Mittwoch, 19. März 2008

Nebbich

Der ärgerlichste Dünnbrettbohrer unter all' den ärgerlichen Dünnbrettbohrern auf AchGähn, der Achse des Gähnens, ist Hannes "Pimpelchen" Stein, der Egon Erwin Kisch für Arme. (Kein Link, bitte googeln!)

Lese gerade in New York im Caféhaus mit großem Vergnügen einen kleinen Gruß aus Berlin: Alan Poseners hintersinnige Lobrede auf Karl Marx, den ersten Sozialdarwinisten.

Ich bin natürlich nur so halb einverstanden. Säße ich jetzt mit Alan in der Springer-Kantine, würde ich sagen: “Mein Lieber, ich bin und bleibe Popperianer.
Ja, wir haben auch gegähnt.

Beim zweiten Hinschauen allerdings kommt fast so etwas wie Bewunderung für einen Mann auf, der mindestens acht Ichbintollundwichtigs in nur drei kurzen Sätzen unterzubringen vermag.

Lese gerade in New York (er kommt in der Welt rum) im Caféhaus (erstens: statt an der Frittenbude [er hat Lebensart], zweitens: einen Laptop mit WLAN oder was auch immer für einer tollen Technologie hat er auch) mit großem Vergnügen einen kleinen Gruß aus Berlin: Alan Poseners hintersinnige Lobrede auf Karl Marx, den ersten Sozialdarwinisten.

Ich bin natürlich [sic!] nur so halb einverstanden (er hat eine ganz tolle eigene Meinung). Säße ich jetzt mit Alan (WOW! Er duzt sich mit Posener!) in der Springer-Kantine (Doppelwow! Er hat Zugang zur Springer-Kantine!), würde ich sagen: “Mein Lieber (er hat Lebensart und weiß, wie man d'Leit anredet) ich bin und bleibe Popperianer (filosofilosofillerallala).

Stein schreibt nicht über Co-Zwerg Himpelchen Posener oder über Marx, sondern, wie immer, über Stein.

Und Leute, die "natürlich" schreiben, wenn sie "selbstverständlich" meinen, zumal im Zusammenhang mit "nur so halb", sollte man mit einer ledergebundenen Erstausgabe von Eduard Engels Gesamtwerk totschlagen.

Nebbich.