Montag, 28. März 2011

Der Pawlosche ZEIT-Leser

Ein ZEIT-Redakteur versündigt sich an den Dogmen der Anti-AKW-Kirche und schreibt:

Sicher ist, dass der Mensch gelernt hat, mit Strahlenbelastungen im niederen Bereich umzugehen. Und diese Art der Strahlenbelastung wird nach dem derzeitigen Stand der Dinge in Japan entscheidend sein. Was bisher in der Luft bis nach Tokyo zu messen ist, liegt im Mikrosievertbereich. Damit sind die Metropolenbewohner derzeit wohl geringer belastet als ein Mensch, der auf einem Flug von New York nach Tokyo und zurück eine Strahlendosis von etwa 200 Mikrosievert abbekommt. Ob solche Strahlenwerte bedrohlich sind, ist fraglich.
Empörte Leserreaktionen! Warum kann der Redakteur nicht einfach schreiben, daß überall in Japan etwa die Vögel tot vom Himmel runterfallen oder daß Regenbögen Zickzacklinien annehmen? Zum Glück folgte im Kommentarbereich aber eine Beschwichtigung seitens der Redaktion, man will ja keine Groupies verlieren:
Ansonsten verbinden mich keinerlei Interessen mit der Atomlobby, mir geht es einzig und allein um die sachliche Aufarbeitung rund um das Unglück von Fukushima.
Bezahlt werde ich dafür von ZEIT ONLINE. Und wenn es Sie interessiert: Ich beziehe Ökostrom [seht her, ich zahle Ablaß - aber ich kann mir das auch leisten :)!] und bin für einen raschen Ausstieg aus der Atomkraft, weil ich überzeugt bin, dass diese Technik nicht beherrschbar ist.
Grüße aus der Redaktion