Aus dem Zitty Magazin von vorgestern, sensibel getitelt "Fuck Crawl":
Pedro vögelte sich durch Berlin. Ein Wochenende lang. Der 30-jährige Brasilianer aus London begann die schwule Szene am Freitag im Möbel Olfe zu erkunden, lernte Männer auf der Poopsy-Club-Party im West Germany kennen, hatte Sex im Bulls am Nollendorfplatz, einer Bar mit angeschlossenem Darkroom, schlief den halben Tag, ging am Samstagabend zuerst ins Schwuz am Mehringdamm, dann ins Berghain, knutschte mit ein paar Männern, hatte wieder Sex im Darkroom – und legte sich Sonntagnachmittag erschlagen ins Bett. Sein Fazit: „Eine tolle Stadt.“Auch Frank aus Hessen möchte eine Familie gründen:
Frank aus Hessen lebt in Friedrichshain, seit sieben Monaten, davor reiste er einmal pro Jahr an die Spree um sich „durch die Szene zu ficken“, wie er sagt. Der 25-jährige Student verabredete sich auf der Kontaktseite Gayromeo, flirtete in Bars und Clubs, er ließ keine Gelegenheit aus, es krachen zu lassen. „Wer hierher kommt, will Sex haben“, sagt er.Erol aus der Türkei steht konsequent für westliche Werte ein:
Erol wohnt in Schöneberg. Er ist 32 Jahre alt, stammt aus der Türkei. Als er merkte, dass er Männer mag, zog er in den 90er Jahren nach Amsterdam – die niederländische Hauptstadt galt lange als Mekka der Homo-Szene. „Damals sind alle nach Amsterdam zum Ficken gefahren“, sagt Erol in gebrochenem Deutsch. „Heute kommen sie alle nach Berlin.“Und das ist auch gut so!
Für Sex in eine bestimmte Stadt zu fahren, der Ruch einer Bangkok-Reise umweht so einen Trip. Mit einem wichtigen Unterschied: In Berlin wird keiner sexuell ausgebeutet, es handelt sich um Erwachsene, die in gegenseitigem Einverständnis Sex haben. Dass sich Flüge an bestimmten Wochenenden zu Homo-Fliegern entwickeln, daran muss man sich als Berliner gewöhnen.Wär ja auch noch schöner, diese
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