Montag, 15. Dezember 2008

DANKE, lieber Neonazi!

Google News hyperventiliert:

Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
ZEIT ONLINE - vor 1 Stunde gefunden
Nach dem Mordanschlag auf den Polizeichef Alois Mannichl haben die Ermittler eine erste heiße Spur. Die zwei festgenommenen Männer passten auf die Beschreibung des Opfers Nach dem Attentat auf den Chef der Passauer Polizei, Alois Mannichl, ...
Polizei nimmt zwei Verdächtige fest sueddeutsche.de
Passau: Festnahmen nach Attentat auf Polizeichef FOCUS Online
SWR Nachrichten - Bild.de - AFP - MDR
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und die oh-so liberale alte Tante Zeit überschlägt sich geradezu...
Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP, Konrad Freiberg, wertete das Attentat als Beleg für einen Strategiewechsel der Rechtsextremen. "Seit Jahresbeginn ist es die neue Strategie, direkt gegen Polizisten vorzugehen". Es gebe viele Polizisten, die von Rechten bedroht würden. Kollegen, die häufiger im Einsatz gegen Rechts seien und Verantwortung trügen, würden bedroht und zu Hause belästigt. "Die Rechten werden immer frecher, immer dreister, immer gewalttätiger. Und die Polizisten geraten immer mehr ins Visier rechter Gewalt." Er plädierte für ein konsequentes Vorgehen gegen rechte Gewalt: "Die Justiz muss hier richtig hinlangen. Diese Leute gehören eingesperrt, die gehören isoliert dabei."
Im Mai berichteten wir über einen anderen Fall, in dem ein Mensch brutal niedergestochen wurde. Für die Verteidiger war allerdings...
ein solcher Geschehensablauf allenfalls ein "klassischer Rücktritt vom Versuch", wenn man denn überhaupt von einer Tötungsabsicht sprechen könne. Gefährliche Körperverletzung ja, denn der Mandant sei schließlich kein unbeschriebenes Blatt. Er werde schnell aggressiv und fuchtele auch gern mit dem Messer herum, was ihm wohl nun ein für allemal vergangen sei.
Das mit dem "fuchteln" müssen wir uns merken, wenn wir es wieder einmal mit Totschlag und gefährlicher Körperverletzung zu tun haben. Auch, dass ein Täter, nachdem er einem Opfer ein Messer mit voller Kraft in den Bauch gerammt hat, vom Versuch der Tötung zurücktreten kann, wenn er nur nicht ein zweites Mal zusticht, ist ein interessantes Argument.
Aber da handelte es sich ja auch nur um einen Rabbi, der von einem "Deutschen afghanischer Abstammung", sozusagen als Kollateralschaden einer einstweilen noch suboptimalen Integration, in Mitleidenschaft gezogen wurde, als der junge Mann mit Migrationshintergrund grade mal wieder zufällig etwas mit dem Messer 'rumfuchtelte. Nun warten wir nur noch darauf, dass die unsägliche Frau Friedrichsen im Spiegel auch über diesen Täter so etwas feststellt wie (Zitat leicht geändert):
Er gerät leicht in Händel mit jedermann, auch mit "Scheiß-Bullen", ist einschlägig vorbestraft und, möglicherweise aus Langeweile oder Übermut, zu törichten Sprüchen und Rangeleien jederzeit bereit.
Man darf es aber bezweifeln. Denn nun wissen endlich alle mal wieder, wo der Feind steht und die Pfründe für Polizei und Verfassungschutz sind auch wieder einmal auf Jahre hinaus gesichert. Und verboten, nein verboten wird diese Dreckspartei auch nicht, denn wer sollte dann weiter den Bösewicht darstellen, von dem alle Guten sich gefahr- und wirkungslos distanzieren können.