Von der Achse aus verlinkt der Herr Fundstück zu einem Eintrag in einem Blog namens anti3anti (keine Links, bitte googeln), der so grottendämlich oder besser: gefährlich schwachsinnig ist, dass es einem den Atem raubt.
Es ist sinnlose Zeitverschwendung, Gründe für den Antisemitismus zu suchen. Antisemitismus braucht keine Gründe. Antisemitismus braucht nicht einmal Juden. Auf allen Planeten dieses Universums, die von menschenähnlichen Geschöpfen bewohnt werden, gibt es Antisemitismus.Selbstverständlich gibt es identifizierbare Gründe für Antisemitismus, und vielleicht ist es ja keine "sinnlose Zeitverschwendung" einmal den Motiven nachzugehen, warum er immer wieder so gerne als eine Art Rassismus oder als unerklärlich wegerklärt wird.
Antisemitismus ist tatsächlich ganz einfach zu erklären. Er ist das Aufbegehren gegen die jüdische Ethik. Moses hat vom Berg Sinai das menschliche Gewissen mitgebracht. Niemand konnte sich von da an mehr damit herausreden, er wisse nicht, was gut und was böse ist. Und DAS verzeiht man den Juden nicht.* Dieses Phänomen beschränkt sich auf die monotheistischen Religionen (weswegen es auch durchaus "jüdischen Antisemitismus" geben kann). Von den beiden anderen hat das Christentum zumindest theoretisch den Dekalog adaptiert, wenn auch oft nicht umgesetzt. Andere Kulturen, unbeeinflusst von jüdischer Ethik, kennen keinen genuinen Antisemitismus, woher auch. Sie mussten ihn erst von den Europäern oder Muslimen lernen. Sigmund Freud hat (ich zitiere sinngemäß) gesagt, dass "Juden nicht so sehr gehasst werden, weil sie Jesus getötet, sondern weil sie ihn hervorgebracht haben". Oder aus Hitlers "Tischgesprächen"**:
"Der schlimmste Schlag, den die Menschheit jemals getroffen hat, war das Erscheinen des Christentums. Der Bolchewismus ist das uneheliche Kind des Christentums. Beide sind Erfindungen der Juden. In Sachen Religion war es das Christentum, das der Welt die vorsätzliche Lüge brachte. Bolchewismus praktiziert eine vergleichbare Lüge, indem er vorgibt, dem Menschen Freiheit zu bringen, während er ihn in Wirklichkeit zu versklaven beabsichtigt. In der antiken Welt waren die Beziehungen zwischen der Menschheit und den Göttern auf einem instinktiven Respekt begründet."Oder in Mein Kampf***:
"Christentum ist der schlimmste aller Rückschläge, den die Menschheit jemals erlitten hat und dank seiner teuflischen Erfindung war es der Jude, der sie 15 Jahrhunderte zurückgeworfen hat. Das einzige, was noch schlimmer wäre, ist der Sieg des Juden mit Hilfe des Bolchewismus’."
"Es im größten Maße bemitleidenswert, daß die Neigung zu religiösem Denken kein besseres Ventil findet, als die jüdische Kleinkariertheit des Alten Testaments; denn ein religiöses Volk, das in der Einsamkeit des Winters beständig mit Hilfe der Bibel die höchste Erleuchtung für ihre religiösen Probleme sucht, muß irgendwann spirituell mißgebildet werden. Dieses erbärmliche Volk strebt dann danach, Wahrheit in diesen jüdischen Machenschaften zu suchen, wo tatsächlich keine Wahrheit zu finden ist."
"Es ist bedauerlich, daß die Bibel ins Deutsche übersetzt wurde und daß das gesamte deutsche Volk in seiner Gesamtheit diesem unsinnigen jüdischem Geschwafel ausgesetzt wurde. Solange als insbesondere die Weisheit des Alten Testaments ausschließlich im Lateinischen der Kirche verblieb, war die Gefahr gering, daß als Folge des Studierens der Bibel sensible Menschen die Opfer von Illusionen wurden. Nachdem jedoch die Bibel Allgemeingut geworden war, wurden viele Menschen religiösem Denken ausgesetzt, das sie - insbesondere in Verbindung mit der deutschen Charaktereigenschaft andauernder und gewissermaßen melancholischer Meditation - häufig in religiöse Schwachsinnige versetzte."
Auch der deutsche Übervater hat also ganz klar die jüdischen Wurzeln des Christentums erkannt und es deswegen abgelehnt.
Anne Frank schrieb am 11. April 1944 in ihr Tagebuch:
Wer weiß, vielleicht wird es noch unser Glaube sein, der die Welt und damit alle Völker das Gute lehrt, und dafür, dafür allein müssen wir auch leiden (...)Nur die oh-so-philosemitische Bagage hält es für "sinnlose Zeitverschwendung" darüber überhaupt nachzudenken. Denn wenn man das anerkennt, kommt man ganz gefährlich dem alten Gott nahe, gelle? Da behilft man sich lieber politisch korrekt mit sprachlich grauenvollen und ethisch korrupten Pleonasmen, wie eben "sinnlose Zeitverschwendung" oder dem demagogischen Nebelschleierbegriff des Rassismus.
Pfui Teufel!
*Es gibt dazu zahllose Online-Quellen, z.B. hier oder hier.
**Hiernach zitiert.
***Durchsuchbare Onlineausgabe von Mein Kampf.