Sonntag, 13. Dezember 2009

Sex und Scheiße im Kopf

Vince Ebert, der allzuviel über Sex sabbert, entweder weil er doch nicht ganz so viel bekommt, wie er immer durchblicken lässt oder weil er hofft, dass er dann mehr gelesen wird, erklärt uns auf der Gähnachse (kein Link, bitte '"Vince Ebert" Sex' googeln, das gibt 17.000 Treffer und dieser neueste Geistesblitz wird schon dabei sein), macht uns klar, dass er vollkommen merkbefreit ist wo die Vorteile der sexuellen Befreiung der Frau liegen:

Die Antibabypille hat vermutlich mehr zur Stärkung der Frauen beigetragen als alle Parteiprogramme zusammen. Denn die Pille gab zum ersten Mal in der Geschichte dem weiblichen Geschlecht die Macht, über ihre Zukunft zu entscheiden. Mit ihrer Einführung schnellte in Deutschland die Zahl von Jura- und Medizinstudentinnen spektakulär in die Höhe, weil die Frauen wussten, dass sie ihre Ausbildung abschließen und sich beruflich etablieren konnten, ohne wie eine Nonnen leben zu müssen.
Ja, und genau das ist das Problem. Es wäre interessant zu erfahren, wieviele dieser sexuell befreiten Studentinnen ihr auf Kosten des Steuerzahlers begonnenes Studium abgebrochen haben, nachdem sie sich entweder ausgevögelt oder einen Akademikergatten an Land gezogen haben (in der zweiten Generation eher einen Vater für ihr todschickes uneheliches Kind zum Abzocken) oder beides, aber sei's drum. Wir fragen uns, ob der Herr Ebert jemals einer Rechtsanwältin der sexuell befreiten Pillengenerationen in die Hände gefallen ist. Als Mandant, meine ich. Ich habe bisher noch keine erlebt, die nicht zickig, unsachlich und unfähig gewesen wäre. Aber vielleicht ist das unserem oh-so scharfzüngigen Kommentator der Zeitläufte ja noch garnicht aufgefallen, da er mit seinen Gedanken offenbar lieber bei seinem Priapismus, als den gesellschaftlichen Realitäten verweilt.

Ärztinnen der Pillengenerationen kennen wir allerdings nicht, unsere Gesundheit ist uns zu sehr lieb und wert. Komischerweise sind die prae-Pillen-Ärztinnen, und von denen kennen wir einige, jedes Bisschen so tüchtig wie ihre männlichen Kollegen. Kann es sein, dass das ist, weil die ihren Kopf für ihren Job frei haben und nicht angefüllt mit Sex und Scheiße?