Freitag, 29. Januar 2010

Die seelische Grausamkeit teutonischer Verstocktheit

Frisörfobiker Freddy darf auf Achgähn 999 Wörter und 7659 Anschläge verklappen.

Legende:
Ich bin toll und habe es zu 'was gebracht
Einen US-Dollar ins Phrasenschweinderl
Autsch!
Klippschülerniveau
Mischformen sind möglich!

Als ich letzten Herbst an dieser Stelle unter dem Titel “Hertz und Avis: Wegelagerer...” merkwürdige Erfahrungen mit den deutschen Ablegern der beiden Leihwagenfirmen veröffentlichte, berichteten mir gleich eine Reihe von Achgut-Lesern ihre eigenen z.T. haarsträubenden Erlebnisse beim Automieten vor allem in Deutschland [Klar! Und es waren auch die Deutschen, die die Vorfahren deiner Frau versklavt und ihr Land von den Ureinwohnern geklaut haben, Freddykins!]. Prompt—innerhalb von vierundzwanzig Stunden—reagierte auch der Kundendienst von Avis, der sich zunächst dafür entschuldigte, mit Verspätung mein ursprüngliches Einspruchsfax zu beantworten, und im gleichen Atemzug den Fehler eingestand, mir einen nicht von mir verursachten Schaden angelastet zu haben. Meine Kreditkartenbelastung wurde storniert, man bot mir als Trostpflaster einen Voucher für meine nächste Anmietung, und damit war die Sache angenehm ausgestanden. Und das alles in gutem Englisch. Thank you, Avis—da läßt sich leicht vergeben und vergessen! [Ja! Avis beschäftigt sicher nur Amerikaner, und nun können wir nur hoffen, dass Freddys Englisch besser als sein Deutsch ist, sonst wird er das wohl kaum beurteilen können.]

Bei Hertz sah die Sache ganz anders aus. Monatelang reagierte man dort überhaupt nicht auf meinen Protest und ließ trotz meiner dringenden Mahnung den Termin, zu dem ich den Schaden an meine amerikanische Reisevollkaskoversicherung hätte melden können, verstreichen, ohne mir die notwendigen Schadens- und Kostenunterlagen zu schicken—übrigens eine selbstverständliche Pflicht, die Hertz auch ohne meine Aufforderung hätte erfüllen müssen. Stattdessen belastete man wiederholt meine Kreditkarte mit nicht näher definierten Beträgen, wogegen ich jedesmal bei Mastercard Einspruch erhob und entsprechende Formulare ausfüllte.

Nachdem mein Artikel auf Achgut erschienen war, demonstrierte Hertz in mehreren Emails eine erschreckende Engstirnigkeit, Inkompetenz, Kleinlichkeit und Tendenz zu Schluderei und falschen Darstellungen. Das fing mit der Mail einer Frau C. K. von der Hertz-Pressefirma Semnar & Wolf Kommunikation GmbH in Frankfurt an, in der Frau K. behauptete: “Das von Ihnen unterzeichnete Übernahmeprotokoll vom 12.07.2009 zeigt nachweislich, dass weder ein Schaden an der Radkappe noch am Reifen und an der Stoßstange vorhanden gewesen ist.” Frau Ks Problem: Das einzige, was an ihrer Behauptung nachweislich war, waren Unwahrheiten. Erstens hatte ich nicht am 12.7. ein Übernahmeprotokoll unterzeichnet, sondern am 5.7., und in diesem Protokoll war sehr wohl von der Berliner Hertzfiliale der Stoßstangenschaden vermerkt. Hatte man etwa gehofft, ich hätte keine Kopien in der Hand? Wie glaubwürdig es angesichts solch schäbigen Umgangs mit der Wahrheit [Jawoll!!! Wehr dich, Freddy! Es geht ums Ganze! Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Menschenrechte! Harmagedon ist nahe! Und DU musst die Menschheit retten! Es geht um die WAHRHEIT! Und nicht um das übergroße Geltungsbedürfnis eines Würstchens aus der Kölner Vorstadt.] war, auch noch zu behaupten, mein wegen des Versicherungsschutzes auf Englisch verfaßtes Reklamationsschreiben läge “weder Hertz USA noch der Hertz-Kundendienstabteilung in Eschborn” vor, kann man sich denken. (Daß es Hertz USA nicht vorlag, war nicht verwunderlich, denn ich hatte es am 23.7. nur nach Eschborn und an Mastercard gefaxt, wobei Mastercard den Eingang noch am gleichen Tag bestätigte. [Toll! Da arbeiten bestimmt keine Deutschen!]

Aber es sollte noch schöner kommen. Anfang November, drei Wochen nach dem Erscheinen meines Artikels und gute fünfzehn Wochen nach meinen ersten Kontaktversuchen mit den Eschborner Hertzallerliebsten, bequemte sich dort eine Frau I.B. zur Stellungnahme. Sie gestand die “Fehlauskunft” von Frau K. ein, beharrte in steifem Bürokratesisch aber weiter darauf, man könne mein Fax vom Juli nicht finden, und forderte mich auf, ihr “eine Empfangsbestätigung zukommen” zu lassen, um “eine weitere Recherche” vornehmen zu können. Sowohl meine Vorhaltungen, Hertz hätte, Reklamation hin oder her, mir ohnehin in angemessener Frist eine Schadensrechnung schicken müssen, wenn man schon meine Kreditkarte entsprechend belastete, als auch den Hinweis, man habe mich durch diesen Verstoß gegen einfachste Geschäftsgrundsätze der Möglichkeit beraubt, die “Kleinschäden”, egal ob nun während meiner Mietzeit verursacht oder nicht, von meiner Versicherung regeln zu lassen, überging die Dame geflissentlich, fügte mir jedoch endlich mit großzügiger Verspätung “eine Kopie der Reparaturkosten zur Kenntnisnahme bei”—tatsächlich einen immer noch nicht detaillierten Kostenvoranschlag vom 2. September, sieben Wochen nach der Mietzeit, wobei von den anfangs meiner Kreditkarte angelasteten 285 Euro noch 164.64 Euro übriggeblieben waren. [Alles klar? Ist noch jemand wach?] Und anstatt auf meine Argumentation auch nur mit einem Wort einzugehen oder wenigstens etwas Bescheidenheit ob der offensichtlichen Hertz-Fehler zu zeigen, versuchte sie mit haarsträubender Selbstgerechtigkeit aufzutrumpfen: “Unstrittig ist, dass bei der Wagenrückgabe in Köln ein Reifenschaden und einer [sic] [DAS ist frech!] Beschädigung an der Radkappe (vorne rechts) am Fahrzeug festgestellt worden ist, welche zum Zeitpunkt der Wagenübernahme nachweislich nicht vorlag.” Unstrittig? Nachweislich? Ich hatte sehr wohl bei der Wagenrückgabe bestritten, daß die Schäden beim Abholen nachweislich nicht hätten vorliegen können, und das auf dem Abgabeformular vermerkt. [Blah blah yabber yabber yack yack...] Wie ich in meinem ersten Artikel beschrieb [Jaahaa!], begleitete mich kein Hertz-Mitarbeiter, als ich das Auto in der dunklen Berliner Garage abholte, und der winzige, schwarz auf schwarze Reifenschaden war bei der Abgabe in Köln erst unter dem Strahl einer starken Taschenlampe zu erspähen. Aber beim deutschen Hertz gilt offenbar der Kunde nichts, man schiebt ihm schlicht die Schuld in die Schuhe, während die Hertz-Damen arrogant drauflos faseln dürfen, ohne daß sie die geringste Verantwortung für ihre Fehler übernehmen müssen.

Da ich, als Frau B. mir online ihre schriftliche Standpauke zu halten versuchte, gerade in Mexiko war und auch die nächsten zwei Monate so gut wie dauernd unterwegs, [um meiner Frau die Koffer zu tragen] zuckte ich zunächst mal mit den Achseln—vor allem, da Mitte Oktober Mastercard bereits einen weiteren Kontobelastungsversuch von Hertz Deutschland endgültig abgeschmettert hatte, eben weil die Eschborner weder mir noch Mastercard (über die auch meine Reiseversicherung lief) fristgerecht eine detaillierte Schadensrechnung geschickt, mir so eine Kostenerstattung vermasselt und damit gegen amerikanische Kundenschutzgesetze verstoßen hatten. (Glücklicherweise hatte ich den Wagen nicht direkt in Deutschland angemietet, sondern über die amerikanische Reisefirma Travelocity und meine amerikanische Mastercard, und war als US-Bürger entsprechend abgesichert.)

Vorige Woche jedoch, ich kam mal wieder von einer Reise zurück ins heimische Virginia [Das ist die Gegend, Freddy, wo die Vorfahren der ach-so serviceorientierten Amerikaner zuerst die Powhatan beklaut, und weitgehend ausgerottet haben, um auf dem Land dann die Vorfahren deiner Frau zu versklaven!], erwarteten mich zwei formelle Mahnungen der Hertz Autovermietung GmbH, wie üblich auf deutsch [Klar Freddy! Ein deutsches Unternehmen in Deutschland wird dich in Englisch anschreiben, weil du wie John F. Kennedy aussiehst.] —die “Letzte Zahlungsaufforderung” mit der Drohung, man setze mich “hiermit in Verzug” und würde “unser Inkassobüro mit der Einziehung beauftragen, wobei zusaetzliche Kosten fuer Sie entstehen.” Na, da bin ich echt gespannt; vielleicht sollte ich Hertz hier in den USA wegen der eklatanten Verstöße der deutschen Filiale gegen amerikanische Kundenschutzgesetze verklagen? [Amerikanische Gesetze gelten nicht in Deutschland, du Dorftrottel!] Ein gefundenes Fressen für einen guten Anwalt [Ja, die von der ganz hochethische Sorte, die in Amerika sofort unter jedem Stein hervorgekrochen kommt, sobald ein Dösbattel ihn hochhebt.], der die Jury von der seelischen Grausamkeit teutonischer Verstocktheit überzeugt, die gesetzlichem amerikanischem Konsumentenschutz Hohn spricht. [NOCH einmal Freddy: Kannst du in deiner teutonischen Verstocktheit nicht verstehen, dass der "gesetzliche amerikanische Konsumentenschutz" hier kein Schwein interessiert?] Mal sehn, wie schnell sich die Zentrale von ihren Ablegern distanzieren würde—und wieviele Köpfe im Taunus rollen. [Klar Freddy! Du alleine legst das gesamte weltweit führende Unternehmen im Mietwagengeschäft lahm. Mit einer Hand und deiner Kreditkarte!]

Mein Rat an eine halbe Million Achgut-Leser [SO viel? Und da haben die Jungs es nötig Klinken putzen zu gehen?], von denen sicher überdurchschnittlich viele öfters per Leihwagen unterwegs sind [GANZ sicher, Freddy! Weil sie nämlich genauso - FAST genauso - toll und wichtig sind, wie du !]? Ziehn [sic!] Sie Ihre eigenen Schlüsse aus dieser Malaise, bei der es weniger um einen eigentlich lächerlichen Betrag [Dass nur niemand denkt, Freddy hätte solche popligen Beträge NÖTIG! Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit.] geht denn ums Prinzip.
15 x "ich"
23 x "mein", "meiner", "meine"
10 X "mir"
5 x "mich".

Kann sich jemand vorstellen, wie diese megalomanische kleine Fummeltrine in den Niederlassungen der Autovermieter auftritt?

Es gibt eigentlich nur drei Gründe, auf der Gähnachse weiter vorbeizuschauen, und das sind Bernd Zeller, Bernd Zeller und Bernd Zeller. Nun kann man sich über solche Vollnieten, wie Oberlangweilerin Vera "Ich habe Brüste" Lengsfeld, Hannes "Pimpelchen" Stein, den selbstverliebten, missgünstigen Zwerg, oder Dr. Benny Peiser (warum müssen die eigentlich alle unter Nennung ihrer akademischen Titel bloggen, als ob AchGähn ein Doktorandenseminar wäre?) den zu lesen ungefähr so spannend ist, wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen, nur berechenbarer, aufregen, aber Freddy... Ja Freddy ist wirklich in einer ganz besonderen, in seiner eigenen, unerreichten, konkurrenzlosen Dämlichkeits-Liga, und dem kleinen Stänkerer in mir macht es mir diebischen Spaß, dass die Amerikaner ihn nun haben und wir ihn los sind. Aber AchGähn MUSS wohl gegen Bernd Zeller den Freddy einsetzen, um das Durchschnittsniveau gleichmäßig niedrig zu halten.