Montag, 6. August 2012

Mal Lob für die FAZ

Ich kann mich nicht daran erinnern, zum letzten mal einen Text auf faz.net gelesen zu haben, den ich unter Kampagnen- und Mobjournalismus subsumieren würde. Im Gegenteil: Immer wieder Plädoyers für rechtsstaatliche Werte. So auch hier. Auch hier angenehmer Zitierstil.
Daß das so ist, könnte daran liegen, daß die FAZ-Redaktion bei den Texten von "Nachrichtenagenturen" genau hinschaut, was hingegen bei WELTonline (und wahrscheinlich nicht nur dort) sicher nicht der Fall ist. Die dpa z.B. ist gänzlich unfähig, Nachrichten von Meinung zu trennen. Würde sie pleite gehen, wäre das ein großer Gewinn für den deutschen Journalismus, freilich soll hier auch die dapd nicht ausgeklammert werden. Andererseits könnte man diese Unfähigkeit auch vielen großen Zeitungen diagnostizieren.

Es mag kitschig klingen, aber: Wem Lauterkeit kein Fremdwort ist, sollte erwägen, die FAZ zu abonnieren.

» Was der Fall Drygalla lehrt