Lieber Herr Glück, vielleicht lesen Sie mal (Sie KÖNNEN lesen?), was Ex-Muslimin Mina Ahadi heute im ostmärkischen Standard über den Islam zu sagen hat. Sie ist nicht so optimistisch, wie Sie. Das ist, weil sie woanders, als auf einem Bauernhof in Hörzing (Gemeinde Traunwalchen) aufgewachsen ist und zumindest ihren Arsch von ihrem Ellenbogen unterscheiden kann.
Mina Ahadi: Jahrelang haben islamische fanatische Organisationen monologartig über Millionen von Menschen geredet - und eine breite Bevölkerung war nicht einverstanden damit, aber schaute ratlos zu. Wir haben begonnen, dieses Tabu zu brechen: Man kann kritisch sein und man kann sich gegen diese Terrororganisationen [sic!] durchsetzen.Selbstverständlich (oder sollten wir sagen "natürlich"?) ist am Ende des Tages auch Ahadi nur eine von denen, die nach dem Islam alle Religionen gehen sehen möchten, weil für sie Ethik beim Frauenschlagen beginnt und aufhört und Atheisten ihre Frauen nicht schlagen. Sie ist etwa so ethisch, wie Hirsi Ali, für die Freiheit bedeutet, sich den Kerl einer anderen Frau grabschen zu können, wie Phyllis Chesler, die das auch gerne täte, wenn sie so attraktiv wie Hirsi Ali wäre und die sich, wie es nun einmal ist, darauf beschränken muss, die Ehen und Familien anderer Frauen "wissenschaftlich" zu zerstören oder Nervensäge Irshad Manji, die frei vom Islam endlich ihre Homosexualität leben kann.
derStandard.at: Muss man Ex-MuslimIn sein, um kritisch zu sein?
Ahadi: Wichtig ist: Im Islam ist Austreten ein Tabuthema. Selbst, wenn man ausgetreten ist, redet man nicht darüber. Es ist wichtig, hier Vorbild zu sein. Und wir haben auch im Iran und in arabischen Ländern viel Aufmerksamkeit bekommen.Wenn man heute über Frauenprobleme aus islamischen Ländern redet, dann sind die Hauptredner nicht mehr Islamische Organisationen.
derStandard.at: Wer sind diese Islamischen Redeführer in Deutschland?
Ahadi: Das sind viele: Millî Görüş, der Zentralrat der Muslime. Und einige deutsche Konvertiten, die noch viel schlimmer sind.
Aber wir wollen Herrn Glück ja nicht mit unnötigen Differenzierungen verwirren.