Nachrichten aus meiner Heimatstadt:
Die Polizei ermittelt gegen einen Erzieher im Waldorfkindergarten in Heven wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Der junge Mann, der sich über ein Jahr lang an Mädchen und Jungen vergangen haben soll, wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe sofort von seiner Tätigkeit suspendiert, er hat die Taten bereits zum Teil zugegeben. Kindergartenleiterin Sabine Zander spricht von einer Katastrophe.Anders als bei manchen anderen "reformpädagogischen" Richtungen, wie z.B. der, die in der Odenwaldschule praktiziert wird, bin ich nicht der Ansicht, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen der Waldorfpädagogik INHÄRENT ist. Sie schleppt genügend Unrat mit sich herum, aber DAS gehört nicht dazu. Als jemand, der von der 2. bis zur 12. Klasse eine Waldorfschule besucht und sich auch darüberhinaus mit dieser Pädagogik und der Kritik daran auseinandergesetzt hat, darf ich das mit einiger Autorität sagen, und darum geht es hier deswegen auch nicht.
„Es gibt konkrete Verdachtsmomente“, bestätigt Polizeisprecher Volker Schütte auf Anfrage der Redaktion. „Es laufen intensive Ermittlungen gegen diesen Mann.“ Mehrere Strafanzeigen schockierter Eltern liegen vor. Es geschah immer mittags. Dann werden die Kinder der fünf Gruppen zur Mittagsruhe gebracht. Auch die Kinder der Gruppe, in der der jetzt Beschuldigte die Kleinen betreut. Will eine Praktikantin dabei behilflich sein, dann findet der Erzieher stets einen guten Grund, warum das nicht nötig ist. Manchmal gibt er ihr einfach frei und schickt sie nach Hause.
WAS in diesem Zusammenhang aber diskutiert werden sollte, ist, ob so etwas vorkommt, wenn man Männer "Erzieher" werden lässt. Das ist, genau wie Krankenschwester, ein Frauenberuf und die Tatsache, dass Männer diese Berufe nun ergreifen können, während ein überaus wichtiger Männerberuf, der des Lehrers, inzwischen von Frauen monopolisiert ist, hat zu der sexuellen Desorientierung und der daraus resultierenden Verkommenheit in unserer Gesellschaft unendlich viel mehr beigetragen, als der Zölibat.
In diesem Zusammenhang sollte man dann außerdem noch fragen, welche Aufmerksamkeit dieser Fall, dessen Ruf bisher über sein Ruhrgebietskaff nicht hinausgedrungen ist, bereits wohl bekommen hätte, wäre das ein katholischer Kindergarten oder der Kinderschänder gar ein Priester gewesen.
So wie es ist, braucht sich der junge Mann nicht viel Sorgen um seine Zukunft zu machen.
Auch wenn es schwerfällt: Man muss sich den Ausdruck auf dem Gesicht dieses Lumpen, wenn er von der "phantastischen Sexualität eines kleinen Mädchens" spricht, ganz genau ansehen.
Bereits vor fast 10 Jahren hatte die Schweizerzeit aus einem 1975 erschienenen und aus guten Gründen in Vergessenheit geratenen Buch von Cohn-Bendit, "Der grosse Basar", einen Auszug veröffentlicht:
«Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu arbeiten. Die deutsche Studentenbewe- gung hat ihre eigenen antiautoritären Kindergärten hervorgebracht, die von den Stadtverwaltungen mehr oder weniger unterstützt wurden. Ich habe mich dann 1972 beim Kindergarten der Frankfurter Universität beworben, der in Selbstverwaltung der Eltern ist und vom Studentenwerk und der Stadt unterstützt wird. (...)Wenn sich der, nunja, Erzieher aus Witten politisch richtig "verortet", steht seinem Einzug ins Europaparlament nichts entgegen.
Die Eltern haben mich als Bezugsperson akzeptiert. Ich habe in diesem Kindergarten zwei Jahrelang gearbeitet. Dort waren Kinder zwischen zwei und fünf Jahren - eine fantastische Erfahrung. Wenn wir ein bisschen offen sind, können uns die Kinder sehr helfen, unsere eigenen Reaktionen zu verstehen. Sie haben eine grosse Fähigkeit zu erfassen, was bei den Grossen vor sich geht. (...)
Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet. (...)
Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: "Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?" Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.»
Übrigens: Bei sämtlichen Kopien dieses Videos auf YouTube ist interessanterweise die Einbetten-Funktion abgeschaltet.