ist es weg.“ ... Irritiert zeigten sich die Christival-Verantwortlichen allerdings, dass das Ordnungsamt der Stadt Bremen nach diesen Vorfällen eine gegen das Christival gerichtete Demonstration am 3. Mai auf dem Marktplatz genehmigt hat, wo abends ein öffentliches Christival-Festival stattfinden wird.
Keine sehr guten Argumente, oder? Niemand weiß wirklich, wo Homosexualität HERKOMMT. Was wir alle nur immer wieder sehen müssen ist, wo Homosexualität HINFÜHRT.




Wie sehen uns auf der nächsten Hetero Pride Parade!