Unter der Schlagzeile "Moslems fordern Extrawurst" traut sich der Berliner Kurier was:
Ist der Grill des Quartiersmanagements Pohlstaße ein Grill für alle oder ausschließlich ein islamischer Grill? Am Schweinefleisch-Grillverbot entzünden sich die Geister im zuständigen Quartiersrat.Hut ab vor dem Bezirksamt. Möge die Widerständigkeit lange anhalten. Wahrscheinlich ist es aber nicht. Heute ist es nur der Grill bei einem Stadtteilfest. Anhand solcher Vorfälle kann man sich allerdings ausrechnen, wann z.B. die Forderung nach der Aufhebung des Kopftuchverbots umschlagen wird in eine Forderung nach einem Kopftuchgebot für alle Frauen oder die Forderung nach einem ungehinderten Bau von Moscheen in die Forderung nach einem Baustop und einer Umwidmung für christliche Kirchen. Alles, um die Gefühle von Moslems nicht zu verletzen. Das muss man akzeptieren, das ist Integration!
Ein Teil des Gremiums reklamiert den gusseisernen Grill (2008 für 400 Euro aus öffentlichen Kassen angeschafft) für sich. Auf dem "islamischen Grill" dürfe nur Lamm, Huhn und Rind gebraten werden.
Quartiersmanager Jörg Krohmer: "Das geht nicht. Es gibt einen klaren Beschluss, dass der Grill allen Bürgern im Quartier zur Verfügung steht. Und es gibt einen Extra-Rost, damit niemand Lammfleisch auf einen Rost legen muss, auf dem schon Schweinefleisch lag."
Doch aktive und ehemalige moslemische Vertreter im Quartiersrat fordern noch mehr Rücksichtnahme. Der Bildhauer Ugur Özbay: "Wir haben hier über 80 Prozent Ausländeranteil, mehrheitlich Türken, Araber. Viele sind streng gläubig, sie lehnen es ab, von einem Grill zu essen, auf schon einmal Schweinefleisch briet. Das muss [sic!] man akzeptieren, das ist Integration." [So ist es! Und zwar die Integration der Eingeborenen in die Scharia. Und es wird gleich klargemacht: Das muss man akzeptieren.]
Obendrein bezichtigt er Krohmer der Ausländerfeindlichkeit: "Es gab da eine Bemerkung, als ich ihn nach dem islamischen Grill fragte." [Aha! "Eine Bemerkung".] Deshalb [wegen "einer (unspezifizierten) Bemerkung"] forderte [sic!] er vom Bezirk die Ablösung Krohmers.
Krohmer: "Ich habe nur darauf hingewiesen, wie die Situation ist. [Aber Herr Krohmer, das war ja das Problem. Wenn "die Situation" nicht 100%ige Unterwerfung impliziert, ist sie unakzeptabel.] Auf Özbays Frage, was mit den muslimischen Mitbürgern sei, sagte ich, der Grill sei auch für Moslems da. Notfalls müsse man einen eigenen mitbringen."
Das Bezirksamt sieht darin keinen Skandal und will auch keine Moslem-Sonderrechte. Stadtteilmanagerin Petra Patz-Drüke: "Wir schätzen Krohmers Arbeit sehr. Ihm Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen, weil es keine Extrawurst gibt, ist kontraproduktiv."
Update:
Eine Leserin schreibt:
Diejenigen unter Euch, die nicht Alt-Berliner sind wie ich, die wissen und ahnen ja gar nicht, um was es hier geht!Und ein Bild von Ugur Özbay hat sie auch im Netz gefunden:
Die Grills in den Parks, die haben eine lange Tradition. Als ich 1963 nach Berlin kam, gab es die schon. Die waren in der Weimarer Republik eingerichtet worden, vielleicht sogar früher, für die armen Berliner, die keinen Garten oder Balkon hatten, die im dritten Hinterhof wohnten.
Die konnten am Wochenende im Park grillen. Vielleicht hat Zille davon Zeichnungen angefertigt.
Anfang der 70er Jahre fing es dann an, daß Türken in die Parks einfielen, regelrecht einfielen, und alle Grills beschlagnahmten. Also, schon morgens um 8 Uhr kamen der 16-jährige Mehmet und der 14-jährige Turgut im Park an und sicherten den Platz. Ich erinnere mich, daß damals Artikel darüber in der Zeitung standen: is dette nix mehr für uns Berliner, sondern für die ... (folgt böses Wort).
Dann ging es so weiter, daß viele Original-Berliner nicht mehr in den Park zum Grillen kamen, weil sie sich nicht des Sonntags kloppen wollten. Deshalb, und nur deshalb, kann dieser Bildhauer erklären, da wären heute 80% Muslime. Die Nichtmuslime haben es schon lange satt, sich mit den muslimischen Familien im Park zu befinden. Niemand, der das nicht gesehen hat, was da abläuft an "Landnahme", weiß, worum es geht. Sie vertreiben die Nichtmuslime, haut ab, sie hüpfen denen über die ausgebreiteten Decken, sie bringen Scharen kreischender Kinder, die nicht beruhigt werden. Es ist Vertreibung, wie im Koran vorgeschrieben.