Der Tagesspiegel berichtet heute über eine Studie "Null Bock auf Familie? Der schwierige Weg junger Männer in die Vaterschaft" des Deutschen Jugendinstitut in München. Was bedeutet es jungen Männern, Vater zu sein, was hält sie davon ab, wie kann man sie doch noch dazu bringen?
Die(se) eher klassische Ernährerrolle, die auch junge Männer noch für sich beanspruchen, wandelt sich. Die Befragten verstehen sich mehr als „moderne Ernährer“. Sie wollen also nicht nur die Existenz ihrer Familie sichern, sondern auch ihre Kinder betreuen: 96 Prozent der Noch-Nichtväter möchten sich Zeit für ihr Kind nehmen, gut 80 Prozent das Kind beaufsichtigen. Den Beruf zugunsten des Kindes zurückstellen will etwas mehr als jeder Dritte.Auf gut Deutsch (und das ist eine gute Nachricht): Unter denjenigen, die in lila Latzhosen
Die schlechte Nachricht der Studie: Trotz aller familienpolitischen Bemühungen der letzten Jahre gibt es immer noch Barrieren, die eine Vaterschaft verhindern. Vor allem fürchten zukünftige Väter Nachteile in Beruf und Karriere. Dementsprechend fallen auch die Wünsche aus, die die Befragten in der Studie äußern konnten: mehr Teilzeitarbeitsplätze, familienfreundlichere Arbeitszeiten und Arbeitgeber, die es erleichtern Beruf und Kind zu vereinbaren.
Aber keine Bange: Die kriegen wir auch noch klein mit all' den familienpolitschen Bemühungen.