Mittwoch, 5. November 2014

Eine Karriere in Deutschland

Denis Mamadou Gerhard Cuspert ist ein ehemaliger deutscher "Gangsta-Rapper", der unter dem "Künstler"namen Deso Dogg bekannt war und der seit 2010 zunehmend als radikaler dschihadistischer Salafist in Erscheinung getreten ist. Cuspert wurde schon früh schwer kriminell, was ihn nicht hinderte, mit seinen Hasstiraden so etwas wie eine Karriere zu machen.

2013 erschien im Beriner Kurier ein Bericht über ihn mit der Überschrift "Wir schlachten euch alle!"

Das jüngste Bild des in Deutschland mit Haftbefehl gesuchten Berliners trägt den Titel "Mudschaheddin werden die Kuffar besiegen". Es zeigt Deso Dogg, er führt die Deutsche Brigade der verbotenen "Millatu Ibrahim" am 24. August bewaffnet in Mossul. Allein im dortigen Gefängnis hat die Terror-Gruppe Isis 670 Insassen umgebracht. Der größte Wunsch von Deso Dogg und seinen Freunden: "Wir hoffen, dass wir mal einen erwischen, den wir enthaupten können. Mit einem stumpfen Messer einen Menschen zu schlachten!"
Nun ist ein Video aufgetaucht, das ihn als Beteiligten an einer bei dem IS gerne betriebenen Betätigung -- Kopfabschneiden -- zeigt.

Der deutsche Rapper und Islamist Denis Cuspert gilt als wichtige Person in der Propaganda-Maschinerie des Islamischen Staates (IS). Bisher drehte er Agitations-Videos. Doch nun war er erstmals an einem Gräuelvideo beteiligt.

Ein im Internet aufgetauchtes Video zeigt Cuspert gemeinsam mit anderen IS-Kämpfern, die mehrere Männer umbringen. In dem Video ist nicht zu sehen, ob Cuspert selbst Opfer tötete. Er hält aber für einen kurzen Augenblick einen abgeschnittenen Kopf in der Hand. Die Echtheit des Films konnte zunächst nicht bestätigt werden.

Das Video wurde von von Aktivisten aus der ostsyrischen Provinz Dair as-Saur verbreitet, die über Verbrechen im syrischen Bürgerkrieg berichten. Die Aktivisten machen keine Angaben darüber, von wann die Aufnahmen stammen und wie sie in ihren Besitz gelangten.

Das Video zeigt, wie mindestens ein Mann erschossen und einem weiteren der Kopf abgeschnitten wird. Insgesamt sind drei Tote erkennbar. Cuspert, der in Deutschland als der Berliner Rapper "Deso Dogg" bekannt war, sagt in deutscher Sprache, es habe sich um Gegner des IS gehandelt. "Deshalb haben sie die Todesstrafe bekommen", sagt Cuspert. Ein weiterer Mann sagt auf Arabisch, es handele sich um Mitglieder des syrischen Al-Schaitat-Stammes.
Cuspert ist der Sohn einer Deutschen und eines Ghanaers, seine Eltern trennten sich schon vor seiner Geburt. Warum seine Mutter ihm trotzdem den Vornamen Mamadou, der, laut Diskussionsseite seines Wikipedia-Eintrags, eine in Westafrika verbreitete Variante des Namens Mohammed ist, gegeben hat, weiß wohl nur sie selber.
"Mit 15 Jahren raubte ich die ersten Touri aus. Damals traf ich mich früh am Abend mit meinen acht Kumpels. Wir hatten Messer und Pistolen dabei. Dann gingen wir auf Streifzug."
In demselben Artikel von 2004 fragt sich seine Mutter, was sie wohl falsch gemacht habe. Vermutlich nicht viel. Man muss sich trotz aller gutmeinenden Beteuerungen des Gegenteils wohl damit abfinden, dass es das Böse gibt.

Das alles hat selbstverständlich nichts mit dem Islam zu tun.