Sonntag, 13. Dezember 2009

Eitelkeit macht unglaubwürdig...

... und vice versa!

Man wird uns nicht so schnell wieder etwas Nettes über eine Feministin sagen hören (oder besser: sehen), aber Hut ab vor Alice Schwarzer!

Ja, ich werde immer wieder gefragt, ob ich keine Angst hätte, die Islamisten zu kritisieren. Angst wovor? Selbstverständlich müssen wir handeln! Und ich schätze mich glücklich, wenn es mir gelungen sein sollte, zur Aufklärung über diese Dunkelmänner (und ihre Gehilfinnen) beigetragen zu haben. Und ich freue mich über die vielen freundlichen Gesichter in aufgeklärten Ausländervierteln, wo Frauen wie Männer mir zustimmend zuwinken.

Doch auf einem bestehe ich als Nicht-Muslimin auch weiterhin: Mir geht es nicht um den Islam als Glauben – dessen beunruhigenden Reformstau sollen die MuslimInnen bitte unter sich regeln, und zwar möglichst bald. Mir geht es ausschließlich um den Missbrauch des Islams als politische Strategie. Denn eines ist klar: Das ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts. Und diesmal im Weltmaßstab.
Selbstverständlich - und vielleicht ist es hier wirklich "natürlich" - kann sie nicht so ganz aus ihrer linken, politisch korrekten Haut. Wir fragen uns, wo es denn diese "aufgeklärten Ausländerviertel, wo Frauen wie Männer [ihr] zustimmend zuwinken" gibt. Und, liebe Alice, der Islam wird nicht als politische Strategie missbraucht, er IST diese politische Strategie. Auch kann sie, die Kleinbürgerin, wohl nicht WIDERSTEHEN, ihre multikulturellen, tollen Bekantschaften und damit ihren irre weiten Horizont 'raushängen zu lassen. Aber sei's drum. Die fatale Unterscheidung zwischen "friedlichen" Muslimen und "bösen" Islamisten machen bessere Kenner des Islams, als sie einer ist. Der veritable Robert Spencer fällt einem da zuerst ein, ist aber nicht der einzige.

Im Übrigen ist Schwarzer, und das sollte nicht unerwähnt bleiben, X mal konsequenter, stringenter und intelligenter in ihrer Kritik des Islams, als der große HMB. Und mit weniger billigen Effekten kommt sie auch aus. Mit einem Wort: Sie ist in ihrer Kritik uneitel, und das macht sie so glaubwürdig.

Hat Tip: Jerry!