Mittwoch, 4. Mai 2011

Ausgebeutete Praktikanten und "Fachkräfte"

Trotz des drohenden Fachkräftemangels nutzen viele Unternehmen Praktikanten offenbar immer noch als billige Arbeitskräfte. Wie aus der Studie „Generation Praktikum 2011“ des DGB und der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) hervorgeht, haben 38 Prozent der Hochschulabsolventen innerhalb der ersten dreieinhalb Jahre nach Ende ihres Studiums mindestens ein Praktikum absolviert.

Schnipp.

Nach den Ergebnissen der nicht-repräsentativen Untersuchung „Generation Praktikum 2011“ sind unbezahlte Praktika vor allem unter Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern üblich. Von ihnen durchlaufen zwischen 36 und 43 Prozent mindestens eine Praktikums-Phase.

Bei Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen sind es 34 Prozent, unter Naturwissenschaftlern 20 Prozent. Am seltensten müssen frisch diplomierte Ingenieure Praktika machen. Hier liegt die Quote laut Studie nur bei fünf Prozent. Hochschul-Absolventinnen absolvieren häufiger Praktika als männliche Jung-Akademiker.
Schnapp. [Kursive Hervorhebungen von mir]
Ausbeutung und Gender-Ungerechtigkeit wieder mal, schlimm! Es ist bloß zu vermuten, daß weibliche Ingenieure, die frisch von der Uni kommen auch nicht so oft Praktika machen werden.