Donnerstag, 18. März 2010

Das narzisstische Prinzip der Dämlichkeit

SPON zitiert unter Heute in den Feuilletons:

Die Zeit, 18.03.2010
"Männer haben Jungen missbraucht, Männer haben das gedeckt", hält Susanne Mayer in ihren Überlegungen zum Missbrauch in Konvikt und Reformschule fest: "Bleibt die Frage, warum eine Gesellschaft, die sich so erfolgreich als Patriarchat behauptet, mit ihren arrondierten Männergruppen an allen Schaltstellen der Macht, so hilflos darin erscheint, ausgerechnet das männliche Kind vor dem pädophilen Zugriff zu schützen. Vielleicht ist das nur zu verstehen als Abwehr des homophilen Elements, das sich in jeder Männergruppe findet, welche sich nach dem narzisstischen Prinzip der Ähnlichkeit zusammenrottet, was noch jedes Foto einer Vorstandssitzung gnadenlos outet."
Bleibt die Frage, ob die *umme *tze promovierte Literaturwissenschaftlerin wirklich nicht weiß, dass Feministinnen wie sie nachhaltig dafür gesorgt haben, dass männliche Kinder schon lange als weniger relevant, als lästig, aufsässig und eigentlich überflüssig angesehen werden. Das normale, überschäumende Wesen kleiner Jungens wird kriminalisiert und pathologisiert und mit Beruhigungsmitteln und Psychostimulantien "behandelt", wie auch die männliche Sexualität und vieles, das wir als "typisch männlich" bezeichnen, immer mehr als "böse" oder "krank" wahrgenommen wird. Und das muss man nicht schützen.