Mittwoch, 2. Juli 2008

Freifahrtschein für Feuchte Träume

Liza hat heute einen großartigen Blogeintrag über einen praesenilen Sportwissenschaftler online gestellt, der beweist, dass Antisemitismus ein Ressentiment ist, das mit der höheren Bildung seiner Träger immer nur größer wird. Liza zitiert:

[Auch] in Hebron nahm 1949** der damalige Herrscher den Tod der Bevölkerung in Kauf, um einen Freifahrtsschein für einen Krieg von der Weltöffentlichkeit zu bekommen.
und ergänzt:
**Krüger spielte auf das Massaker von Hebron aus dem Jahr 1929 an; die Jahreszahl 1949 ist deshalb falsch.
Da verhaut sich dieser Historiker um 20 signifikante Jahre (1948 wurde der Staat Israel gegründet), um irgendeinen "Herrscher" zu konstruieren, der die armen orthodoxen Juden in Hebron (die vermutlich sogar "since time immemorial" dort lebten und Antizionisten waren) gemeinerweise angestiftet hat, sich zu opfern, um den pösen Zionisten "einen Freifahrtschein für einen Krieg" auszustellen.

Wenn es sich tatsächlich nur um einen Druckfehler gehandelt haben sollte, und er NICHT 1949 meinte, sondern 1929, auf welche "Herrscher" kann er sich dann bezogen haben, die "einen Freifahrtschein für einen Krieg" ausgestellt bekommen wollten? Die Briten?

Aber wer fragt schon nach Zusammenhängen bei Wichsvorlagen? Ein Pornofilm braucht doch auch nicht wirklich eine Handlung.