Klio
Was ist mit Einsicht, Anstand, Ehrlichkeit ...
Geschaßte Worte, die im Kerker schmachten,
Einst ließen Schurken sich damit entmachten,
Heut sucht das freie Wort die Einsamkeit.
Auch störte Klio unsre Eitelkeit,
So daß wir sie als Opfer brachten,
Und unsre Weisesten der Weisen dachten,
Das Heute sei vom Gestern nun befreit.
Da Klios Mahnen unerhört geblieben,
Sind wir dazu verdammt, - Ihr kennt den Rest ...
Dann reimt sich unbeholfen die Geschichte;
Doch sind wir Menschen unerhört durchtrieben,
Und jede Jugend wütet im Protest -
Da helfen weder Mahnen noch Gedichte.
Freitag, 11. November 2011
Martinstag. Elf Sonette - Klio
Posted by Martin G. R. Rudiger at 10:44
Labels: Gedichte, Martinstag. Elf Sonette