Dienstag, 30. März 2010

Offener Brief an die Firma Hertz

Liebe Firma Hertz!

Könntest Du bitte dem Fred Viebahn seine Schulden erlassen? Das würde seine Borderline-Störung nicht noch weiter fördern, die Nerven der AchGähn-Besucher schonen und Unmengen gutem Cyberspace ersparen, von einem Paranoiker zugemüllt zu werden. Schau mal:

Hier, zur Einleitung und als Auflockerungsübung, bevor ich zum dritten Kapitel meiner leidigen Hertz-Geschichte komme, eine Anekdote: ... beanstandete die US-Steuerbehörde unsere Einkommensteuererklärung ... Als Sohn eines höheren Finanzbeamten ... Halt, dachte ich mir, so mir nichts dir nichts laß ich mir nicht auf die Pelle rücken ... die recht frohgemute Anruferin ...

Bei der deutschen Hertz-Zentrale in Eschborn geht es weniger jovial und vernünftig zu ... Bevor ich diese neuesten Zicken zum besten gebe, hier nochmal kurzgerafft die Vorgeschichte: Wie aufmerksame Achse-Leser wissen ... Hatz auf mich ... meine Mastercard-Vollkaskoversicherung ... ich veröffentlichte hier meinen ersten Erfahrungsbericht ...

... zwei Damen auf hohem Roß, eine rechthaberischer als die andere. Die erste Dame rieb mir zunächst sogar weiterhin den Stoßstangenkratzer unter die Nase ... dennoch beharrte sie auf der anderweitigen Unfehlbarkeit ihrer Firma ... deren Penetranz mich schließlich am 28. Januar zu meinem zweiten Achgut-Artikel über die Hertz-Machenschaften provozierte.

Zwei Wochen später protestierte ein Hertz-Rechtsbeistand bei der Achse des Guten dagegen, daß ich die Namen der beiden Mitarbeiterinnen “in einem äußerst negativen Kontext” genannt und damit “sowohl gegen Datenschutzbestimmungen als auch gegen das Wettbewerbsrecht” verstoßen hätte [Hähä!], was “zudem ... für die Betroffenen zu beruflichen Nachteilen” führen könnte, “etwa wenn ein potentiell neuer Arbeitgeber die Namen der beiden Damen googelt” ...

Naja, in den USA ist die Rechtslage zwar etwas anders ... wie “äußerst zuvorkommend und kundenfreundlich” Hertz wirklich ist ... Briefkopf dieser Firma sieht interessanterweise aus, als sei er auf einem Heimcomputer hingeschludert worden ... Da könnte eigentlich jeder kommen. Weil ich jedoch ein geduldiger Mensch bin ... nochmal haarklein auf englisch.

Eine Antwort darauf erhielt ich mal wieder nicht ... schneite mir jetzt ein zweiter Brief ins Haus, gekrönt vom selben dilettantischen Briefkopf ... mit den Lügen gespickt ...

Es ist höchste Zeit, daß ich selber sonstige Maßnahmen ergreife. Wenn Hertz meint, sich in mich wie ein Kettenköter verbeißen zu können ... hab für meine bevorstehende Europareise bereits einen Wagen bei Avis gemietet.
Insgesamt 1374 Wörter, 9666 Zeichen (mit Leerzeichen) auf dem Niveau eines willigen, aber unbegabten Zehntklässlers, getragen von der Verve dessen, der meint, wirklich eine Sendung zu haben.

Das hättest Du nicht gedacht, was, Firma Hertz? Und das kannst doch auch Du nicht wollen. Sicher hast Du jetzt Verständnis für mich!
Danke!