Samstag, 21. Februar 2009

Lupenreiner Holocaustleugner

Der ehemalige deutsche Kardinal Josef Ratzinger, Papst Benedikt XVI, ist während seines Besuchs in Teheran mit dem iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammengetroffen. Das Gespräch fand hinter verschlossenen Türen im Präsidialamt statt.

Unter anderem wegen seiner Drohungen, Israel "von den Seiten der Zeit zu tilgen", seines aggressiven Vorantreibens des iranischen Atomprogramms und seiner öffentlich geäußerten Infragestellung der Realität des Holocaust an den europäischen Juden gilt Ahmadinedschad auf der internationalen politischen Bühne als isoliert. Kritiker bewerten den Auftritt des Papstes daher als unzulässige Aufwertung der Politik Ahmadinedschads durch eine Persönlichkeit von internationaler Reputation, falls man den Papst noch so bezeichnen kann.

Das Treffen mit dem Präsidenten fand während einer von Papst Benedikt als privat bezeichneten Reise statt, die er aus Anlass der Grundsteinlegung einer katholischen Kirche angetreten hatte. "Ich bin in keiner operativen Missionstätigkeit unterwegs, aber ich bin ein theologischer Mensch und hoffe, dass es das eine oder andere Gespräch geben wird", hatte der Heilige Vater vor Antritt der Reise erklärt.

Vor der iranischen Bischofskonferenz hielt der Papst gestern vor dem Termin mit Ahmadinedschad eine Rede, in der er die Leugnung des Holocaust durch die iranische Führung erwartungsgemäß zurückwies. "Der Holocaust ist eine historische Tatsache. Es macht keinen Sinn, dieses einmalige Verbrechen, für das Hitler-Deutschland verantwortlich ist, zu leugnen", sagte das Oberhaupt der Katholiken, "macht sich aber immer wieder gut". Er fügte hinzu, die "unnötigen Diskussionen" darüber lenkten von der zentralen Frage ab, wie die Sicherheit aller Staaten im Nahen Osten zu gewährleisten sei, zumal sich der Iran ja immer wieder der Bedrohung durch Israel erwehren müsse.

schnipp

Dass der Papst nun bei ihm vorspricht, muss im Iran wie eine Wahlhilfe für den amtierenden Präsidenten wirken. "Er soll lieber aktiv für die am Boden liegende katholische Kirche Werbung machen als passiv für Ahmadinedschad", sagte deshalb der im Iran geborene Bundestagsabgeordnete der Grünen, Omid Nouripour.

schnapp

Während des Besuchs Benedikts wurde im Nordiran ein wegen Ehebruchs zum Tode verurteilter Iraner durch den Strang hingerichtet.

Und seitens des Zentralrats der Juden in Deutschland gab es lediglich einen halbscharigen Protest des Zweiten Vorsitzenden, die Bundeskanzlerin verlangte nicht, dass der Chef des Holaustleugner-Spezis sich von diesem distanziert, und auch sonst regte sich niemand besonders auf, denn es war ja nicht wirklich der Papst, der dem Holocaustleugner den Ring geküsst hatte, sondern Exkanzler Gerhard Schröder.

Deutschland im Jahr 2009 ...
Worauf dürfen wir hoffen ?
Dass Gerd im Iran Ehebruch begeht !!!


Leider nicht von mir, sondern von einem der Kommentatoren des Originaltextes (von Richard Herzinger in der Welt hier.)

Lesenswert: Liza!