Montag, 26. November 2018

Sollense doch doof sterben!

Auf Facebook macht man sich jetzt einen Knoten in den kollektiven Schlüpfer vor Entsetzen, weil ein deutsches Schubuch für das Kopftuch wirbt.
Hier Blogeintrag von 2010.
Mensch, macht doch Euren Dreck alleene!
Ich weiß schon, warum ich aus diesem Jahrmarkt der Eitelkeiten und Naivität 'raus bin.
Ich lasse doof sterben.


Raspelzunge spricht

Biologische Vorbemerkung

Schnecken gehören zum Tierstamm der Weichtiere (Mollusca). Man unterscheidet Gehäuse- und Nacktschnecken. Der Körper von Nacktschnecken wird vom so genannten Mantel bedeckt, das vordere Drittel heißt Mantelschild und hat auf der rechten Seite das Atemloch. Zusätzlich haben sie zwei Augenfühler, zwei Taster, eine Mundöffnung an der Sohlenseite des Kopfes, eine Raspelzunge und rechts hinter dem Kopf eine Geschlechtsöffnung. Der Fuß besteht aus Quermuskeln und dient zur Fortbewegung. Hier befindet sich auch die Schleimdrüse. Der Schleim besteht zu 98 % aus Wasser und ist eine Kriechhilfe, Schnecken kriechen also auf einer Schleimspur.
Schnecken sind Zwitter, das heißt sie sind strikt und erfreulich genderneutral. Sie müssen bei der Befruchtung aber trotzdem zu zweit sein, doch beide Schnecken legen hinterher Eier.

Nacktschnecken fressen gerne Exkremente, eine Vorliebe, die sie mit Schmeißfliegen teilen. Dann sind sie full of shit, und manchmal findet man sie auch bei nachgeordneten Behörden der Bundesministerien.

Hauptsache

Wenn man erst einmal zu graben anfängt und auf Gold stößt, ist das Glück meist schnell vorbei. Stößt man jedoch auf Dreck, kann man sicher sein, dass da noch mehr ist. Was hat mich eigentlich an der Sache mit der genderneutralen Entität bei der Bundeszentrale für politische Bildung am meisten geärgert? Ich denke, wie sie aus ganz großer Höhe nach Gutsherren_innenart gefordert hat, dass der vom Unrechtsstaat DDR sanktionierte Mord an ungeborenen Kindern pronto auch hier eingeführt werden sollte. Niemand ist jedoch nur in einer Hinsicht ein_e Lump_esse. Schauen wir doch mal auf die von der Bundeszentrale herausgegebene Seite Eurotopics, die ganz doll ausgewogen über den Nahost-Konflikt berichtet: Hier spaßeshalber 'mal ein Auszug vom 28. September 2010 mit den internationalen Schlagzeilen:
- Israels Siedlungspolitik gefährdet Friedensprozess
- Israels neuer Siedlungsbau begräbt Frieden
- Kaum Hoffnung für Nahost-Gespräche
- Uno-Kommission bewertet Israels Angriff auf Gaza-Konvoi
- Obama schwach gegenüber Israel
- Israel riskiert seine Glaubwürdigkeit
- Israel manövriert sich ins Abseits
- Verantwortungslos und stur
- Siedlungsfrage entscheidend für Nahost-Konflikt
- Netanjahu setzt Frieden aufs Spiel
- Gegen eigene Interessen
Ja das steht da wirklich so. Nix hinzugefügt, nix weggelassen. Raspelzunge spricht, Schleimdrüse im overdrive.

Aber auch das ist nicht wirklich neu, bereits 2006 berichtete Lizas Welt über die Bundesanstalt:
Unlängst baute etwa die Bundeszentrale für politische Bildung einen „Antifaschismus Vergnügungspark“ mit „Attraktionen wie Menschenschauen, Lachgaskammer, Galgenringelspiel, Dekonzentrationslager oder Aschenputteldusche“ auf und ließ dem Judenmörderfilm Paradise Now ein Begleitheft angedeihen, das Schülern den pädagogischen Wert dieses Streifens näher bringen sollte.
Und bei der gruseligen Gestalt des Ludwig Watzal im Sold eben dieser Organisation war es wohl eher das Gewicht der dicken Berta des Feuilletons in der medialen Waagschale, das dann doch einer Versetzung des Nahostexperten führte, als bessere Einsicht.

Q.E.D.

Worüber regen wir uns sonst noch gerne auf? Richtig! Über die Islamisierung des Westens. Und auch auf diesem Gebiet ist die eifrige politische Bildungsträgerin nicht untätig, schleimspurmäßig. Dieser "Flyer" besteht zu 98 % aus Wasser und ist eine Kriechhilfe:






Ach wer hätte das gedacht!
  1. Klartext: Wenn ein Popstar ein Kopftuch trägt, muss es ja supercool sein.
  2. Klartext: Also war Mohammed doch kein Macho!
  3. Klartext: Sogar pöse Islamisten verbieten das Kopftuch, also kann man es erlauben.
  4. Klartext: Ich bin okay, du bist okay und der Islam ist eigentlich ganz doll liberal.
  5. Klartext: Christen sind doch auch nicht besser.
  6. Klartext: Kopftuch ist edel, schon ganz alt, gab es überall, jedenfalls toll.
Eine sechspurige Schleimspur, sozusagen.



Was an diesem "Psychotest" so mies ist, ist nicht allein die schamlose "Ich bin okay du bist okay und können wir nicht alle miteinander auskommen"-Verdummung, NOCH schlimmer ist das anbiedernd-schleimige Proll-Idiom, das man für Jugendliche offenbar für angemessen hält. "Style" ist KEIN deutsches Wort.

Interessant ist auch, dass es jenseits der Tiefverschleierung hier nur den Prekariats-Schlampenlook zu geben scheint. Man weiß schon, wen man ansprechen möchte - und wie.

Dass es auch anders geht - wen interessiert's?

Man MUSS übrigens nicht blond sein, um sich so zu kleiden.

Hier ist der Schleimklumpen in Gänze.

Für wen wird sowas gemacht? Für Jugendliche mit Migrationshintergrund? Die lachen sich doch schlapp darüber. Vielleicht sollte man einmal die umtriebige Chefredakteurin, die hauptberuflich den Deutschen den Islam erschleimtklärt, fragen, wen sie mit dieser zynischen "Ich bin okay du bist okay und wir lieben uns alle und euch alle sowieso"-Masche (Yusuf, 16: "Wir sind Aleviten, bei uns trägt keiner ein Kopftuch." Shahdat, 21: "Es kommt auf das Herz an. Das Kopftuch kommt zuletzt.") eigentlich erreichen möchte, rein schleimmäßig.

Sicher hat die BpB Schlimmeres hinter sich von der Empfehlung des Muslimgeschwisters Ibrahim El-Zayat als "Expert_in für Integrationsfragen", bis hin zu der Verherrlichung der palästinensischen Selbstmordattentäter_innen in einem Begleitheft zum dem Film "Paradise Now" (s.o.). Aber derart hinterfotzig, so völlig gewissenlos und manipulativ an die Dummheit, den schlechten Geschmack und die Unerfahrenheit junger Menschen appellierend, da muss schon eine Achatina achatina am Werke gewesen sein.