Montag, 25. April 2011

Die Tyrannei der Toleranz

Aus gegebenem Anlass veröffentlichen wir hier in voller Länge die gestrige Pressemitteilung 25/2011 der Freie-Wähler-Fraktion im Römer:

Die Zappelprozession der grün-linken Dekadenz

Karfreitag: Tanz-Demo für kulturelle Verwahrlosung


Auch wer kein Christ ist, musste am Karfreitag in Frankfurt mit Grausen ansehen, wie sich auf dem Römerberg die erbärmlichste „Demonstration“ formierte, die seit vielen Jahren durch die Straßen der Frankfurter Innenstadt zog. Denn die einem Ruf der Grünen Jugend Hessen gefolgten Teilnehmer des Protestes gegen das gesetzliche Tanzverbot an Ostern zeigten mit ihren abstoßend zuckenden Körpern und ihrer offenen Verachtung für einen der wichtigsten christlichen Feiertage, dass sich das neue „Vielfalt“-Frankfurt auf dem direkten Weg in die kulturelle Verwahrlosung befindet.


Nur wer diese aggressive Zurschaustellung der Ablehnung der geistigen Wurzeln unserer Gesellschaft mit eigenen Augen gesehen haben, kann die ganze Widerwärtigkeit dieses sogenannten „Flashmobs“ gegen das Tanzverbot ermessen: Angefeuert von der Musik aus den Kopfhörern mitgebrachter MP3-Player bildete die Menge, die tatsächlich ein Mob in negativster Bedeutung war, einen Narrenzug, der nicht nur provokativ geltende Gesetze ignorierte, sondern sich auch keinen Deut um die religiösen Gefühle der christlichen Mehrheitsgesellschaft scherte, ja diese sogar öffentlich verhöhnte.

Einer der Teilnehmer formulierte den Ungeist des „Flashmobs“, dem sich auch etliche Aktivisten der linksfaschistischen Antifa angeschlossen hatten, ausgesprochen prägnant: „Tanzverbot??? Ohne uns!!!! In einem multikulturellen Staat ist eine solche Einschränkung überholt. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, wie und ob er Jesus gedenkt.“ Multikulturell ist also gleich Multiegal – jeder macht zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit, was und wie es ihm beliebt. Es kann vermutet werden, dass dieses Verständnis von Multikulturalität und „Vielfalt“ inzwischen bei den jüngeren urbanen Generationen mehrheitsfähig ist. Es muss allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass ein solches Verständnis weder belastungs- noch zukunftsfähig, sondern vielmehr das Krankheitsbild einer rasant Metastasen bildenden gesellschaftlichen Dekadenz ist.

Wer nun annimmt, das widerwärtige Schauspiel am Karfreitag auf Frankfurts Straßen müsse doch geradezu Kirchen, Politik, Medien und die noch intakt wirkenden Teile der städtischen Gesellschaft aufschreien lassen, hat weit gefehlt: Die Tyrannei der absoluten Toleranz lässt offenbar selbst die schweigen, die beim Anblick der Zappelprozession der grün-linken Lemminge daran gemahnt wurden, dass nach jedem Tanz auf dem Vulkan ein Absturz in denselben droht. Wer wenige Tage zuvor den spektakulären Aufmarsch der Radikalislamisten um den Prediger Pierre Vogel in der Frankfurter Innenstadt beobachtet hat, ahnt allerdings auch: Nach der rauschenden „Vielfalt“-Dauerparty könnte die Zeit jener kommen, die für Feiertagsfrevler andere Antworten haben als nur den hilflosen Hinweis auf geltende Gesetze.

Frankfurt hat am Karfreitag 2011 seine erste größere Demonstration für kulturelle Verwahrlosung und sittlichen Niedergang erlebt. Wie gesagt: Man braucht kein Christ zu sein, um zu dieser Feststellung zu gelangen. Dafür reicht es vollständig aus, den gesunden Rest von Anstand und Werten zu haben, ohne den jedes Gemeinwesen zum Scheitern verurteilt ist.
Apropos Islam: Das sind dieselben Deutschen, die sich vor Respekt vor dem Ramadan-Fasten ins Hemd machen. "Ich bin dafür, dass alle, die keiner Kirche angehören, an den Feiertagen arbeiten müssen,auch kein Weihnachtsgeld bekommen", meint eine Leserin. Schön wär's.